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01.10.2023
Ein Treffer von Muharem Husković - schon in der ersten Minute - wurde aufgrund einer Abseitsentscheidung aberkannt. Danach verlief die Partie lange Zeit ausgeglichen, ehe zwei rote Karten gegen James Holland und Matthias Braunöder die Austria vor eine schwere Aufgabe stellten. Die Veilchen hielten mit einer unglaublichen Willensleistung dagegen und konnten am Ende einen mehr als verdienten Punkt feiern.
Trainer Michael Wimmer musste im 341. Wiener Derby auf Manfred Fischer, der am Samstag im Training einen Schlag auf den Fuß erlitt, verzichten. Dafür war James Holland, der im Cup gegen St. Anna am Aigen früh raus musste, wieder dabei. Lucas Galvão war nach seiner gelb-roten Karte gegen Altach gesperrt, die Innenverteidigung bildeten Johannes Handl, Marvin Martins sowie Matteo Meisl. Links im Mittelfeld begann Marvin Potzmann, Muharem Husković startete als Mittelstürmer.
Rapid mühte sich im Cup gegen Gurten, stieg erst nach der Verlängerung auf. Trainer Zoran Barišić vertraute gegen die Veilchen der Startelf vom letzten Meisterschaftsspiel gegen Sturm Graz. Guido Burgstaller stand weiter nicht im Kader.
Andreas Gruber wurde nach einem Ballgewinn an der Mittellinie schon in der ersten Minute von den Beinen geholt. Den fälligen Freistoß zirkelte Dominik Fitz auf Muki Husković, der den Ball über die Linie drückte. Da aber Gruber den Ball dazwischen berührte, stand Husković im Abseits - der Treffer wurde nach vierminütigen VAR-Check aberkannt (1.). Den ersten Torschuss von Rapid gab Marco Grüll ab, Christian Früchtl war zur Stelle (8.). Gruber setzte einen Eckball von Fitz neben das Tor (21.) - ansonsten verlief die erste halbe Stunde nach der Aufregung zu Beginn eher ruhig.
Ein Potzmann-Schlenzer ging am Tor vorbei - der Ball wurde abgefälscht, Eckball gab es keinen (31.). Andi Gruber versuchte es mit einem Weitschuss, verfehlte aber knapp das Ziel (45.). Nach einem Pass von Reinhold Ranftl tauchte Gruber allein vor Niklas Hedl auf, scheiterte aber am Rapid-Torhüter. Das Spiel ging mit 0:0 in die Pause.
Die Austria begann auch in Hälfte Zwei wieder stark. Ein Kopfball von Gruber fiel allerdings zu schwach aus, ein weiterer Kopfball von Husković ging am Tor vorbei (46., 47.). Auf der anderen Seite kam Leopold Querfeld nach einem Eckball zu einer guten Kopfballmöglichkeit (48.). Danach kam es knüppeldick für Violett: Innerhalb von zwei Minuten sahen James Holland die gelb-rote, Matthias Braunöder die rote Karte - die Veilchen hatten 30 Minuten in 9-gegen-11-Unterzahl zu bestehen.
Michael Wimmer brachte Aleksandar Jukić für Muki Husković, Rapid kam zu einer Chance durch Nikolas Sattlberger, der Kopfball ging aber weit drüber (62.). Dominik Fitz wurde nach einem Konter als letzter Mann von Maximilian Hofmann gelegt, diesmal beließ es Schiedsrichter Alexander Harkam bei einer gelben Karte (65.). Manuel Polster ersetzte Dominik Fitz, fünfzehn Minuten waren in der ausverkauften Generali-Arena noch zu spielen.
Die Gäste aus Hütteldorf hatten in der Schlussphase zwar mehrheitlich den Ball, doch die Veilchen kämpften aufopferungsvoll, klare Torchancen für Rapid blieben Mangelware. Chris Früchtl musste erst in der 86. Minute gegen den eingewechselten Thierry Gale sein Können aufbieten. Ein weiterer Schuss des Neuzugangs aus Barbados ging weit daneben (90.).
Die Austria sicherte sich mit zwei Mann weniger einen Punkt gegen Rapid und bleibt damit seit mittlerweile 12 Spielen gegen den Erzrivalen unbesiegt.
Austria: Früchtl; Handl, Martins, Meisl; Ranftl, Braunöder, Holland, Potzmann; Gruber (88. Guenouche), Husković (58. Jukić), Fitz (74. Polster)
Rapid: Hedl; Kasanwirjo (69. Schick), Querfeld, Hofmann, Auer; Sattlberger, Oswald (83. Kerschbaum); Kühn (83. Gale), Seidl, Grüll; Mayulu
Gelbe Karten: Holland (11.), Martins (40.), Fitz (68.), Früchtl (90.+4); Hofmann (65.), Mayulu (82.)
Gelb-Rote Karte: Holland (52.)
Rote Karte: Braunöder (54.)
Generali-Arena, Schiedsrichter Alexander Harkam, 15.200 ZuschauerInnen (ausverkauft)