Hochverdienter Heimsieg gegen Bergheim

Die violetten Frauen feierten in der 16. Runde der Admiral Frauen Bundesliga einen knappen, aber mehr als verdienten 1:0-Heimsieg über den FC Bergheim. Der erlösende Treffer durch Lea Mauly gelang erst in der Nachspielzeit der zweiten Hälfte.

Ohne die verletzte Kapitänin Verena Volkmer, für die ein Einsatz nach ihrem im Cup-Finale am Donnerstag erlittenen Nasenbeinbruch noch zu früh gekommen wäre, wollten die Veilchen gegen die Gäste aus Salzburg wieder auf die Siegerinnenstraße zurückkehren. Auch Louise Schöffel und Stefanie Schneeberger bekamen eine Pause, Alexandra Wölkart, Alisa Ziletkina und Vanessa Rauter rutschten neu in die Startelf.

Guter Start von Bergheim, danach die Veilchen überlegen

Die ersten Minuten gehörten den Bergheimerinnen, die sich mutig präsentierten und den Veilchen zu Beginn die Schneid abkauften. Erst nach einer guten Viertelstunde kamen Yvonne Weilharter & Co besser ins Spiel und fanden dann auch gute Möglichkeiten vor. Ein Schuss von Katharina Schiechtl wurde noch geblockt (15.), jener von Lena Triendl segelte über das Tor (18.) und Triendls Stanglpass konnte vor der einschussbereiten Rauter abgefangen werden (21.).

Das Team von Stefan Kenesei hatte mittlerweile das Kommando übernommen, tat sich aber noch schwer, die gut stehenden Gäste wirklich in Gefahr zu bringen. Schiechtls Versuch aus der Distanz (36.) war in dieser Phase die beste Gelegenheit. Zur Pause brachte das Trainerteam entsprechend frische Kräfte: Schneeberger und Antea Batarilo ersetzten Triendl und die glücklose Alisa Ziletkina.

Viele Chancen und ein später Treffer

Hajek wechselte im zweiten Durchgang auf den linken Flügel, Batarilo übernahm rechts, Schneeberger nahm Weilharters Platz als Sechserin ein und die Co-Kapitänin agierte offensiver – Adaptierungen, die Früchte tragen sollten. Wenige Augenblicke nach Wiederbeginn war es direkt Weilharter, die nach einer Flanke von Dominique Bruinenberg zum Kopfball kam (47.), kurz darauf versuchte es die Niederländerin selbst (54.).

Nach einem Corner köpfte Schiechtl gefährlich auf das Tor der Bergheimerinnen (62.), doch der längst fällige Führungstreffer wollte noch nicht fallen. In der 70. Minute kamen mit Cynthia Adamu und Anna Schorn zwei weitere schnelle Spielerinnen, um die tief und gut stehende Defensive der Gäste zu überwinden. Dann die beste Chance der Veilchen: Batarilo tauchte nach feinem Zuspiel von Lea Mauly allein vor Torhüterin Popetschnig auf, die den Abschluss entschärfte und wenige Sekunden später auch den zweiten Versuch von Bruinenberg stark über die Latte lenkte (74.).

Die Veilchen warfen im Finish alles nach vorne, gaben nicht auf und hätten sich doch beinahe mit dem Remis zufriedengeben müssen. Beinahe, denn bereits in der Nachspielzeit sprang ein wieder einmal abgeblockter Ball Mauly ideal vor die Füße – und diesmal fand ihr Schuss den Weg ins Tor (90+2.)! Die Erlösung durch die 25-Jährige, die wie schon vor zwei Wochen im Heimspiel gegen Neulengbach wieder in der Nachspielzeit zuschlug.

Austria Wien – FC Bergheim 1:0 (0:0)

Austria: Haidner – Satra, Schiechtl, Wölkart – Hajek (Schorn 70.), Mauly, Weilharter ©, Triendl (Schneeberger 46.) – Bruinenberg – Ziletkina (Batarilo 46.), Rauter (Adamu 70.)

Tor: Mauly (90+2.)

Gelb: Kenesei (90+1.); Maliha (27.), Crnoja (53.), Ströcker (82.)

Schiedsrichterin Fabienne Hofer; Generali-Arena, 100 Zuschauer:innen