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22.04.2023

Klare 0:4-Niederlage gegen Sturm Graz

In der 13. Runde der Frauen-Bundesliga musste sich die Austria im Heimspiel gegen Sturm Graz mit 0:4 geschlagen geben. Bereits zur Pause lag die Kenesei-Elf mit drei Toren in Rückstand, im zweiten Durchgang präsentierten sich die Veilchen zwar kämpferisch besser, mussten sich nach 90 Minuten jedoch mit klar geschlagen geben.

©Raimund Nics

Nach dem enttäuschenden 1:1-Remis in Bergheim stand heute bei strahlendem Sonnenschein ein Heimspiel an. Der Gast: Vize-Meister und Tabellen-Zweiter Sturm Graz. Trainer Stefan Kenesei musste verletzungsbedingt weiterhin auf Aldiana Amuchie und Yvonne Weilharter verzichten, im Vergleich zum Auswärtsspiel letzte Woche rückte Kristina Decker – erstmals in dieser Saison – in die Startaufstellung. Für sie nahm Antea Batarilo vorerst auf der Bank Platz.

Sturm erste Halbzeit in Torlaune

Bei fast hochsommerlichen Temperaturen schien Sturm „cooler“ zu sein: Keine sieben Minuten dauerte es, bis Ex-Veilchen Krumböck nach einem Fehler in der Abwehr der Veilchen zum 1:0 für die Grazerinnen traf (6.). Die Austria schien unter Schock, hatte mit Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr zu kämpfen – erneut war es Krumböck, die plötzlich alleine vor Amelie Kandlhofer auftauchte, ihr Abschluss ging an die Stange (9.).

In weiterer Folge fingen sich die Veilchen etwas und kamen durch Nadiia Kunina auch zu einer ersten Offensivaktion (22.). Dann sorgte die junge Alexandra Wölkart für eine Schreckminute, sie griff sich auf ihren hinteren Oberschenkel und konnte nicht mehr weiterspielen, für Wölkart kam Klara Lukic in die Partie (23.).

Die Austria ließ den Kopf nicht hängen und probierte zum Ausgleich zu gelangen, Verena Volkmer vergab aus guter Position, der Nachschuss von Decker wurde geblockt (35.). Im Gegenzug agierte Sturm eiskalt: Innerhalb von wenigen Minuten netzte zuerst Purtscheller (38.) und dann Großgasteiger (45.). Mit einem 0:3-Pausenstand ging es in die Kabine.

Verbesserte Austria in Halbzeit zwei

Das violette Trainerteam nahm in der Halbzeit keine Änderungen vor. Die Austria schien nun mutiger aus der Kabine gekommen zu sein: Erneut war es Decker, die aus guter Position nicht zum Abschluss kam (57.). Damit war der Arbeitstag für Decker auch zu Ende, für sie kam Antea Batarilo in die Partie (60.).

Und die Grazerinnen? Die ließen nicht nach, agierten weiterhin temporeich und offensiv. Abermals war es Krumböck mit dem Versuch, Kandlhofer drängte ihre ehemalige Teamkollegin gut ab (62.). In weiterer Folge gewann die Partie etwas an Gemütlichkeit, ohne nennenswerte Großchancen auf beiden Seiten. Volkmer versuchte sich mit einem Direktfreistoß, der Ball landete knapp über der Latte (70.). Den Deckel drauf auf diese Partie machte Uka mit dem 4:0 aus Sicht der Steirerinnen (82.). Chancen von Kunina und Volkmer am Ende bleiben unbelohnt, die Veilchen mussten sich geschlagen geben.

Stefan Kenesei: "Das Ergebnis ist eindeutig, wir haben es dem Gegner heute leider speziell in der ersten Halbzeit sehr leicht gemacht. Sturm hat enorme individuelle Qualitäten, da konnten wir heute nicht mithalten. Die zweite Halbzeit war etwas besser und wir kamen zu ein paar Möglichkeiten, auf denen wir aufbauen können. Grundsätzlich befinden wir uns immer noch in einer Umbruchsphase, haben teilweise sehr junge Spielerinnen am Platz. Da ist in den kommenden Spielen einiges an Luft nach oben."

Austria Wien - Sturm Graz 0:4 (0:3)

Austria: Kandlhofer - Hajek, Čavić, Wölkart (23. Lukić), Schorn - Ito, Wurzer, Volkmer © - Decker (60. Batarilo), Kunina, Schneeberger

Tore: Krumböck (6.), Purtscheller (23.), Großgasteiger (45.), Uta (84.)

Gelb: Schorn (70.); Croatto (73.), Purtscheller (93.)

Schiedsrichterin Linda Thieme; Generali-Arena Platz 2, 150 Zuschauer:innen