16.02.2012

Marin Leovac kann nach dem Neustart wieder lachen

Es war vor bald fünf Jahren, als der damalige Amateure-Trainer Thomas Janeschitz einen gewissen Alex Gorgon und Marin Leovac aus der Austria-Akademie in Hollabrunn erstmals in den Kader der Jungveilchen holte und beide gleich bei ihren ersten Einsätzen in der ADEG-Ersten-Liga ihr Talent aufblitzen ließen. Alex Gorgon ist diese Saison bei der Wiener Austria mittlerweile zum Shooting-Star der Saison gereift und auch Marin Leovac sieht nach seiner wohl längsten Durststrecke mehr als nur Licht am Ende des Tunnels.


Vergangene Saison teilte sich der Linksverteidiger gemeinsam mit Markus Suttner die Einsätze in der Kampfmannschaft beinahe noch brüderlich, diese Saison war am Neo-Teamspieler Sutti kaum mehr ein Vorbeikommen. Dabei begann auch diese Saison für den 23-Jährigen Leovac durchaus passabel. So stand er doch unter anderem zum Meisterschaftsstart in Salzburg oder in Runde drei am Innsbrucker Tivoli genauso in der Startelf wie bei Rudar Pljevlja oder daheim gegen Olympia Laibach im Europacup. Abgesehen von zwei Cup-Einsätzen in Reichenau und Allerheiligen so wie zwei weiteren Kurzauftritten in der Meisterschaft blieb Leo aber seit Anfang August ohne weitere Einsätze.


Eine Situation, die nach einigen Monaten doch am violetten Eigenbauspieler nagte: Es war bisher sicher die schwerste Phase meiner Karriere, weil ich von heute auf morgen so gut wie keine Einsätze mehr bekam. Jammern bringt aber gerade in dieser Situation nichts, ist im Gegenteil sogar kontraproduktiv. Ich habe mich im Training also trotzdem nie hängen lassen und konsequent weiter gearbeitet und auf die Chance gehofft. Dass es nicht immer leicht war und man mitunter einmal den Kopf hängen lässt ist aber auch menschlich.


Mit dem Amtsantritt von Coach Ivica Vastic und seinem Trainerteam schöpfte Leovac wieder Hoffnung: Jeder wusste, jetzt bekommt man eine neue Chance. Ich habe in der Vorbereitung nach dem langsamen Einstieg, bedingt durch die Schambeinprobleme, wirklich alles gegeben. Ich will gar nicht mehr zurückblicken. Die Freude am Fußball ist bei mir zurück und das ich gegen Ried sogar wieder von Beginn an gespielt habe, war ein echter Neustart.


Auf der für ihn mitunter noch etwas ungewohnten Position als linker Flügel lieferte Leovac gegen die Oberösterreicher eine tadellose Leistung ab: In der U15 und U17, auch unter unserem jetzigen Co-Trainer Manfred Schmid, habe ich dort noch öfters gespielt. Danach kaum mehr, aber mir ist völlig egal wo, ich gebe immer alles. Hauptsache ich darf auf dem Platz stehen. Für den Anfang und angesichts der Tatsache, dass ich fast fünf Monate kaum Matchpraxis hatte und es nicht meine zuletzt angestammte Position war, war die Vorstellung in Ordnung. Luft nach oben ist aber noch da.


Der größte Unterschied für ihn: In der Abwehr hast du das ganze Spielfeld noch vor dir, im Mittelfeld bist du sofort im Geschehen, aber ich finde mich auch dort mit jeder Minute besser zu Recht. Meine Schnelligkeit hilft mir hier. Ich habe mir die Seele aus dem Leib gerannt und keinen Ball verloren gegeben. An der defensiv sehr starken Achse Suttner-Leovac war für die Rieder kaum ein Vorbeikommen und auch offensiv waren von ihm im Verlauf der Partie vermehrt gute Akzente zu sehen.


Die Tatsache, dass mit diesem Duo, sowie Heinz Lindner, Alex, Gorgon und Emir Dilaver gleich fünf Akademiker in der Startelf standen, mit Dario Tadic und Tomas Simkovic zwei weitere eingewechselt wurden und es auch Alex Grünwald und Remo Mally auf das Blankett schafften ist für ihn eine schöne Entwicklung: Sieben im Einsatz und noch zwei auf der Bank ist eine tolle Sache für die Austria und auch für uns. Schließlich kennen wir uns doch schon seit unserer Kindheit und diese Verbundenheit merkt man auf und abseits des Platzes.


Auch die Tendenz, dass vielleicht in Zukunft überhaupt mehr Kaderspieler regelmäßig zum Einsatz kommen könnten, sieht Leovac sehr positiv: Dadurch sind wir für den Gegner weitaus schwieriger auszurechnen, weil keiner weiß, mit welcher Aufstellung wir beim nächsten Mal auflaufen. Wenn alle zu ihren Einsätzen kommen, sind wir außerdem flexibler und profitieren von einer starken Bank, auf der jeder genügend Matchpraxis vorweisen kann.


Dem 300. Großen Wiener Derby fiebert Leovac wie alle seine Mannschaftskollegen schon sehr entgegen. Es wird der sprichwörtliche Kracher und sicher noch einmal schwieriger als gegen Ried. Ich hoffe vor allem von unseren Fans auf eine tolle Stimmung. Wir müssen genauso kompakt agieren wie vergangenes Wochenende. Es ist nicht nur im Training eine ganz heiße Woche. Jeder muss wieder für jeden laufen, dann bin ich überzeugt, dass wir diese Match positiv abschließen.

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Erstellt am 18.05.2018

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Ein von FK Austria Wien (@fkaustriawien) gepostetes Video am 8. Sep 2015 um 1:43 Uhr

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