Frauen |

25.03.2023

Nichts zu holen gegen den Serienmeister

In der 11. Runde der Frauen-Bundesliga kam’s zum Topspiel gegen den Titelverteidiger aus St. Pölten. Rund zwei Wochen nach dem Aufeinandertreffen im Cup mussten sich die Veilchen auch heute geschlagen geben, diesmal leider klar, die Partie endete 0:6. Die 17-jährige Freija Aflenzer feiert ihr Bundesliga-Debüt für die Veilchen.

©amaspics.at

Trainer Stefan Kenesei musste für dieses Topspiel zwei Änderungen in seinem Kader vornehmen. Sowohl Anna Schorn als auch Alexandra Wölkart fehlten krankheitsbedingt, für sie rückten Klara Lukic sowie erstmals die Akademiespielerin Freija Aflenzer in den Kader der Frauen. Antea Batarilo startete zudem für Schorn.

Mutige Austria geriet in den Rückstand

Die rund 100 Fans sahen eine mutige Anfangsphase, in der sich beide Teams nicht versteckten. Nach 10 Minuten testete Nadiia Kunina die Torhüterin der Niederösterreicherinnen erstmals. Auch St. Pölten ließ sich nicht lange bitten, drei Minuten später stellte Schumacher auf 0:1 – die Deutsche traf nach Zuspiel und links und einem Haken im Strafraum ins lange Eck (13.).

Die Veilchen ließen den Kopf nicht hängen, einen Distanzschuss von Laura Wurzer konnte die gegnerische Torhüterin mit den Fingerspitzen über die Latte abwehren (24.). Einen Schneeberger-Freistoß köpfelte Jovana Cavic am Tor vorbei (31.), quasi im Gegenzug jubelten die Wölfinnen: Zver nutzte einen Fehler in der violetten Defensive und bugsierte den Ball vorbei an Amelie Kandlhofer via Innenstange ins Tor (32.). Mit einem 0:2-Rückstand ging es in die Halbzeitpause.

Aflenzer feierte Bundesliga-Debüt

Auch im zweiten Durchgang jubelten die Gäste: Zuerst konnte Kandlhofer einen Zver-Abschluss noch gut abwehren, die darauffolgende Ecke landete dann unglücklich über Amuchie im eigenen Tor (52.). Die Austria wirkte etwas verunsichert. Nach knapp einer Stunde war es erneut Schumacher, sie netzte per sehenswertem Freistoß zum 0:4 (59.). Das violette Trainerteam nahm einen Dreifachtausch vor, Kenesei brachte Kristina Decker, Victoria Leitner sowie Alisa Ziletkina in die Partie (60.).

Damit schienen die Veilchen nun neuen Schwung gewonnen zu haben, agierten offensiver. Grund zur Freude hatte Freija Aflenzer – die 17-Jährige kam in Minute 77 zu ihrem Bundesliga-Debüt; damit ist sie nach Alexandra Wölkart die nächste Akademiespielerin der Veilchen, die den Sprung in die Bundesliga schaffte. Die violetten Frauen kombinierten besser, machten aber Räume für den Gegner auf. Gegen Ende der Partie schoss Schumacher ihren dritten Treffer (89.), Mayer machte für die Gäste das halbe Dutzend voll und netzte zum Endstand.

Austria Wien – SKN St. Pölten 0:6 (0:2)

Austria: Kandlhofer – Hajek (63. Lukic), Cavic, Weilharter, Schneeberger (72. Leitner) – Amuchie, Ito, Wurzer – Batarilo (63. Decker), Volkmer (77. Aflenzer), Kunina (63. Ziletkina)

Gelb: Ziletkina (82.)

Trainingsplatz 2, Generali-Arena, 100 Zuschauer:innen; Schiedsrichter Jürgen Winkler