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17.06.2019

Regel-Änderungen Teil vier: Thema Freistoßmauer

Der sogenannten Freistoß-Spray, der ab 2012 durch das International Football Association Board (IFAB) zugelassen wurde, mit dem der Referee den 9,15-Meter-Abstand zwischen Mauer und Ball markiert, war eine gute Idee. Der ab diesem Sommer eine weitere folgt.

Im vierten Kapitel unserer „Regelkunde“, die das IFAB-Gremium heuer beschlossen hat, wird das Thema „Freistoß-Mauer ohne gegnerischen Spieler“ behandelt. Dabei dürfen bei einem Freistoß in Tornähe keine Akteure mehr der ausführenden Mannschaft in der Mauer postiert sein.

Die Spieler des angreifenden Teams müssen mindestens einen Meter Abstand von der verteidigenden Menschen-Mauer halten. Dabei ist aber Voraussetzung, dass der Abwehrwall aus drei oder mehr Akteuren besteht. Damit soll ein Gerangel um gute Positionen der Spieler und daraus resultierende Diskussionen ausgeschlossen werden.

„Mauerverbot“ für gegnerische Spieler

Zum „Mauerverbot für Gegner“ gehen die Meinungen unserer Austria-Spieler auseinander. „Das ist für mich eine Regel, die im Prinzip nicht spielentscheiden ist“, glaubt Rechtsverteidiger Florian Klein. Mit einem Meter Entfernung zur Mauer könne man Tormänner weiterhin irritieren. Man muss abwarten, wie man das ausnützen kann.

Defensiv-Allrounder Thomas Ebner tut sich derzeit auch noch schwer, im Vorfeld ein Urteil zu der Einführung abzugeben. „Ja, es wird zu keinem Gerangel mehr kommen, aber es gibt dann sicher ein paar Freistoß-Tricks, die dadurch wegfallen. Von dem her hat alles zwei Seiten“, sagt der Niederösterreicher.

Dass kein gegnerischer Spieler mehr in der Abwehrmauer stehen darf, um in dieser Stoßen und Rempeln zu verhindern, findet Alexander Grünwald als Freistoß-Spezialist nicht negativ. „Das ist Okay für mich.“ Der Kärntner Techniker war trotz längerer Verletzungspause 2018/19 mit acht Treffern unser bester Ligaschütze.

Lucic: „Mauer ohne Gegner kann für Torhüter Vorteil sein“

Ivan Lucic glaubt, dass die „gegnerfreie Mauer“ für ihn uns seine Torhüter-Kollegen ein Vorteil sein wird. „Dadurch ist es für uns Tormänner sicher leichter. Man hat mehr Sicht. Wenn teilweise zehn Leute vor dir an der 16er-Linie stehen und dadurch der Ball verdeckt wird, ist das nicht so angenehm“, erzählt der 20-Jährige.

Zustimmung für die „Mauer ohne Gegner“ kommt auch von Christian Schoissengeyr. Unser großgewachsener Innenverteidiger meint: „Das finde ich gut, da es immer zu Problemen, Gedränge, Diskussionen kommt. Das alles ist für den Unparteiischen stets mühsam.“

Für Vesel Demaku gehört dieses Gerangel in der „Menschenmauer“ schon zum Fußball dazu, ist quasi ein Bestandteil. Doch schränkt unser defensiver Mittelfeldspieler ein: „Wenn’s verboten ist, dann kommt’s eben nicht mehr vor.“

(Fortsetzung mit Teil fünf folgt)

Ausgabe KW 25/2019

Erstellt am 19.06.2019


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