13.08.2013

Simkovic über Verletzung, Comeback, Europacup und Ex-Klub

Das ÖFB-Samsung-Cup-Endspiel am 30. Mai schmerzt Tomas Simkovic auch noch etwa zehn Wochen danach. Und das nicht nur wegen der 0:1-Niederlage gegen Pasching, auch in seelischer und vor allem in körperlicher Hinsicht. Aber er blickt nach vorne, sehnt das Ende seiner Verletzungspause herbei, die ein Wadenbeinbruch erzwungen hat.

Die Blessur hatte er sich in der Nachspielzeit des Cup-Finales zugezogen, als er einen Schlag auf den linken Unterschenkel bekommen hatte. Es war eine unglückliche Aktion. Am Anfang habe ich gedacht, es wäre nur eine Prellung und nicht so tragisch, erzählte der 26-Jährige. Doch eine MR-Untersuchung brachte dann als Diagnose eine Fraktur zutage. Eine OP war nicht erforderlich, der Bruch wurde konservativ behandelt.

Jetzt scharrt Simko schon seinem Comeback entgegen. Er sei auf einem guten Weg, doch es ziehe sich ein bisschen, was aber dazu gehöre. Am Freitag vor dem torlosen 306. Derby, das er auf der Tribüne als Zuschauer im Stadion miterlebte, hatte er erstmals ein bisschen mehr mit der Mannschaft geübt. Davor arbeitete er ausschließlich mit Kondi-Trainer Martin Mayer sowie den Therapeuten Freddy Siemes, Clemens Marent und Florian Grabner individuell.

Wann wird man den Offensivmann mit der Nummer 8 auf dem Trikot bald wieder auf dem Rasen bzw. im Kader sehen? Das ist noch schwer zu sagen. Ich bin jetzt noch nicht einmal voll ins Mannschaftstraining integriert. Ich glaube, dass es sicher noch zwei, drei Wochen, vielleicht sogar einen Monat dauern wird, antwortete der Rekonvaleszente, der vor seiner siebenten Saison mit den Violetten seht.

Dass er die komplette Vorbereitung, noch dazu unter dem neuen Trainer Nenad Bjelica, verpasst hat, ist das Hauptproblem auf seinem Weg zurück. Wenn man das versäumt, ist es schwer. Du musst ja auch an der Ausdauer arbeiten. Da habe ich wenig machen können und das muss ich jetzt aufholen, sagt Simkovic vor dem Heimspiel zur 5. Bundesliga-Runde am Samstag (19 Uhr/live Sky Sport Austria) in der Generali Arena gegen seinen Ex-Klub SC Wr. Neustadt.

Mit den Niederösterreichern, die er einst als Kapitän anführte, hat er heute nichts mehr am Hut. Von meiner Zeit dort ist mit Ausnahme von Siebenhandl und Pollhammer kein einziger mehr im Kader. Das Team ist wieder komplett umgekrempelt worden, daher von meiner Seite schwer einzuschätzen, meint Simkovic. Wer Favorit sei, darüber brauche man freilich nicht zu diskutieren.

Geäußerte Zweifel, die nach den Leistung in der Qualifikation zur Champions League auf Island gegen FH Hafnarfjödur aufgekommen waren, verstand er nicht. Ich freue mich, im Playoff zu stehen. Man muss das Positive sehen, obwohl es vielleicht nach so einem Siel schwer ist, entgegnet Simkovic Kritikern. Man habe die Aufgabe über den Kampf bewältigt, im Endeffekt sei es nur wichtig gewesen, aufgestiegen zu sein nach einem Heimspiel, das 1:0 gewonnen worden war.

Wir hatten da Chancen, hätten 3:0, 4:0 gewinnen müssen. Das haben wir nicht gemacht. Daher ist es natürlich schwer, wenn man mit der Angst ins Spiel geht, ein Nudel-Tor einzufangen, in die Verlängerung gehen muss und vielleicht ausscheidet, versucht Simkovic das schwächste Saisonspiel nicht zu entschuldigen, sondern zu erklären. In so einer Situation habe man das alles im Kopf, könne man keine Glanzleistung bringen.

Der Absolvent der Stronach-Akademie, der 2006 mit dem ÖFB-Team U19-EM-Dritter und ein Jahr später WM-Vierter wurde, erinnerte an das Vorjahr. Da strauchelte RB Salzburg am FC Düdelingen. Und auch heuer sind einige Große gegen Underdogs auf der Strecke geblieben, verweist Simkovic, der auf seine Kollegen mächtig stolz ist und sich wie alle auf die nächste internationale Aufgabe gegen Dinamo Zagreb freut.

Der geborene Preßburger hatte für die Auslosung der letzten Quali-Runde in die Champions League keinen Wunsch-Gegner gehabt. Er stufte alle fünf möglichen Teams, die als Kontrahent infrage gekommen sind, als relativ gleichstark ein und sieht keine Außenseiter und Favoriten, sondern einen anderen Aspekt: Wir haben Spieler mit Verbindungen zu Kroatien in unseren Reihen, vielleicht werden es für den einen oder anderen besondere Spiele, wird es ein besonderer Anreiz.

Trainer Bjelica, ein Kroate, werde viele Infos über den Gegner haben und top informiert sein, glaubt Simkovic. Bjelica hat sich Dinamo nicht als Gegner gewünscht, doch ist er überzeugt, dass man eine Chance bekommen werde. Der Umstand, dass das erste Spiel am 21. August (20.45 Uhr) in Zagreb stattfindet, wird allgemein gutgeheißen. Das kann ein Vorteil für uns sein nicht muss, sondern kann, meinte der vorsichtige Simkovic dazu.

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Erstellt am 18.05.2018

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Ein von FK Austria Wien (@fkaustriawien) gepostetes Video am 8. Sep 2015 um 1:43 Uhr

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