Young Violets |

19.11.2014

Tino Casali mit besonderem Bezug zu Italien

Der FK Austria Wien hat auf der Tormann-Position eine lange und große Tradition. Namen wie Paul Schweda, Gernot Fraydl, Hubert Baumgartner, Friedl Koncilia, Franz Wohlfahrt, Joey Didulica, Robert Almer, Szbabolcs Safar oder jetzt Heinz Lindner bürgten oder bürgen für Qualität und sind nicht nur Austria-Fans ein Begriff.
Und was die Zukunft betrifft, müssen sich die Violetten auch keine Sorgen machen. Denn im Schatten von ÖFB-Teamkeeper Heinz Lindner reifen unter der Obhut unseres Tormann-Trainers Franz Gruber mit Osman Hadzikic und Tino Casali zwei Talente. Das Duo sammelt abwechselnd bei den Amateuren von Andreas Ogris in der Ostliga Praxis.

Casali zog eine positive Bilanz über die Herbstsaison, die die „Amas“ vor einer Woche als Tabellenvierter (16 Spiele: 7-5-4/32:24) beendeten. „Im Endeffekt ist das ganz okay, wo wir stehen. Wir haben gezeigt, was wir drauf haben“, resümierte der Kärntner, der sechs Ostliga-Partien (4-1-1) bestritt und dabei dreimal seinen Kasten sauber gehalten hatte.

Mit den Jungveilchen so weit wie möglich oben stehen, am liebsten Erster werden und so oft wie möglich Profi-Luft schnuppern, lauten die ehrgeizigen Ziele des 19-Jährigen, der wie unser Cheftrainer Gerald Baumgartner am 14. November Geburtstag feierte und der heuer bei der U19-EM in Ungarn der ÖFB-Auswahl angehörte.

Über seine Zukunft und seine Rolle im Profi-Kader, dem er seit 1. Juli 2014 angehört, zu reden, tut er sich etwas schwer. So etwas könne man nicht planen, aber natürlich wolle er einmal in der Kampfmannschaft spielen, meint er. „Das muss sich alles ergeben, mit der Zeit wird es schon in die richtige Bahn laufen“, hofft Casali.

Derbysieg gab "gutes Feeling"

Ebenso zurückhaltend, weil „auch sehr von der Form abhängig“, spricht der geborene Villacher über Stärken und Schwächen. Das sollen die Trainer beurteilen. Der U19-Teamspieler, der in Favoriten einen Vertrag bis 30.6.2015 plus Option für eine weitere Saison hat, möchte weiterhin frei von Verletzungen bleiben. „Ich hatte außer Kleinigkeiten an den Fingern noch nie eine schwere Verletzung.“

Casali durfte bisher viermal als Ersatzmann Profiluft schnuppern. Zuletzt im Derby gegen Rapid am 9.11. im Happel-Stadion. „Es war ein Wahnsinn, eine tolle Kulisse, ein gutes Feeling und noch dazu mein erster Derby-Sieg“, schwärmt er noch heute über seinen bisher einzigen Erfolg mit den Profis. In seinem ersten Wien-Gipfel am 9.2.2014 im Hanappi-Stadion war er noch kein „Glücksbringer“ (1:3) gewesen.

Der Name Casali klingt südländisch und seine Vorfahren stammen auch tatsächlich von dort. Tinos Opa ist in Timau, einem Dorf im Kanaltal gleich hinter der Grenze zu Kärnten geboren. Und es kam da angesichts dieser Wurzeln in Friaul-Julisch Venetien nicht von ungefähr, dass der junge Austria-Goalie als Kind den Italiener Gianluigi Buffon als Vorbild hatte.

Seine aktuellen Idole heißen Thibaut Courtois (Belgien/FC Chelsea) und David de Gea (Spanien/Manchester United) und sind beide Teamkeeper ihrer Heimatländer. Doch Tino, der seine Karriere beim SV Spittal/Drau begann und im März 2013 von der AKA Kärnten nach Favoriten kam, muss nicht in die Ferne blicken, wenn das Gute doch auch so nah ist.

Vor einigen Jahren hat Casali zuhause immer das TV-Gerät eingeschaltet, wenn die Austria gespielt hat. „Da habe ich dem Heinz Lindner zugeschaut. Und jetzt bin ich mitten dabei. Das rufe ich mir immer wieder in Erinnerung, was das bedeutet“, bleibt der junge Mann demütig und freut sich innerlich über das, was er bisher geschafft hat.

Casali schwärmt von Lindner

Heinz sei vom Typ her ein Wahnsinn. „Er gibt uns Jungs sehr viel mit, ist einer meiner besten Freunde in der Mannschaft“, erzählt der Kärntner, der kürzlich von unserem Stammtorhüter in Anlehnung an die Bezeichnung „Streber“ den neuen Spitznamen „Strebinger“ erhalten hat. „Auf diese Art reizt er mich“, schmunzelt Tino.

Lindner und Casali verstehen einander auch abseits des Rasens gut, gehen auch ab und zu, wenn es zeitlich machbar ist, Play-Station-Spiele kaufen, oder „unternehmen sonst etwas“. Tino, der 1,91 m groß und 82 kg schwer ist, lebt in der Großstadt Wien allein, seine Freundin ist noch in Kärnten. „Anna braucht um mich aber keine Angst zu haben“, versichert er.

Diese Fernbeziehung ist unter Fußballern auch gar nichts Ungewöhnliches. Etwas außergewöhnlich ist hingegen Casalis Rückennummer 77 auf dem Trikot. „Sie hat keinen bestimmten Grund. Ich hatte nicht viel Auswahl. Der einzige Bezug dazu ist, dass mein Bruder Mario 1977 geboren wurde“, klärte Tino auf. Wichtig ist ohnehin nicht welche Nummer er trägt, sondern welche Entwicklung er nimmt und welche Leistungen er bringt.

Eine Prüfung steht Casali heuer schon sicher ins Haus und zwar jene der schulischen Ausbildung. Die Matura wartet auf den Jung-Profi, der zuerst in Spittal an der Drau, dann in Klagenfurt das Gymnasium besucht hat und zuletzt zwei Jahre in der Handelsakademie gelernt hat. Die Austria wünscht ihrem Talent auf schulischer und sportlicher Ebene alles Gute!

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Erstellt am 18.05.2018

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Ein von FK Austria Wien (@fkaustriawien) gepostetes Video am 8. Sep 2015 um 1:43 Uhr

Die besten Bilder des Testsiegs gegen den FC Basel.