13.Runde |

03.11.2023

Wimmer: „Müssen bescheiden bleiben“

Nach einem starken Oktober prolongierten die Veilchen ihre positive Serie zuletzt mit einem knappen 1:0-Sieg im Cup-Achtelfinale gegen Austria Klagenfurt. Am Samstag (17:00 Uhr) empfängt die Wimmer-Elf Austria Lustenau. Der Trainer warnt davor, die Vorarlberger zu unterschätzen: „Gegner, die mit dem Rücken zur Wand stehen, sind die gefährlichsten."

GEPA

Marvin Martins

… über den Teamspirit:
„Wir sind in guter Form, haben in sechs Spielen keinen Gegentreffer bekommen. Der Teamspirit ist das Wichtigste. Jeder Spieler zieht voll mit, auch die Einwechselspieler bringen immer neuen Schwung. Gegen Sturm und Klagenfurt waren es nicht die einfachsten Partien, aber wir haben sie mit Leidenschaft absolviert.“

…über den Saisonstart:
„Am Anfang war es nicht einfach, nach dem ersten Spiel war ich gleich drei Spiele gesperrt. Es war bitter. Wir haben einen Knackpunkt gebraucht, der war gegen Rapid, als wir zu neunt alles wegverteidigt haben. Das hat uns Selbstvertrauen gebracht. Auch der Trainer hat immer an uns geglaubt. Ich wusste, mit unserer Qualität kommen wir da wieder raus. Es war aber nicht einfach, nach so einer Unserie klar zu bleiben im Kopf.“

…über die Torsperre von Früchtl und Kos:
„Beide machen es gut. Mirko ist auch in der Kabine der, der am meisten redet. Das ändert er im Spiel nicht, er gibt viele Kommandos. Aber der Fruchti macht das genauso gut, auch wenn er ein bisschen ruhiger ist. Auf alle drei Torhüter ist Verlass, auch auf Luki Wedl. Man kann einfach auf sie zählen.“

…über die „neue“ Defensivstärke:
„Sturm Graz hat viel gepresst, danach haben wir umgestellt, standen tiefer, sie hatten nur mehr eine richtige Chance. Klagenfurt hatte insgesamt zwei gute Chancen. In den letzten fünf Minuten ist es normal, dass sie zu Möglichkeiten kommen, wenn der Nicolas Wimmer da vorne alles per Kopf verlängert. Wir sind auch gerade ein bisschen im Glück, dass wir Tore nicht kassieren.“

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FK Austria Wien - SC Austria Lustenau

Samstag, 17:00 Uhr, Generali Arena


Trainer Michi Wimmer

…über den „Knackpunkt Derby“:
„Man kann einer Mannschaft oft genug sagen, ihr seid gut. Aber die Spieler glauben das nur, wenn sie selbst erleben, dass sie die Qualität haben. Das ist im Derby passiert. Nach dem Spiel war eine Energie zu spüren, ein neues Selbstbewusstsein.“

…über Austria Lustenau:
„Wir haben 0,0 cm Spielraum uns auszuruhen, wir kämpfen um die Plätze im oberen Playoff. Es ist wichtig, weiter zu gewinnen. Hartberg und Klagenfurt sind schon einen Spalt weg. Wir müssen weiter gewinnen. 99 Prozent werden nicht reichen. Wir sind nicht in der Situation, jemanden zu unterschätzen. Wir müssen bescheiden bleiben. Wir wollen Lustenau mit Ehrgeiz und Leidenschaft besiegen. Das Allerwichtigste wird der Kopf sein. Wir wissen, sie stehen mit dem Rücken zur Wand, solche Gegner sind extrem gefährlich, das hat man ja auch bei uns gesehen.“

…über das September-Tief:
„Ich fand am Anfang nicht alles schlecht, auch gegen Hartberg oder Altach hatten wir gute Phasen. Momentan stehen wir hinten sicherer, das gibt den Jungs ein gutes Gefühl. Wir dürfen uns aber nicht zurücklehnen. Auch gegen Klagenfurt haben wir in der zweiten Hälfte phasenweise die Kontrolle verloren. Der Übergang vom Tieferstehen ins Angriffspressing hat nicht funktioniert, das nehm‘ ich auf meine Kappe. Wir wollen über 90 Minuten eine Konstanz reinbekommen.“

…über die Fans:
„Die Unterstützung ist sensationell. Das ist alles nicht selbstverständlich. Wir sprechen ja oft nur über die Fans, wenn alles läuft. Aber auch im September, als es nicht so lief, haben die uns nach vorne gepeitscht. Das gab uns einen Riesenpush, diese Fans sind ganz großes Kino!"

Personalnews

Neben den Langzeitverletzten fallen Dominik Fitz (nach Krankheit) und Tin Plavotic (noch im Individualtraining) weiterhin aus. Muki Huskovic stieg am Freitag wieder ins Training ein und könnte gegen Lustenau eine Option sein.