Young Violets |

19.11.2021

Heimniederlage gegen den Tabellenführer

Die Young Violets mussten sich im letzten Heimspiel des Kalenderjahres gegen Austria Lustenau mit 1:4 geschlagen geben, wenngleich die Niederlage zu hoch ausfiel. Nach dem frühen Treffer der Gäste nach einem wiederholten Elfmeter glich Tristan Hammond aus. Erst im Finish schlugen die Lustenauer noch dreimal zu. Der 16-jährige Luca Pazourek feierte sein Debüt.

©GEPA pictures

Im letzten Heimspiel vor der Winterpause und zum Abschluss der Hinrunde nahm Harald Suchard gegen den Tabellenführer vier personelle Umstellungen gegenüber dem letzten Spiel vor. Raphael Schifferl kehrte in der Innenverteidigung in die Startelf zurück, die neu formierte Dreierkette in der Offensive bildeten Tristan Hammond, Csaba Mester und Armand Smrcka.

Mit Muhammet Araz sowie den beiden regulären U18-Spielern Philipp Klein und Luca Pazourek – als erster Spieler des Jahrgangs 2005 – standen zudem drei Veilchen erstmals im Kader der Young Violets.

Elfer-Wiederholung & verdienter Ausgleich

Die Gäste aus dem Ländle fanden gut in die Partie und waren schnell vor dem violetten Tor. Nach einer Flanke schloss Grabher ab, Sandaly Conde hatte allerdings keine Probleme (5.). Wenige Augenblicke später tauchte Baiye im Strafraum auf, Conde kam um den Sekundenbruchteil zu spät und brachte den Lustenauer zu Fall – Referee Harkam zeigte auf den Punkt (7.).

Den fälligen Strafstoß konnte Conde gegen Tabakovic parieren, das Schiedsrichtergespann ließ den Elfmeter aber wiederholen, nachdem sich Conde vermeintlich zu früh von der Linie bewegt hatte. Im zweiten Versuch traf Tabakovic dann souverän (8.). Die Veilchen ließen sich dadurch allerdings nur wenig beeindrucken und machten eine gute Partie. Smrcka setzte Fitz ein, dessen Stanglpass verarbeitete Mester gut, verpasste am Ende aber knapp das Tor (11.).

Nach einem Corner köpfte Tabakovic knapp über die Latte (15.), Mesters Direktabnahme nach Hereingabe von Filip Antovski landete bei Lustenau-Keeper Schierl (20.). Die beste Gelegenheit fand Mester wenig später vor: Der Ungar spielte einen Doppelpass mit Fitz und verfehlte das kurze Kreuzeck knapp (23.). Nach einer kurzen Phase ohne Torchancen war es erneut Mester, der nur um Zentimeter vorbeischoss. Dem Abschluss vorausgegangen war ein weiter Ball von Matteo Meisl und eine feine Ballmitnahme Mesters mit der Ferse (35.).

Kurz vor der Pause klingelte es dann aber doch noch im Tor der Gäste: Mester in die Tiefe auf Florian Wustinger, der spielte im Fallen Tristan Hammond frei und der 18-Jährige schoss überlegt ins lange Eck ein (44.)!

Späte Gegentreffer & ein Debütant

Nach dem Seitenwechsel gab es vorerst weniger konkrete Torchancen, Tabakovic köpfte vorbei (52.), auf der Gegenseite konnte ein Stanglpass von Antovski geklärt werden (60.) und kurz darauf köpfte auch Baiye am Tor vorbei (63.). Der eingewechselte Josef Pross spielte einen Doppelpass mit Fitz und legte in den Rückraum ab, wo Antovski verfehlte (65.). Maak schoss nach einem Solo aus gut 20 Metern drüber (71.).

In der 78. Minute gelang den Gästen dann der Führungstreffer, nach einer schnellen Aktion des Tabellenführers traf Guenouche aus spitzem Winkel. Beinahe im direkten Gegenstoß verpasste Pross einen Antovski-Stanglpass (80.). Die Veilchen warfen im Finish alles nach vorne – und wurden bitter bestraft. Tiefenbach in der Schlussminute und Tabakovic in der Nachspielzeit (90.+6) sorgten für klare Verhältnisse.

Erfreulicheres gab es wenige Minuten davor: Luca Pazourek feierte in der 84. Minute mit 16 Jahren und 288 Tagen sein Debüt in der 2. Liga. Der Flügelspieler ist damit der jüngste Austrianer und der fünftjüngste Spieler allgemein in dieser 2.-Liga-Saison. Im ewigen Ranking der jüngsten Veilchen in der zweithöchsten Spielklasse reihte er sich zudem direkt hinter Mester (16 Jahre, 68 Tage) auf dem fünften Platz ein.

Young Violets – SC Austria Lustenau 1:4 (1:1)

Young Violets: Conde – Gintsberger, Schifferl, Meisl ©, Antovski – Hahn, Wustinger, Fitz – Hammond (Schmelzer 76.), Mester (Pross 62.), Smrcka (Pazourek 84.)

Lustenau: Schierl – Gmeiner, Maak © (Mätzler 85.), Hugonet, Guenouche – Türkmen (Teixeira 62.), Grabher (Adriel 72.) – Cham (Tiefenbach 85.), Baiye, Wallace (Stefanon 73.) – Tabakovic

Tore: Hammond 44.; Tabakovic (Elfmeter) 9., Guenouche 78., Tiefenbach 90., Tabakovic 90.+6

Gelb: Gintsberger 57.; Cham 61., Tiefenbach 90., Baiye 90.+5

Generali-Arena, 130 ZuschauerInnen; Schiedsrichter Alexander Harkam