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Die Jungveilchen müssen sich Tabellenführer SKN St. Pölten in der NV-Arena 0:2 geschlagen geben. Nachdem Mané die Wölfe in Front gebracht hatte, sah David Ewemade nach einer halben Stunde die Ampelkarte. Nach Seitenwechsel attackierte die Uhlig-Elf trotz Unterzahl mutig und hatte die ein oder andere gute Umschaltmöglichkeit. David Riegler besorgte in der Nachspielzeit die Entscheidung.
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„Wir wollen mutig auftreten und zeigen, dass wir seit Saisonbeginn wieder einen Schritt nach vorne gemacht haben“ versprach Violets-Trainer Max Uhlig im Vorfeld der Partie bei Tabellenführer SKN St.Pölten. Nach den jüngsten zwei Siegen über Bregenz und Kapfenberg setzten sich die Jungveilchen zuletzt im gesicherten Tabellenmittelfeld fest, zeigten sich spielerisch jeweils blendend aufgelegt. In der NV-Arena musste Uhlig gegenüber der Kapfenberg-Partie zwei Spieler vorgeben: Für Marijan Österreicher und den verletzten Romeo Mörth rutschten Daniel Nnodim und Luca Pazourek in die Startelf. Dominik Nišandžić wurde rechtzeitig fit.
Die Anfangsphase ging an die Hausherren. Nachdem Toifl Young zu Fall gebracht hatte, zirkelte Stendera einen Freistoß an die Latten-Oberkante (3.). Kurz darauf schickte Young Manè auf die Reise, der Jusić vom Sechzehner-Eck keine Chance ließ und die Kugel platziert im langen Eck unterbrachte (8.). Ein Weckruf für die Violets, die nach zehn Minuten durch einen Hosiner-Abschluss auf sich aufmerksam machten. Die Veilchen wollten, erarbeiteten sich ihre Ballbesitz-Phasen, stießen aber kaum ins letzte Drittel vor. Weil die St.Pöltner mit ihrer Führung nicht unglücklich schienen, verlagerte sich die Partie vorwiegend in die entspannteren Regionen rund um den Mittelkreis. Amoah entwischte Roider, doch wusste Mané mit seiner Flanke wenig anzufangen (22.), Youngs Fallrückzieher-Versuch aus 14 Metern misslang (32.). Ein unrühmlich-frühes Ende fand der Abend kurz darauf für David Ewemade, der – bereits mit der gelben Karte ausgestattet – bei voller Geschwindigkeit in Amoah hineinrutschte und seinem Team einen Bärendienst erwies, Schiedsrichter Gadler zeigte ihm die Ampelkarte (34.).
An der Spielcharakteristik änderte sich auch nach Seitenwechsel wenig. Beide Teams suchten den spielerischen Weg in die jeweils gefährlichen Zonen, die Abwehrreihen agierten hier wie dort aber zu umsichtig. Hausjell agierte im Strafraum zu zögerlich, ließ sich von Wojnar den Ball abluchsen (52.). Die Wölfe verschleppten das Spiel, hatten immer weniger Eile, wählten ihre Offensiv-Aktionen mit Bedacht aus, waren aber in letzter Instanz meist zu unkonzentriert. Die zehn verbliebenen Violets begriffen die passiver werdende Spielweise der Hausherren durchaus als Einladung, agierten in Folge wieder etwas aufgeweckter, stellten die Passwege der Wölfe höher zu, lauerten auf Fehler. Nach 72 Minuten brachte Max Uhlig unter anderem die U17-WM-Helden Hasan Deshishku und Vasilije Marković in die Partie, neben Letzerem gab auch Tomy Baotić sein Liga Zwa-Debut. Das allerletzte Wort an diesem Abend gehörte den Blau-Gelben: Nach Amoah-Pass tauchte der eingewechselte David Riegler im Strafraum auf und sorgte für die späte Entscheidung (90.+1.)
Nach 15 gespielten Runden halten die Violetten bei 21 Punkten und stehen zumindest bis morgen auf Rang 6. Am kommenden Freitag steht das letzte Spiel des Jahres am Plan: die Violets empfangen Austria Klagenfurt in der Generali-Arena (18:00 Uhr).
SKN ST.PÖLTEN – YOUNG VIOLETS 2:0 (1:0)
Tore: Mané (8.), Riegler (90.+1.)
SKN St.Pölten: Kurz; Altersberger, Skogen, Thesker; Krasniqi, Stendera, Amoah, Carlson; Hausjell (90.Riegler), Mané (85.Ferstl); Young.
Young Violets: Jusić; Wojnar, Toifl, Fischer; Roider, Nnodim (72.Deshishku); Janković (72.Baotić), Nišandžić (72.Marković), Pazourek (88.Sawicki), Ewemade, Hosiner © (61.Höller).
Gelb-rot: Ewemade (34.)
NV-Arena, Schiedsrichter Philip Gadler, 981 Besucher:innen