Young Violets |

06.05.2022

Young Violets verlieren 1:5 in Kapfenberg

Nichts zu erben gab es am Freitagabend für unsere Jungveilchen. Die Young Violets verlieren auswärts gegen spielerisch gut aufgelegte Kapfenberger mit 1:5. Die Tabellensituation bleibt unverändert.

GEPA

Vorweg: Sowohl die Young Violets als auch der Kapfenberger Sportverein werden kommende Saison in Liga Zwa zu bestaunen sein. Dank des Verzichts von Wacker Innsbruck, Einspruch beim Ständig Neutralen Schiedsgericht einzulegen, wird es nach der Saison 2021/2022 mit den Juniors OÖ nur einen sportlichen Absteiger aus Österreichs zweithöchster Spielklasse geben.

Mit dem KSV 1919 wartete am Freitagabend ein unmittelbarer Tabellennachbar auf die Violets, der – ähnlich wie die Jungveilchen – ein Frühjahr mit Höhen und Tiefen durchlebte. Zwar waren die „Falken“ mit einem Sieg ins Frühjahr gestartet, verloren dann aber den Faden und holten lediglich einen Punkt aus den letzten sechs Spielen.

Zahlreiche Ausfälle

Fast schon traditionell sah sich Trainer Harald Suchard zu einigen Personaländerungen gezwungen: Silvio Apollonio und Mathias Gindl fielen krankheitsbedingt aus, Max Sax war angeschlagen. Dario Kreiker wurde zur Kampfmannschaft hochgezogen. Filip Antovski fehlt den Veilchen mit einer Schambeinentzündung noch unbestimmte Zeit. Auch Bright Edomwonyi und Sterling Yateke schienen nicht im Kader auf.

Momo Araz feierte sein Profidebut und ersetzte den gesperrten Raphael Schifferl in der Innenverteidigung. Csaba Mester spielte an Stelle von Lorenzo Coco als Sturmspitze. Auf dem Flügel genoss der 17-jährige Denis Dizdarevic erstmals von Beginn an das Vertrauen Suchards.

Kalte Dusche

Bereits nach fünf Minuten bekamen die Veilchen die kalte Dusche. Ein aus dem Halbfeld schnell abgespielter Freistoß der Kapfenberger sorgte für Unschlüssigkeiten in der Raumzuteilung, Wedl hatte gegenüber Shabanhaxhaj das Nachsehen. In Minute 10 der frühe Doppelschlag der „Falken“: Heindl bewies Übersicht, spielte einen langen Ball in die Tiefe. Abermals war es Shabanhaxhaj, der Araz enteilte und Wedl keine Chance ließ.

Nach knapp 20 Minuten tauchten die Veilchen erstmals gefährlich im Kapfenberger Strafraum auf. Denis Dizdarevic passte von rechts mit viel Übersicht in den Strafraum. Flo Fischerauer ließ den Ball für Niels Hahn durch, der aus zehn Metern übers Tor schoss. Drei Minuten später die frühe Vorentscheidung: Matthias Puschl sah Eloshvili, der in den Raum gestartet war und den Ball an Wedl vorbei zum 3:0 im Tor unterbrachte.

Kapfenberg eiskalt

Die Kapfenberger wirkten an diesem Freitagabend agiler, fanden im Mittelfeld viele Räume vor und wussten mit beinahe jeder Torchance auch anzuschreiben. Minute 30: Der auffällige Shabanhaxhaj setzte sich am linken Flügel gegen Araz durch und legte per Außenrist auf Amoah, der vom Elferpunkt ins linke Eck traf. Wedl war ohne Chance.

Die 34. Minute ließ zumindest sanfte Hoffnung aufkeimen. Martin Pecar ließ KSV-Verteidiger Pichorner am Flügel stehen, Dizdarevic stand bei der Hereingabe goldrichtig und verkürzte mit seinem Premierentreffer im Profifußball auf 1:4.

Unverändertes Bild in Hälfte Zwei

Nach der Halbzeit ging es in ähnlich unerbittlicher Tonart weiter. Sekunden nach Wiederanpfiff konnte Sylla von der rechten Seite ungehindert an den Fünfer flanken, wo Amoah mit der Brust auf 5:1 für die Hausherren stellte. In der 54.Minute köpfte Pichorner an die Querlatte, zwei Minuten später verhinderte Wedl mit einer guten Reaktion eine noch höhere Niederlage.

Die Kapfenberger hielten sich in Folge zurück, was die Violets etwas spielfreudiger werden ließ, am Endergebnis jedoch nichts mehr ändern sollte. In der 80.Minute hatte Leo Ivkic mit einem Stangenkracher Pech. Wenig später konnte sich KSV-Goalie Krenn nach einem Schuss von Tristan Hammond auszeichnen.

In der Tabelle bleiben die Young Violets weiterhin 14. vor Dornbirn und den Juniors OÖ.

KSV 1919 – Young Violets 5:1 (4:1)
Tore: Shabanhaxhaj (6., 10.), Eloshvili (22.), Amoah (30., 46.); Dizdarevic (34.)

SV Kapfenberg: Krenn; Heindl, Lalic, Pichorner, Iharos; Grgic (63.Sokcevic), Mandler, Puschl, Shabanhaxhaj (73. Valdir), Sylla (63.Bajrektarevic); Eloshvili (73.Zikic), Amoah.
Young Violets: Wedl; Ivkic, Araz, Meisl, Gintsberger; Smrcka; Hahn, Fischerauer (46.Hammond); Dizdarevic (72.Jordania), Pecar (67.Hutter); Mester (54.Pross)

Gelbe Karten: Sylla, Grgic, Puschl bzw. Gintsberger

Franz Fekete Stadion, Schiedsrichter Florian Jandl