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11.05.2024

0:4-Pleite gegen Wolfsberg

Ein rabenschwarzer Nachmittag für Violett! In der 31.Runde der Admiral Bundesliga mussten sich die Veilchen dem Wolfsberger AC 0:4 geschlagen geben. Für die Kärntner trafen Tijani, Ballo, Piesinger und Boakye. Die Austria rutscht in der Qualifikationsgruppe hinter die Kärntner auf Rang zwei zurück, steht nach der Niederlage von Blau Weiß Linz aber fix im Halbfinale der Europacup-Play-Offs.

GEPA

Das letzte Heimspiel des Finaldurchgangs barg im Vorfeld noch einmal einiges an Spannung. Zu Gast in der Generali-Arena war mit dem Wolfsberger AC der erste Verfolger der Veilchen. Mit einem Sieg hätten die Veilchen den Gewinn der Qualifikationsrunde besiegeln können. Die Wimmer-Elf hatte nach der schmerzlichen 0:2-Niederlage in Lustenau einiges gut zu machen, der Cheftrainer erwartete sich eine Reaktion.

Veilchen mit leichten Vorteilen

Die Partie begann ausgeglichen. Eine erste nennenswerte Gelegenheit hatten die Veilchen in Minute 12, als Asllani aus zwölf Metern drüber schoss. Kurz darauf wurde der WAC vorstellig. Erst rettete Galvão vor dem einschussbereiten Scharfetter (14.), dann sah der Assistent von Schiedsrichter Walter Altmann beim Treffer von Veratschnig ein korrektes Abseits (16.). Die Veilchen erspielten sich in Folge deutliche Feldvorteile, Fitz lupfte auf Krätzig, der über links Fahrt aufgenommen hatte. Die Bayern-Leihgabe sah Fisnik Asllani an der Strafraumgrenze, der erst Piesinger vernaschte und Gütlbauer zur Glanzparade zwang (26.). Minuten später tauchte Ranftl nach sehenswerter Kombination alleine vor dem WAC-Tor auf, scheiterte aber am Wolfsberger Goalie – ein möglicher Treffer hätte nach Fitz-Handspiel wohl nicht gezählt (30.).

Tijani zur Führung

Nicht ganz dem Spielverlauf entsprechend jubelten dann plötzlich die Kärntner. Einen Abpraller nutzte Samson Tijani per Kunstschuss aus 22 Metern zur Führung (37.). Die Antwort der Veilchen folgte prompt: Wels sah Asllani, der aus zwölf Metern knapp verzog (41.), Fischers Abschluss fehlten die Körner (45.). Es blieb beim 0:1.

Nach Wiederanpfiff ging es drunter und drüber. Altmann sah nach einem Veratschnigg-Treffer ein Stürmerfoul, (46.), Ballo brachte den Ball in aussichtsreicher Position nicht zur Mitte (47.), auf der Gegenseite fand Gruber in Gütlbauer seinen Meister (50.). Dann hob Ballo im Strafraum ab, Schiedsrichter Altmann zeigte nach VAR-Check auf den Elferpunkt – der Gefoulte selbst verwertete zum 2:0 (55.).

Ein rabenschwarzer Nachmittag

Wenig später stand abermals Altmann im Fokus, der den Veilchen nach einem abgefälschten Ranftl-Schuss einen Corner verwehrte. Die Reklamationen von Michael Wimmer fielen dem Referee zufolge etwas zu heftig aus, der Cheftrainer wurde auf die Tribüne verwiesen (60.).

Und der Nachmittag, er wurde nicht schöner, wenn man es mit den Veilchen hielt. Der sträflich alleingelassene Piesinger musste nach einem Corner nur den Kopf hinhalten (76.), Boakye traf in der Nachspielzeit zum 0:4-Endstand.

Die Austria rutschte in der Tabelle auf Platz zwei zurück und liegt eine Runde vor Ende der Quali-Gruppe zwei Punkte hinter den Wolfsbergern. Weil auch Blau Weiß Linz verlor stehen die Veilchen zumindest fix im Play-Off-Halbfinale.

Austria Wien - Wolfsberger AC 0:4 (0:1)

Austria: Früchtl; Handl, Plavotić (62. Vučić), Galvão; Ranftl, Wels, Fischer, Krätzig (80. Guenouche); Gruber (74. Šaljić), Fitz, Asllani (62. Husković)

Wolfsberg: Gütlbauer; Baumgartner, Jasić (64. Müller), Piesinger, Omić, Kennedy; Altunaschwilli, Ballo (81. Karamoko), Tijani; Scharfetter (69. Boakye), Veratschnig (81. Diabate)

Tore: Tijani (37.), Ballo (55./E.), Piesinger (76.), Boakye (90+2.)

Gelb: Fitz (7.), Fischer (67.), Galvão (90+4.); Ballo (28.), Kennedy (90+5.)

Gelb-Rot: Wimmer (60.)

SR Walter Altmann; Generali-Arena, 11.996 Zuschauer:innen