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19.07.2024
Austria Wien musste sich im letzten Testspiel der Sommer-Vorbereitung dem FC Porto 1:3 geschlagen geben. Nach einem frühen Rückstand spielten die Veilchen eine starke erste Hälfte und kamen durch Lucas Galvão verdient zum Ausgleich. Im Laufe des zweiten Durchgangs wechselte Stephan Helm mehrere junge Spieler ein, im Finish holte sich Porto durch zwei feine Treffer den Sieg.
Trainer Stephan Helm freute sich im Vorfeld "auf einen besonderen Gegner und natürlich die Atmosphäre unserer Fans". Gegen den portugiesischen Cupsieger starteten mit Torhüter Samuel Şahin-Radlinger, Abubakr Barry auf der Doppelsechs neben Kapitän Manfred Fischer und Stürmer Maurice Malone drei Neuzugänge, Nik Prelec und Cristiano nahmen vorerst auf der Bank Platz.
Die Veilchen starteten gut in die Partie, Fischer sorgte das erste Mal nach exakt 120 Sekunden für Gefahr, sein Schuss nach einem Corner von Dominik Fitz landete aber über dem Tor. Eine Minute später überhob Fitz vom Mittelkreis aus zwar Porto-Keeper Portugal, die Kugel verpasste das anvisierte Ziel aber knapp (4.). Nach einer weiteren Ecke kam der aufgerückte Lucas Galvão an den Ball, wieder vorbei (7.).
Und so kamen die Gäste aus Portugal, die sich derzeit wie die Veilchen vor zwei Wochen in Bad Tatzmannsdorf auf die neue Saison vorbereiten, mit der ersten Möglichkeit auch direkt zur Führung. André Franco war nach einer Flanke von rechts per Kopf zur Stelle (10.). Porto war nun besser im Spiel und kombinierte sich immer wieder gut ins Drittel der Austria, die blieb aber auf der Gegenseite ebenso gefährlich. Eine Flanke von Hakim Guenouche nahm Reinhold Ranftls volley, der wuchtige Schuss konnte aber von einem Defensivspieler kurz vor der Linie geklärt werden (16.).
Nach einer kurzen Trinkpause sorgten die Veilchen dann wieder nach einem Eckball für Gefahr, nach zwei geblockten Versuchen kam Fischer zum Abschluss (26.), der violette Treffer musste aber noch etwas warten. Kurz darauf musste Andi Gruber vorsichtshalber mit Oberschenkelproblemen vom Feld, für ihn kam Muki Husković ins Spiel. Malone konnte eine Guenouche-Flanke nur mehr mit den Haarspitzen erreichen (36.), der Kopfball von Galvão nach Fitz-Ecke in der Nachspielzeit passte dann aber besser – es war der verdiente Ausgleich unmittelbar vor der Pause (45+3.)
Zur zweiten Hälfte ersetzten Tin Plavotić und Matteo Meisl Marvin Martins und Torschütze Galvão, die beide erst zu einem späteren Zeitpunkt der Vorbereitung ins Mannschaftstraining eingestiegen sind. Am Spielgeschehen änderte sich vorerst aber nichts, die Veilchen blieben weiter gefährlich. Über Ranftl und Fitz kam die Kugel zu Marvin Potzmann, dessen ideale Hereingabe Fischer im zweiten Versuch zwar im Tor unterbrachte, das Schiedsrichter-Team hatte zuvor aber bereits auf Abseits entschieden (51.).
In den folgenden Minuten flachte die Partie etwas ab, beide Teams nahmen mehrere Wechsel vor, bei den Veilchen waren etwa Luca Pazourek, Moritz Wels und Cristiano neu dabei (67.). Eine gute Viertelstunde vor dem Ende gelang Gonçalo Borges dann ein absolutes Traumtor, als er den Ball von der Strafraumgrenze aus mit dem Außenrist ins Kreuzeck zirkelte und Şahin-Radlinger keine Chance ließ (74.).
Nik Prelec feierte im Finish sein Debüt für die Veilchen, er kam gemeinsam mit Sanel Šaljić ins Spiel (77.). In der 80. Minute war es dann Nico González, der per Kopf auf 3:1 für die Portugiesen stellte, kurz darauf scheiterte er an der Stange (85.). Porto war in den letzten Minuten feldüberlegen, die Veilchen schlugen sich insgesamt aber mehr als ordentlich.
Austria Wien: Şahin-Radlinger - Potzmann, Martins (Plavotić 46.), Galvão (Meisl 46.) - Ranftl, Barry (Šaljić 77.), Fischer © (Wels 67.), Guenouche (Pazourek 67.) - Fitz (Prelec 77.) - Malone (Cristiano 67.), Gruber (Husković 28.)
Porto: Portugal - Gabi (João Mário 60.), Zé Pedro, Otavio (Carmo 60.), Fernandes - Varela, Franco (Grujić 65.) - Borges (Sousa 83.), Jaime (Nico 65.), Galeno - Navarro (Loader 60.)
Tore: Galvão 45+3.; Franco 10., Borges 74., Nico 80.
Schiedsrichter Baumann; Generali-Arena, 5.400 Zuschauer:innen