Fanwelt |

23.03.2020

Austrianer erzählen, wie sie zu Violetten wurden III

Anlässlich unseres 109. Geburtstags am 15. März fragten wir die Austria-Familie nach ihren ersten Erinnerungen an Austria Wien und baten sie, zu erzählen, wie und wann sie zu Violetten geworden sind. Uns erreichten unzählige bewegende Geschichten, die uns gemeinsam auf vergangene Tage zurückblicken lassen.

Alfred: „1962 war mein erster Matchbesuch. Dr. Walter Schleger war unser Tierarzt.“

Kurt: „Seit 1970 stolz beim richtigen Verein zu sein.“

Fransee: „Ich ging mit meinem Vater (Sportklubfan) immer auf den Fußballplatz. Dort sah ich einen Spieler im violetten Dress der Kirk Douglas ähnlich sah und für mich der Beste am Platz war. ‚Dralle Fiala‘. Für mich war es jetzt klar… Ich werde und bleibe Austria-Fan.“

Peter: „Mein Bruder, der vier Jahre älter war, sagte eines Tages zu mir: Jetzt gehen wir in das große Praterstadion und schauen uns die Austria an. Seit diesen Zeitpunkt bin ich Veilchen durch und durch. Das war im Jahr 1965...“

Nadine: „Ich bin Austria-Fan schon seit der Zeit als wir noch im Ernst-Happel-Stadion gespielt haben. Seitdem bin ich immer im Stadion.“

Eugen: „1984! Da war ich acht Jahre alt! Seitdem gibt es für mich nur die Austria Wien!“

Klaus: „1965: Oster-Turnier im heutigen Happel mit Rapid, 1860 München (mit Trainer Merkel) und Bayern (damals Aufsteiger mit u.a. dem jungen Beckenbauer). Anhänger wurde ich, nachdem mir der Vater einer Urlaubsbekanntschaft-Familie von Ocwirk vorschwärmte, der als kommender Trainer aus Italien zurückkehrte. Erste Live-Partie 1967 am Wacker Platz gegen den GAK, die mit 2:1 endete. Ich sah den Dralle (Fiala) spielen und es war um mich geschehen.“

Holzi: „Weihnachten 1978, als mein Vater, Gott sei seiner Seele gnädig, mir einen Rapid-Lederball schenkte, nahm ich mir einen abgebrannten Sternspucker vom Christbaum und sah das Ventil am Ball und habe dem Rapid-Ball die Luft rausgelassen. Seither bin ich FK AUSTRIA WIEN Anhänger.“

Otto: „Wie ich zum Austrianer geworden bin? Durch eine persönliche Begegnung mit Felix Gasselich. Die Faszination wie er mit dem Ball umgegangen ist.“

Christian: „Meine erste Erinnerung? Mein erstes Spiel war gegen Neusiedl.“

Helmut: „Seit den Oster-Turnieren 1964 und 1965 mit Austria, Rapid, Ujpest, Honved und Ferenzvarosz - der erste Brasilianer in Österreich Jacare hat mich begeistert.“

Helmut: „1951, damals war ich bei den St. Florianer Sängerknaben, wurde ich durch einen Freund ein Violetter. Allerdings sah ich erst 1955 beim Länderspiel Österreich - Ungarn zum ersten Mal meinen Liebling Ernst Ocwirk live. Ab 1960 war ich in Wien und mein erstes Spiel mit der Austria war WAC - Austria. 2:2, denke ich, ging es aus. Seither war ein Stadionbesuch stets Pflicht, vorausgesetzt ich war in Österreich und konnte es beruflich einrichten. Meine ganze Familie ist violett infiziert. Ich bin natürlich Mitglied und Abonnent und bleibe meiner Austria treu. Forza Viola!“

Horst P.: „Mein erster Stadionbesuch war 1960. 1978 wurden meine Zwillinge Robert + Herbert geboren, benannt nach Robert Sara + Herbert Prohaska."

Andreas: „Meine erste Erinnerung: Austria-Dynamo Moskau, Wiener Stadion. Ich bin Austrianer seit ich denken kann.“

Wolfgang: „Es war der 12. April 1978, es war schon ziemlich warm - auch gegen Abend. Ich besuchte meinen damals besten Freund Christian, der in einem wunderschönen Haus mit Garten und Swimmingpool wohnte. Und er hatte in seinem Zimmer einen Fernseher, was für die damalige Zeit eine Sensation war. Wir spielten in seinem Zimmer als er den Fernseher einschaltete, es war kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit im Spiel Austria Wien gegen Dynamo Moskau, als wir beiden wie hypnotisiert nur noch in die Glotze schauten, das Spiel der Veilchen faszinierte uns und die Spannung wurde immer größer. Schließlich Verlängerung, wir konnten die Spannung kaum noch aushalten. Dann kam das legendäre Elfmeterschießen, wir kauten auf unseren Fingernägeln, kreischten hysterisch bei jedem verwandelten Elfer der Austria, dann vergab der fünfte russische Spieler seinen Elfmeter, wir beide waren mit den Nerven mittlerweile komplett am Ende. Würde der fünfte Elfmeterschütze der Austria (ich weiß nicht mehr, wer es war) die Austria tatsächlich ins Finale schießen? Der Spieler lief an und Tor, Tor, Tor, Tor, wir kugelten am Boden und umarmten uns dabei minutenlang. Ein Glücksmoment, den ich bis dahin noch nie erleben durfte. Und von diesem Moment an gab es für mich nur einen Verein, der in meinem Herzen Platz hatte und das war, ist und wird immer die legendäre Austria Wien sein, ich werde diesen Moment nie vergessenen als ich mein Herz für immer Austria Wien schenkte.“

Kurt: „Ich bin seit meiner Kindheit, seit ich zehn Jahre alt bin, ein Austrianer.“