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23.01.2023

Danke für Freundschaft

Die Austria unterstützt ein soziales Projekt in der Gemeinde Teocak mit Sportutensilien.

Teocak, eine kleine Gemeinde im Nordosten Bosniens und Herzegowina mit ca. 6000 Einwohnern wurde im Zuge des Balkankrieges in den 1990er Jahren zu 90 % zerstört. Der ortsansässige Fußballverein NK Teocak wurde 1980 gegründet und war bis zum Ausbruch des Krieges 1992 sehr aktiv. Aufgrund der Kriegswirren wurde der Verein aufgelöst und erst wieder 29 Jahre später 2021 neu gegründet. Derzeit spielt der Verein in der 3. Tuzla-Kanton Liga und bietet 80 Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Als Spielplatz dient eine ursprünglich gewöhnliche Wiese, die von freiwilligen Helfern zu einem Fußballplatz umgestaltet wurde.

Es war zu Beginn des Balkankrieges 1992 als viele Menschen aus dem Kriegsland unter anderem auch nach Österreich geflüchtet sind. Der Zufall wollte es, dass Flüchtlinge aus Zvornik (in der Nähe von Teocak) bei der in Niederösterreich ansässigen Firma DIE KALENDERMACHER, bei der unser ordentliches Mitglied und Arena-VIP-Abonnent Erich Sobor seit vielen Jahren tätig ist, die Möglichkeit bekommen haben zu arbeiten. Und so entstand der Kontakt zwischen Erich Sobor, der Wiener Austria und vielen Menschen aus der Stadt Teocak.

In den vergangenen Jahren wurden dabei viele Sportutensilien wie Bälle oder Schuhe zur Verfügung gestellt. Durch die Gemeinde Teocak und Spenden aus dem Ausland konnte vor kurzem der Bau einer Garderobe fertiggestellt werden. Bei einem Besuch einer Delegation aus Teocak in der GENERALI-Arena im November 2022 wurde diese Partnerschaft weiter gefestigt. Sportdirektor Manuel Ortlechner, Museums-Kurator Gerhard Kaltenbeck und Erich Sobor begrüßten die Besucher, luden sie zu einer Führung durch unser Vereinsmuseum ein und vertieften bei Gesprächen die Beziehung. Erfreulich, dass auch unser Austria-Spieler Haris Tabakovic zur Runde stieß. Haris wurde zwar in der Schweiz geboren, seine Eltern stammen aber aus Bosnien und Herzegowina und flüchteten aufgrund der Kriegswirren in die Schweiz, wo dann Haris geboren wurde.

Ziel dieses großen sozialen Projektes ist es, den Kindern und Jugendlichen eine Perspektive zu geben, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten und durch den Sport und einem Wettbewerb sie in der Gesellschaft zu integrieren.