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Am Sonntagvormittag (10:30) treffen die Jungveilchen auswärts auf den Floridsdorfer AC. Die Elf von Sinan Bytyqi entpuppte sich in den vergangenen Runden als wahrer Favoritenschreck, besiegte zuletzt Leader St. Pölten und ist seit vier Spielen ungeschlagen. Violets-Coach Max Uhlig möchte sich auf die hauseigenen Tugenden verlassen: „Wir gehen unseren Weg unbeirrt weiter, wollen den FAC mit unserer Spielweise unter Druck setzen.“
©Anne Sophie Danner-Fellinger
Das Heim-0:2 gegen Liefering war von Anpfiff weg ein Schlagabtausch. Die Uhlig-Elf brachte die gewünschten PS schneller auf den Platz, wirkte vor der Pause mutiger und erarbeitete sich die besseren Möglichkeiten. Als glücklicheres Team erwiesen sich an diesem Abend jedoch die Salzburger: Nach Seitenwechsel netzte erst Ilia Ivanschitz zur Führung, nach der Ampelkarte gegen Nicola Wojnar ließen sich die Jungbullen die Butter nicht mehr vom Brot nehmen: Aguilar machte kurz vor Schluss den Deckel drauf. „Alles in allem eine ärgerliche Niederlage, weil wir auf Augenhöhe unterwegs waren“, analysiert Uhlig. „Wir sind mit ihrer ersten gefährlichen Situation in Rückstand geraten, die gelb-rote Karte war dann schon eine kleine Vorentscheidung.“ Die interne Nachbesprechung sei aber größtenteils positiv ausgefallen: „Wir waren gegen Liefering wieder viel näher an unserem Spiel dran, ich habe einen großen Schritt nach vorne gesehen.“
Am Mittwoch verabschiedete sich die U19-Auswahl der Veilchen mit der 1:3-Auswärts-Niederlage (Gesamtscore 2:4) gegen Maccabi Haifa aus der UEFA Youth League. Mit Stefan Blažević, Philipp Maybach, Felix Fischer, Dominik Nišandžić, Konsti Aleksa, Julian Höller oder Marijan Österreicher standen sieben nominelle Young Violets-Spieler im violetten Aufgebot. „Wir haben uns mehr erhofft, unser Ausscheiden war aber verdient“, so Uhlig, der die dünne Personaldecke (sieben Ausfälle im Vergleich zum Hinspiel) nicht als Ausrede gelten lassen möchte. „Auf europäischer Ebene konnten wir uns seit zehn oder mehr Jahren nicht mehr auf diesem hohen Niveau messen. Für die Jungs war es ein super Ereignis. Es wurden aber bestimmte Bereiche sichtbar gemacht, in denen wir uns verbessern müssen. Diesem Auftrag werden wir nachkommen.“
Am Sonntagvormittag (10:30 Uhr) wartet der nächste, harte Prüfstein auf die junge violette Elf. Gegner FAC, gecoacht vom ehemaligen ÖFB-Supertalent Sinan Bytyqi, ist seit vier Spielen unbesiegt, hat sich in den letzten Runden zu einem regelrechten Favoritenfresser entwickelt: die jüngsten Siege gegen St.Pölten, die Vienna oder Liefering belegen die eindrucksvolle Form der Floridsdorfer. „Eine sehr gestandene, clevere Mannschaft, die heuer richtig stabil performt, schon viele zu-Null-Spiele hatte und – wenn sie einmal in Führung gehen – eiskalt im Fertig-Verteidigen sind“ befindet der Coach. Wie die Floridsdorfer dennoch zu knacken sind? „Wenn wir sie unter Druck setzen, Stress erzeugen, können wir alle gestandenen Teams in der Liga vor Probleme stellen. Wichtig wird sein, dass wir unser Intensitäts-Level so lange wie möglich hoch halten. Wenn uns das gelingt, können wir dort anschreiben. Wir gehen unseren Weg unbeirrt weiter!“
Daniel Nnodim und Marcel Stöger fehlen weiterhin verletzungsbedingt. Nicola Wojnar ist nach seiner gelb-roten Karte gegen Liefering nicht spielberechtigt, Ify Ndukwe und Hasan Deshishku sind mit der ÖFB-U17 bei der WM-Endrunde, Romeo Mörth wird nach seiner Verkühlung in den Kader zurückkehren. Welche „Fahrstuhlspieler“ am Sonntag am Blankett aufscheinen, hängt von den jeweiligen Einsatzzeiten beim morgigen Kampfmannschafts-Heimspiel gegen den GAK ab.