08.08.2013

Eine Legende feiert Geburtstag: Alles Gute, Herbert Prohaska!

Schon bei seinem 50. Geburtstag im Jahre 2005 stellten wir uns zu diesem Anlass die Frage: Wie und vor allem was schreibt man über eine Austria-Legende, mit der man ein Buch füllen könnte? Heute, am 8. August, ist Herbert Prohaska etwas mehr ein halbes Jahrhundert jung (58). Eine Zeit, in der der ÖFB-Spieler und Austrianer des Jahrhunderts den österreichischen Fußball und vor allem die Austria geprägt hat.

Ein Drittel seines Lebens verbrachte Schneckerl bei seinem Klub. 1983 wurde Prohaska viel umjubelt mit dem AS Roma zum ersten Mal seit 41 Jahren Meister, blieb aber doch nicht bei den Römern, weil die sich kurz vor Transferschluss doch noch mit Falcao, der den Klub verlassen wollte, einig wurden. Da die Italiener bereits Cerezo als seinen Ersatz geholt hatten, war Prohaska plötzlich der dritte Ausländer.

Austrias Klubchef Joschi Walter schaltete damals am schnellsten und lotste den Lieblingsspieler der Roma-Präsidenten-Gattin unter deren Tränen zurück nach Wien. Auch wenn das Auslandsengagement von Prohaska nur drei Jahre dauerte, waren selbst diese von Erfolgen gesäumt. Bei Inter belagerten aufgebrachte Tifosi nach dem Pokalsieg 1982 die Geschäftsstelle, als sie erfuhren, dass Heriberto zur Roma wechseln soll.


Wenn sich Herbert Prohaska heute erinnert, dann waren die Jahre in Italien sicher ein Highlight seiner Karriere. Seine beste Erinnerung schlechthin verbindet er aber mit der Austria: Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber es war der Moment, als ich zum ersten Mal das violette Trikot übergestreift habe. Ich wollte es in dem Moment am liebsten nie mehr ausziehen. Sicher war es auch schön, zu Inter zu gehen, schließlich war Inter in meiner Jugend die Mannschaft in Europa. Aber das Gefühl, zum ersten Mal in den Austria-Dress zu schlüpfen, ohne Sponsor, denn damals war das Bierkrügerl eben wieder unten, das war so, als hätte mir jemand das goldene Vlies gegeben!


Damals war Herbert Prohaska gerade 17 Jahre alt. Den Beobachtern fiel der Bursche aus der Hasenleitensiedlung mit dem Wuschelkopf bei Ostbahn XI nicht nur wegen seiner Frisur auf. Vier Angebote hatte der junge Jahrhundert-Fußballer vorliegen. Austria, Rapid, Salzburg und Wacker Innsbruck. Die Austria ist es geworden, weil sie sich am meisten bemüht hat - und es war die richtigste Entscheidung! Besonders herausstreichen will Schneckerl keines seiner Jahre bei der Austria. Jedes Jahr war wunderschön.

Er habe immer das Glück gehabt, tolle Mitspieler neben sich gehabt zu haben. Das hätte es auch einfacher gemacht, übt sich der Meister im Understatement. Obwohl er mit der Austria auch als Trainer zwei Meisterschaften und zwei Cupsiege holte, bleibt ihm auch hier der erste Sieg im Pokal der liebste. 1990 schießt Andi Ogris in der Nachspielzeit des Cupfinales die Elf von Jung-Coach Prohaska gegen die Mannschaft von Jung-Trainer Krankl in die Verlängerung. Hans Krankl hatte bei Rapid schon alle Stürmer ausgetauscht, lacht Herbert heute. In der Verlängerung gelingt einem gewissen Peter Stöger bei seinem Comeback der entscheidende Treffer zum 2-1...

Vier Titel als Trainer (2x Meister/91,92, 2x Cup/90/92) und als 11 als Spieler (7x Meister/76,78,79,80,84,85,86, 4x Cup 74,77,80,86) holte "Mr. Austria" mit seinen Violetten. Mit Inter wird er 1982 italienischer Pokalsieger, 1983 mit Rom Meister. Mit dem Team ist er bei den WM-Endrunden 1978 in Argentinien und 1982 in Spanien dabei. 1990 bereitet er Trainer Hickersberger noch als Spieler bis zu seinem 83. Einsatz den Weg nach Italien. 1998 ist Schneck selber als österreichischer Feldherr (in Summe 51-Mal) beim WM-Turnier in Frankreich dabei. Eine Bilanz, die seines Gleichen sucht.

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Erstellt am 18.05.2018

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Ein von FK Austria Wien (@fkaustriawien) gepostetes Video am 8. Sep 2015 um 1:43 Uhr

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