
Fernando Troyansky streicht sich mehrmals über den kurz geschorenen Schädel. Noch sind die Stoppeln etwas ungewohnt für den 29jährigen, aber es gibt ihm etwas spitzbübisches und freundliches, macht den Argentinier noch sympathischer als sonst. Und es gibt nur ein sportliches Thema außer der Austria, bei dem das Funkeln in seinen aufmerksamen Augen noch markanter wird - Diego Maradona. "Maradona", sagt er, "war von einem anderen Stern. Er war wie ein Gott." Man hätte es eigentlich nicht für möglich gehalten, dass Troyansky so schwärmen kann. Der Defensivspezialist ist normalerweise ein eher ruhiger Geselle, albert kaum rum, ist aber auch kein Stockfisch. Mittlerweile ist er seit sechs Jahren bei der Austria und ist damit der längstdienendste der aktuellen Mannschaft. Seine violette Karriere wurde nur durch eine Saison bei der Admira unterbrochen. "Stimmt nicht", sagt Fernando, "es waren nur sieben Monate. Darauf lege ich wert. Die Austria bedeutet mir sehr viel, jeder Tag hier war ein Erlebnis für mich." Troyansky war noch ein blutjunger Profi, als er den Weg von Diego Maradona einmal kreuzte. In Buenos Aires wartete der sprunggewaltige Verteidiger gerade ungeduldig auf ein Radiointerview, als der Reporter fragte, ob er noch etwas länger warten könnte. Troyansky nickte bereitwillig, denn er bekam ins Ohr geflüstert, dass der große Diego für ein Interview bereit steht. "So einem großen Mann überlasse ich gerne den Vortritt." Unser Gaucho ist bei weitem nicht mit den technischen Fähigkeiten eines Maradona ausgestattet, auch nicht mit seinem strategischen Instinkt, aber auch er besitzt eine sehr wertvolle Gabe als Fußballer: Seinen ungeheuren Willen. Gepaart mit einer hundertprozentigen professionellen Einstellung zu seinem Beruf entwickelte er sich noch unter jedem Austria-Trainer zu einem gefragten Mann. In Argentinien träumt man als kleiner Junge davon bei den Boca Juniors, River Plate, Indepediente oder Racing unterzukommen. Oder in Europa. Troyansky hat mit dem Sprung zu den Veilchen seinen persönlichen Traum verwirklicht. Unter Arie Haan wurde er im Winter 2001 geholt, mittlerweile hat er schon zweimal verlängert. Im Sommer endet abermals sein Vertrag und er läßt keinen Zweifel offen, wo er auch dann spielen möchte. "Ich will bei Austria bleiben, hier bin ich glücklich, habe mit den Fans ein tolles Verhältnis." Die Frage nach der Zukunft wird sich für den Strafraumwühler spätestens im Mai stellen, die aktuelle Frage ist: Wohin geht die Reise der Austria in dieser Saison? Fernando antwortet im Trainingslager in Marbella ohne nachzudenken: "Wir werden in der Tabelle noch weit nach vorne kommen, das weiß ich." Und da war es wieder, das Funkeln in den Augen. So wie beim Thema "Diego Maradona".
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Erstellt am 18.05.2018 |
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Ein von FK Austria Wien (@fkaustriawien) gepostetes Video am 8. Sep 2015 um 1:43 Uhr
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— Manuel Ortlechner (@m_ortlechner) June 3, 2015