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04.11.2020

Frauen- und Akademie-Spielbertrieb wird fortgesetzt

Trotz der verschärften Maßnahmen rund um das Coronavirus läuft der Trainings- und Spielbetrieb bei der SG Austria Wien/USC Landhaus und den drei männlichen Akademie-Teams weiter. Vorerst pausieren müssen dagegen die Frauen-Akademie und alle Nachwuchs-Teams der Veilchen. Martin Pototschnig und Rene Glatzer geben Auskunft.

Wie im Frühjahr zwangen die Entwicklungen in der COVID-19-Pandemie den Fußball auch im Herbst zu einer Pause. Neben den beiden Profiligen im Männerfußball kann es diesmal aber auch in der Frauen-Bundesliga und in den ÖFB Jugendligen weitergehen. Für beide Seiten eine erfreuliche Nachricht.

"Größerer Stellenwert des Frauenfußballs"

"Wir hätten es im Vorfeld als die beste Variante empfunden, so ist es dann Gott sei Dank auch gekommen", freute sich Frauenfußball-Sportdirektor Martin Pototschnig. "Der Frauenfußball bekommt damit einen wesentlich größeren Stellenwert, wird als Spitzensport gewertet und das geht auch in Ordnung so. Vor allem für die Spielerinnen ist es ein großartiges Zeichen, ihr Aufwand und ihre Mühen werden honoriert."

Wichtig sei auch, dass die Herbstmeisterschaft in der Planet Pure Frauen Bundesliga beendet werden könne: "Es sind nicht mehr viele Spiele ausständig, aber es ist ein gutes Zeichen, dass die Hinrunde regulär beendet werden kann." Bis zur Winterpause unterziehen sich nun auch die violetten Frauen wöchentlichen Tests, nur dann kann der Trainingsbetrieb ordnungsgemäß stattfinden. "Der ÖFB unterstützt uns in diesem Bereich, das ist ein wesentlicher Punkt."

Ähnlich läuft es auch bei den violetten Akademie-Teams ab, die mit dem heutigen Mittwoch beginnend künftig einmal pro Woche getestet werden. Ein nicht zu unterschätzender Aufwand, betrifft es doch gleich über 70 Spieler und Betreuer, weiß auch Rene Glatzer, der sich ebenfalls sehr erfreut zeigt.

"Es ist besonders wichtig für unsere Spieler, dass es keine erneute Unterbrechung gibt, zumal man ja nicht vorhersagen kann, wie lange diese dann dauert. Wir reden hier von Spielern, die relativ weit in ihrer Entwicklung sind und teilweise am Sprung zum Erwachsenenfußball stehen, da wäre eine längere Pause eher abträglich", so der Akademie-Leiter. "Die Entscheidung, dass es weitergehen kann, ist von allen hier sehr positiv aufgenommen worden. Im Gegensatz zum Frühjahr – und das ist für mich persönlich absolut richtig so – werden die Akademien nun auch zum Spitzensport und nicht zum Amateurbereich gezählt."

Wie schon zuletzt finden alle Spiele der Akademie-Teams ohne Zuschauer statt. Die Veilchen empfangen am Samstag, den 7. November, unseren Stadtrivalen in der Austria-Akademie powered by Gazprom Export.

Nachwuchs und Frauen-Akademie pausieren

Leider nicht mehr weiter geht es für den Nachwuchsbereich, also alle Teams ab der U14 abwärts. "Für unsere jüngeren Talente bedeuten die neuen Maßnahmen ein komplettes Aussetzen des Trainings- und Spielbetriebs. Ich hoffe natürlich in erster Linie für die Spieler, dass sich die Fallzahlen wieder bessern und die Unterbrechung nicht bis ins kommende Jahr andauert." Vorerst werden für alle Mannschaften altersgerechte Heimprogramme erstellt: "Wir werden alle Spieler wie im Frühjahr so gut wie möglich zu Hause unterstützen. Das ersetzt aber freilich kein richtiges Fußballtraining."

Auch Pototschnig hofft auf eine baldige Rückkehr seiner beiden Akademie-Teams, die Pause tue nicht gut: "Das ist natürlich schade, weil wir auch in diesem Bereich sehr gut unterwegs sind. Das Trainerteam und alle Spielerinnen leisten großartige Arbeit, die Entwicklung zeigt klar nach oben. Auch von Seiten des ÖFB bekommen wir hier gutes Feedback, das ist äußerst erfreulich und zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind."

Unter den gegebenen Umständen musste auch das für Sonntag, den 8. November, geplante Mädchen-Sichtungstraining der Jahrgänge 2006 und 2007 in der Austria-Akademie powered by Gazprom Export abgesagt werden. Ein Ersatztermin steht noch nicht fest.