Gute Leistung bleibt unbelohnt

Die Young Violets unterliegen dem SV Leobendorf auswärts mit 1:2. Ein Elfmeter in der Nachspielzeit sorgt für den späten Lucky Punch der Gastgeber. Nichtsdestotrotz eine sehr gute Leistung der Jungveilchen mit dem Debüt von Michael Izunwanne und überwiegend positiven Erkenntnissen. Ein beträchtlicher Wermutstropfen ist jedoch die Verletzung von Esad Bejic, der aufgrund einer Knieverletzung ausgewechselt werden musste. Nächsten Freitag steht das kleine Derby gegen Rapid II an.

Cheftrainer Stephan Helm musste zum ersten Auswärtsspiel 2024 unter der Burg Kreuzenstein erstmals auf Kapitän Philipp Hosiner verzichten, der seine Strafe nach fünf erhaltenen gelben Karten absaß. Zudem reiste auch David Ewemade nicht mit nach Leobendorf. Der 18-jährige Flügelspieler trainierte mit der Kampfmannschaft. Dadurch übernahm Esad Bejic die Kapitänsbinde, zudem kam der 17-jährige Michael Izunwanne zu seiner ersten Kadernominierung.

Ausgeglichene Startphase

Die Gastgeber starteten gut in die Partie und schafften es immer wieder das violette Pressing mit Spielverlagerungen auszuhebeln und ihre schnellen Außenspieler in Eins-gegen-Eins-Duelle zu bringen. Gleich zu Beginn entstand aus einem solchen Angriff die erste gefährliche Kopfballchance - aus kurzer Distanz verfehlte eine Leobendorfer Angreifer das Tor jedoch deutlich. Nach rund 10 Minuten hatten die Veilchen das Spiel besser im Griff, pressten aggressiver und fanden im Spiel mit dem Ball immer wieder gute Umschaltsituationen vor. Nach knapp 20 Minuten waren es jedoch abermals die Gastgeber, die Kenan Jusic im Tor der Young Violets per Freistoß prüften. Dieser zeigte sich wie auch 10 Minuten später bei einer ähnlichen Chance unbeeindruckt und klärte jeweils zur Ecke.

In Minute 38 lief sich Rocco Sutterlütty nach einem gut gespielten Konter in der Leobendorfer fest. Wenige Minuten später fehlte der letzte Pass nach einem weiteren Angriff der Violetten. Gerade in der Schlussphase des ersten Spielabschnitts blieb die Helm-Elf am Drücker. Erst verfehlte ein Distanzschuss von Mikolaj Sawicki das Tor nur knapp, kurz danach brachte Abwehrchef Bejic den Ball aus aussichtsreicher Position nicht ganz unter Kontrolle. So ging es mit 0:0 in die Halbzeitpause.

Violetter Sturmlauf

Mit derselben Energie starteten die Veilchen in die zweite Halbzeit. Das Spieltempo wurde erhöht, der Ball lief auf schwerem Terrain immer wieder gut durch die Reihen der violetten Talente und letztlich stellten Chipbälle in die Tiefe die Gastgeber immer wieder vor Probleme. Vorerst war Leobendorfs Torhüter Schwaiger noch Gewinner im Duell gegen Angreifer Marcel Stöger, wenige Minuten später war er jedoch chancenlos. Nach einer Unachtsamkeit in der Abwehr der Niederösterreicher schaltete Stöger am schnellsten und spitzelte das Spielgerät am Torhüter vorbei ins Netz zur verdienten 1:0-Führung für Violett. Weiter ging es mit der violetten Drangphase. So traf Stöger wenige Minuten nach seinem ersten Treffer leider nur die Außenstange.

Zwei Elfmeter drehen das Spiel

Nach einem der wenigen Vorstöße der Leobendorfer entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Jusic parierte, doch der Nachschuss von Marco Sahanek landete im Tor. Die Jungveilchen spielten danach unbeirrt weiter. Der Torerfolg blieb jedoch vorerst aus.
Dann nahm das Spiel seinen Negativlauf aus Sicht der Veilchen. Rund um die 80. Minute versuchte Bejic einen Ball an der Outlinie zu klären, blieb im Rasen hängen und ging zu Boden. Nach minutenlanger Behandlung musste der Ersatzkapitän, gestützt von unserem medizinischen Personal, vom Platz treten. Geschockt durch die neuerliche Verletzung des Abwehrchefs und mit einem Mann weniger, da bereits alle Wechsel vollzogen wurden, ging es weiter. Zu allem Überdruss verwies der Schiedsrichter kurz darauf auch noch den kurz zuvor eingewechselten Lars Stöckl mit gelb-rot vom Feld. Die Jungveilchen hielten auch zu neunt wacker dagegen, doch Sekunden vor Schluss sollte ein weiterer Pfiff die bittere Niederlage besiegeln. Der Schiedsrichter nahm bei einer scharfen Flanke der Leobendorfer ein Handspiel von Petar Markovic wahr und entschied in der siebenten Minute der Nachspielzeit neuerlich auf Strafstoß. Diesen verwandelten die Gastgeber zum 2:1. Danach war Schluss, und die Jungveilchen mussten die Reise trotz guter Leistung ohne Punkte im Gepäck Richtung Favoriten antreten.

SV Sparkasse Leobendorf - Young Violets Austria Wien 2:1 (0:0)

Young Violets: Jusic – Markovic, Bejic, Ilic - Sawicki (66. Stöckl), Maybach (73. Nisandzic), Abdi, Österreicher – Aleksa (80. Izderic), Stöger (66. Izunwanne), Sutterlüty

Schiedsrichter: Jan Uwe Thiel,Sportplatz Leobendorf, 278 Zuschauer:innen