Frauen |

29.11.2023

Herbstsaison-Rückblick mit Stefan Kenesei

Die Herbstsaison 2023/24 ist gespielt – der perfekte Zeitpunkt für ein kurzes Zwischenresümee. Die Veilchen befinden sich nach neun gespielten Partien mit 13 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. Gemeinsam mit dem Cheftrainer der Veilchen werfen wir einen Blick auf die Highlights, die Herausforderungen und die größten Learnings, die er und sein Trainerteam aus der bereits gespielten Halbsaison ziehen konnten.

©Raimund Nics

Lieber Stefan, blicken wir gemeinsam auf die Halbsaison zurück: Was war euer Ziel?

Stefan Kenesei: "Das Ziel der Herbstsaison war aufgrund des großen Kaderumbruchs im Sommer den Weg der Professionalisierung weiterzugehen. Hier bedarf es an Zeit, die Spielidee in das Team zu implementieren und in weiterer Folge Spiele auf den Platz zu bringen. Das Ziel ist es, dass der Fan erkennen kann, für welchen Fußball die Austria steht. Platzierungsmäßig war es das Ziel, den Anschluss an die besten Teams in der Liga zu halten."

Habt ihr diese Ziele erreicht bzw. umsetzen können?

"Punktetechnisch wäre mehr möglich gewesen, da müssen wir im Frühjahr effizienter agieren, das ist klar. Von der Leidenschaft, vom Einsatz und auch der Entwicklung der Spielidee her bin ich jedoch sehr zufrieden. Wir arbeiten alle jeden Tag sehr hart daran als Team Schritte in die richtige Richtung zu machen. Ein paar Punkte mehr auf dem Konto wären natürlich wünschenswert gewesen, aber die können wir ja in der zweiten Halbsaison noch holen."

Was würdest du als schönstes Highlight bzw. größtes Learning bezeichnen?

"Spontan fällt mir da natürlich der Punkt jetzt zum Abschluss der Herbstsaison auswärts in Altach ein, der war sicherlich ein Highlight. Das zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind. Auch die Heimspiele waren sehr positiv, da konnten wir uns meist deutlich durchsetzen. Enttäuschend waren sicher die Duelle um die direkten Tabellenplätze, die wir nicht für uns entscheiden konnten, da müssen wir dran arbeiten."

©Raimund Nics

Es kommen immer mehr Akademie-Spielerinnen in der Bundesliga zum Einsatz. Wie siehst du die Entwicklung der jungen Talente?

"Die Einbindung der jungen Spielerinnen funktioniert größtenteils sehr gut. Man muss natürlich geduldig sein mit ihnen, aber mit unserer Akademie sind wir sehr gesegnet, hier gibt es laufend neue Talente, die auf einen Einsatz in der Bundesliga drängen. Auch hervorheben möchte ich hier die Arbeit der Trainerinnen und Trainer in unserer Akademie, die leisten einen großartigen Job. Als Trainer bei Austria Wien kann man sich über die Nachwuchsarbeit sicherlich nicht beklagen."

Was erwartest du dir vom Frühjahr?

"Ich würde mir natürlich eine höhere Punkteausbeute wünschen, das liegt auf der Hand. Vor allem die Gegner, die vor uns in der Liga stehen, müssen wir ärgern, von unserem Potential bin ich überzeugt. Des Weiteren gilt es natürlich weiter an dem zu arbeiten, was wir begonnen haben, mit Freude und Spaß die Entwicklung des Teams aber auch der einzelnen Spielerinnen voranzutreiben. Hier will ich das Ziel gar nicht an einem konkreten Tabellenplatz festlegen, wir sind unter anderem auch im Cup im Viertelfinale noch dabei und haben weiterhin die Chance, viel zu erreichen in dieser Saison und werden natürlich alles daransetzen, so erfolgreich wie möglich zu sein."