Zum Hauptinhalt springen
Violett ist mehr | 16.12.2025

Info-Abend für Menschen mit besonderen Bedürfnissen

Unter dem Motto „In der Gemeinschaft sind wir stärker“ lud die Austria am vorvergangenen Freitag zu einem Informationsabend für behinderte Menschen ins Restaurant Kent. Initiator und Moderator der Veranstaltung war Hannes Wlas, Team-Manager der Special Violets, der selbst im Rollstuhl sitzt und mit den täglichen Mühen und Herausforderungen behinderter Menschen vertraut ist. Von Seiten des Vereins waren Marketingleiter Johannes Dobretsberger, der als Co-Organisator auftrat, und Finanzvorstand Harald Zagiczek zugegen.

Infoabend Wlas 1

©Heinz Köhler

Weil soziales Engagement fest im violetten Leitbild verankert ist, war es die klare Intention der Veranstaltung, den informellen Austausch mit Betroffenen sowie deren Angehörigen zu suchen, um ihnen mit Ratschlägen die Hürden des alltäglichen Lebens zu vereinfachen. Dank der hervorragenden Expertise von Vertretern des Kriegsopfer- und Behindertenverband (KOBV) sowie der Volksanwaltschaft sollte an diesem Abend aufgezeigt werden, wie sich alltägliche Hürden meistern lassen, denn: Betroffene haben Rechte und gerade in Zeiten budgetärer Sparmaßnahmen und sozialer Kürzungen sei es notwendig, diese nicht bloß zu kennen, sondern auch entschieden einzufordern. 

 

Infoabend Wlas 3

©Heinz Köhler


Aus diesem Anlass referierten der Vizepräsident des Behindertenverbands, Georg Fitzthum, sowie der Volksanwalt für Soziales, Pflege und Gesundheit, Mag. Bernhard Achitz, über den bestmöglichen Abbau besagter Hürden. Fitzthum präsentierte den Tätigkeitsbereich des KOVB und ging im Anschluss auf die von Eltern und Betroffenen gestellten Fragen ein – etwa nach den Schritten zur Erhöhung der Pflegestufe oder wie man zu einer passenden persönlichen Assistenz kommt. Danach erzählte Achitz alles Wissenswerte zur Volksanwaltschaft, unter anderem das diese sich erst im Falle eines Verfahrens (etwa mit einer Behörde) einschalten könne. 

 

Infoabend Wlas 4

©Heinz Köhler


Seien es Behördenwege, die oftmals mühselige Bürokratie bei Heil- und Hilfsmitteln, die Bewilligung von Reha-Aufenthalten oder die Orientierungslosigkeit, wo welche Hilfe in Anspruch genommen werden kann: Um nicht nur mehr Verständnis für die individuelle Situation von betroffenen Menschen zu schaffen, sondern auch eine jeweilige Verbesserung ihres persönlichen Schicksals anzustreben, sei es unabdingbar, die Beratung und Aufklärung insgesamt auszubauen. 
 

Infoabend Wlas 2

©Heinz Köhler


Auch an der allgemeinen Frage/Antwort-Runde war das Interesse aller Anwesenden überaus rege und verdeutlichte die Notwendigkeit eines regelmäßigen Informationsabends, der künftig zumindest einmal jährlich abgehalten werden soll. Die Schlussworte sprach Harald Zagiczek, der sich bei den beiden Referenten mit einem Geschenke-Sackerl bedankte. „Für den ersten Versuch, eine derartige Veranstaltung abzuhalten, würde ich sagen: Sie war ein voller Erfolg! Der Raum war bis auf den letzten Platz voll und ich bin als Organisator sehr zufrieden. Auch das Feedback der Besucher war nur positiv“, freute sich Hannes Wlas im Anschluss über den rundum gelungenen Abend.
 

Infoabend Wlas 6

©Heinz Köhler