13.01.2014

Kraetschmer ein Verfechter der Rasenheizung im Oberhaus

Die Diskussionen über schlechte Bodenverhältnisse auf den Stadien-Plätzen werden in Österreich jeden Winter mehr oder weniger geführt und bringen stets die Rasenheizung mit ins Spiel. Die Saison 2013/14 machte nach insgesamt drei Absagen im November und Dezember 2013 keine Ausnahme.


Die Tabelle wird erst am 2. Februar 2014, also eine Woche vor dem offiziellen Frühjahrsauftakt und dessen Schlager Rapid Austria am 9. Februar, mit der Nachtragspartie aus der 19. Runde zwischen SC Wr. Neustadt RB Salzburg begradigt sein. Wenn nicht noch der Winter ein weiteres Mal den Spielverderber gibt.


In der Winterpause lieferte Michael Krammer, Präsident unseres Stadtrivalen, zum Thema Absagen bzw. Verschiebungen einen Beitrag. Wir treten dafür ein, Teile des TV-Geldes an Infrastrukturmaßnahmen wie Rasenheizung zu gekoppelt. Das Geld soll es nur noch geben, wenn in zwei Jahren damit eine Rasenheizung installiert wird. Und wenn es schon eine Rasenheizung gibt, müssten die Gelder in andere Infrastrukturen und nicht in Spieler von irgendwo investiert werden.


Der 53-Jährige fand damit da und dort Zustimmung, aber auch Ablehnung. Das sei ein guter Vorschlag, der Unterstützung verdiene, meinte Bundesliga-Vorstand Georg Pangl und Austrias AG-Wirtschaftsvorstand Markus Kraetschmer bekannte offen ein: Ich bin ein absoluter Verfechter für eine verpflichtende Rasenheizung zumindest in der ersten Spielklasse.


Kraetschmer, der auch erster Vizepräsident des Bundesliga-Aufsichtsrates ist, erwartet, dass das Thema Rasenheizung ein wesentlicher Punkt auf der Klausurtagung des neuen Bundesliga-Aufsichtsrates im Jänner sein wird. Man wird den Vorschlag sicherlich intensiv diskutieren, sagte der 42-Jährige ohne die Tagesordnung der Sitzung vorgreifen zu wollen.


Der Ex-Banker, der 1997 zu den Veilchen kam, vertritt schon seit Jahren die Meinung, dass man in der Bundesliga (erste und zweite Spielklasse) drei Kriterien im Lizenzierungsverfahren als Grundsäulen heranziehen müsse. Das Erste ist das Sportliche, das Zweite das Wirtschaftliche und drittens sind es die infrastrukturellen Voraussetzungen, erklärte Kraetschmer.


Zu Punkt drei gehören für ihn die Bereiche Stadion-Sicherheit, Zufahrts- und Parkplatz-Möglichkeiten, aber eben auch die Rasenheizung. Gegen die Aufnahme beheizbarer Spielfelder als A-Kriterium für die Lizenzerteilung haben sich WAC-Präsident Dietmar Riegler und Wiener Neustadts Sportmanager Günter Kreissl ausgesprochen. SV Grödig und Admira Wacker verfügen auf ihren Plätzen ebenfalls über keine Rasenheizung.


In der Bundesliga wird über einen vorläufigen Lösungsansatz schon intensiv nachgedacht. Um Klubs vielleicht existenzbedrohende Infrastruktur-Maßnahmen vom Geld her aufzuhalsen, besteht eventuell die Möglichkeit, für einen gewissen begrenzten Zeitraum in ein Ersatz-Stadion auszuweichen, verriet Kraetschmer.


Das Argument, bei uns wurde noch nie ein Spiel abgesagt, lässt der Austria-Macher übrigens nicht gelten. Es geht einfach darum, faire Bedingungen zu schaffen. Und nicht nur darum, ein Spiel absagen zu müssen, weil es schneit, Schnee liegt, der Boden hart gefroren oder tief aufgeweicht ist, erklärte Kraetschmer und verwies auf Beispiele.


Er nannte die Partien WAC Rapid, WAC RB Salzburg im Herbst 2013 und das 6:3 der Austria vor etwas mehr als einem Jahr in Wolfsberg. So sehr sich die Verantwortlichen des Veranstalters WAC bemüht haben, der Rasen war damals nicht bespielbar und irregulär, erinnerte sich unser AG-Vorstand an die violette Meistersaison. Solche Bedingungen habe man auch schon auf anderen Plätzen öfter erlebt.


Freilich gibt es auch Positives zu erwähnen. In Ried war beim Herbst-Spiel gegen Rapid die neue Rasenheizung im Einsatz. Es herrschten trotz eisiger Temperaturen sehr faire Verhältnisse. Das ist überaus wichtig, gerade für die Vereine, die in den Europacup-Bewerben engagiert sind. Sie wissen seit Jahren, es gibt kein Pardon seitens der UEFA, es ist die Rasenheizung erforderlich, sonst darf man nicht in diesem Stadion spielen, erinnert Kraetschmer.


Das sollte, so sein Standpunkt, in einer Alpenregion wie Österreich auch in nationalen Bewerben verpflichtend werden. Ein Hauptaugenmerk des neuen Liga-Aufsichtsrates in der eben begonnenen Periode sei, wie der wiedergewählte Präsident Hans Rinner bei seiner Antrittsrede ankündigte, eine Infrastruktur-Offensive in der gesamten Bundesliga. Und da gehört die Rasenheizung dazu, ergänzte Kraetschmer.


Auf der kommenden Klausur des Bundesliga-Aufsichtsrates geht es nicht um ein Ja oder Nein zur Rasenheizung. Austrias AG-Wirtschaftschef glaubt jedoch, dass der Fokus auch in den Lizenz-Bestimmungen auf ein Pro ausgerichtet sein muss. Wenn ich in Österreichs bester Liga spielen möchte, dann benötige ich diese Rasenheizung. Weil es einfach nicht anders geht, faire Wettbewerbsbedingungen für ALLE zu finden, sagte er.

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Erstellt am 18.05.2018

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