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12.03.2023

1:3 - Austria muss sich Sturm geschlagen geben

Sturm ging nach einer halben Stunde durch Emmanuel Emegha in Führung. Die Veilchen konnten unmittelbar danach zwar durch Goalgetter Haris Tabaković ausgleichen, doch in der zweiten Halbzeit war wieder Emegha zur Stelle. Der Niederländer traf zum 2:1, Manprit Sarkaria stellte durch einen Elfmeter den 3:1-Endstand her.

©GEPA-pictures

Michael Wimmer nahm nach dem Sieg bei der SV Ried zwei Umstellungen vor. Doron Leidner nahm den Platz von Manuel Polster ein und feierte somit sein Startelf-Debüt. Matthias Braunöder erhielt eine Pause, Can Keles rückte in die Mannschaft. Keles begann als Linksaußen, Manfred Fischer und Aleksandar Jukić bildeten das Duo im zentralen Mittelfeld. Dominik Fitz stand erstmals nach seinem Muskelfaserriss im Bauchbereich wieder im Matchkader.

Sturm-Trainer Christian Ilzer stand nach seiner Erkrankung in der Vorwoche wieder an der Seitenlinie, der ehemalige Austria-Betreuer änderte seine Startaufstellung nur an einer Position. Der zuletzt formstarke David Affengruber fehlte angeschlagen, Alexandar Borkovic übernahm seinen Platz in der Innenverteidigung.

Sturm ging in Führung, Haris Tabaković glich für Violett aus

In einer sehr intensiven Anfangsphase hatte Sturm Graz die ersten Chancen. Christian Früchtl holte einen Abschluss von Emmanuel Emegha aus dem kurzen Eck, den Kopfball nach der anschließenden Ecke setzte der Niederländer knapp daneben (11., 12.). Im Laufe der ersten Halbzeit wurden die Hausherren immer stärker: Ein Schuss von Manprit Sarkaria ging über das Tor (23.). In der 26. Minute hatten die Veilchen Riesenglück, als Sarkaria den Ball nicht im leeren Tor unterbrachte. Einen Kopfball des Ex-Austrianers kurz darauf parierte Früchtl großartig, Emegha setzte einen Abschluss neben das Tor (28., 30.).

In der 34. Minute wurde der Druck zu groß, Sturm nutzte einen Fehler im Spielaufbau. Tomi Horvat eroberte den Ball, Alexander Prass setzte Emegha ein, der Christian Früchtl keine Chance ließ - 1:0. Die Austria glich unmittelbar danach mit dem ersten Torschuss aus: Haris Tabaković traf nach einem Freistoß von Aleksandar Jukić per Kopf bereits zum 6. Mal in diesem Frühjahr (36.).

Mit dem Ausgleich fanden die Veilchen etwas besser ins Spiel, Schüsse von Can Keles und Manfred Fischer gingen über das Tor von Arthur Okonkwo (38., 41.). Christian Früchtl bewahrte die Austria bei einem Schuss von Jusuf Gazibegović vor einem neuerlichen Rückstand (45.), die Teams verabschiedeten sich mit einem 1:1 in die Kabinen.

Sturm traf doppelt in Halbzeit Zwei

Im zweiten Durchgang war die Austria besser auf den Gegner eingestellt und konnte den Ball auch länger in den eigenen Reihen halten, die Torchancen hatten aber wieder die Steirer. Alexander Prass verfehlte das Tor nach Zuspiel von David Schnegg aber knapp (62.). Sturm ging nach 65 Minuten abermals in Führung, wieder traf Emmanuel Emegha - 2:1 für den Tabellenzweiten. Nur kurz darauf entschied Schiedsrichter Stefan Ebner nach einem harten Einstieg von Reinhold Ranftl am eingewechselten Bryan Teixeira auf Elfmeter, Manprit Sarkaria traf zum 3:1 (71.). Ranftl sah Gelb und fehlt damit im Derby nächsten Sonntag.

Michael Wimmer wechselte danach doppelt, Matthias Braunöder und Manuel Polster kamen für Can Keles und Nikola Dovedan. Zehn Minuten vor Spielende feierte Dominik Fitz seine Rückkehr. Ein Schuss von Fitz wurde zur Ecke abgelenkt, ein weiterer ging drüber (85., 87.). Tor wollte keines mehr gelingen, die Austria geht mit einem Punkt Vorsprung auf die WSG Tirol in die entscheidende letzte Runde des Grunddurchgangs.

SK Puntigamer Sturm Graz - FK Austria Wien 3:1 (1:1)

Sturm: Okonkwo; Gazibegović, Wüthrich, Borkovic, Schnegg (86. Affengruber); Hierländer (66. Teixeira), Gorenc Stankovič, Horvat (78. Ljubic), Prass (86. Dante); Sarkaria, Emegha (87. Fuseini)

Austria: Früchtl; Handl, Martins, Mühl; Ranftl, Fischer, Jukić, Leidner (81. Fitz); Dovedan (72. Polster), Tabaković, Keles (72. Braunöder)

Tore: Emegha (34., 65.), Sarkaria (71., Elfmeter); Tabaković (36.)

Gelbe Karten: Ranftl (71.), Braunöder (90.+2)

Merkur Arena, Schiedsrichter Stefan Ebner, 16.364 ZuschauerInnen