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03.09.2022
Reinhold Ranftl brachte die Veilchen früh in Führung, doch Lustenau konnte durch Treffer von Lukas Fridrikas und Anderson noch vor der Pause das Spiel drehen. Dem zur Pause eingewechselten Aleksandar Jukić gelang in der 57. Minute der vielumjubelte Ausgleich. In der Schlussphase hatten die Violetten mit Lattenschüssen von Can Keles und Dominik Fitz leider Pech.
Trainer Manfred Schmid kehrte nach dem Sieg im Cup in der Meisterschaft zu seinem System mit der flexiblen Dreier- bzw. Fünferkette zurück. Lukas Mühl und Marvin Martins begannen in der Verteidigung, Manfred Fischer im Mittelfeld neben Matthias Braunöder. Der Ex-Dario Kreiker und Can Keles blieben diesmal auf der Bank, James Holland stand nicht im Kader.
Der SC Austria Lustenau schied im Cup überraschend gegen den Wiener Sport-Club aus, Trainer Markus Mader änderte seine Mannschaft an vier Positionen. Dominik Schierl begann im Tor, Pius Grabher und Anderson im Mittelfeld. Lukas Fridrikas - Sohn des ehemaligen Austria-Spielers Robertas Fridrikas - gab die Solospitze.
Austria Lustenau hatte zwar die erste Torchances des Spiels (Christian Früchtl entschärfte einen Fersler von Fridrikas in der 2. Minute), doch in Führung ging die Austria aus Wien. Einen weiten Einwurf von Marvin Martins klärte Jean Hugonet zu kurz, Reinhold Ranftl zog von der Strafraumgrenze ab und traf in die linke, untere Ecke (4.).
Die Wiener blieben am Drücker: Einen Schuss von Manfred Fischer parierte Dominik Schierl (13.), Abschlüsse von Matthias Braunöder und Dominik Fitz wurden von der Lustenauer Hintermannschaft geblockt (14.). Auf Seiten der Vorarlberger setzte Anderson einen Kopfball nach einer Ecke knapp am Tor vorbei (17.). Nach einem Pass von Anderson entwischt Fridrikas der Austria-Abwehr und stellt etwas überraschend auf 1:1 (27.).
Dominik Fitz schoss knapp daneben, auf der anderen Seite traf Fridrikas mit einem Kopfball die Stange (31., 33.). Fabian Gmeiner eroberte im Mittelfeld den Ball für den Aufsteiger und schickte Anderson, der auf 1:2 stellte - das Spiel war gedreht (34.). Bis zur Pause änderte sich am Spielstand nichts mehr, ein knapper Rückstand wollte aufgeholt werden.
Manfred Schmid stellte zur Halbzeit auf Viererkette um, Billy Koumetio blieb draußen, Aleksandar Jukić kam als zusätzlicher Mittelfeldmann. Die Violetten waren um den Ausgleich bemüht: Ein Schuss von Dominik Fitz fiel zu zentral aus, Haris Tabaković versuchte es aus der Drehung, schoss aber knapp daneben (52.). Einen weiteren Schuss von Fitz wehrte Schierl kurz ab, Aleksandar Jukić war zur Stelle und traf zum 2:2, fast 10.000 ZuseherInnen in der Generali-Arena jubelten (57.).
Christian Früchtl rettete gegen Bryan Silva Teixeira, Lucas Galvão stoppte Fridrikas sehenswert (61., 64.), das Spiel stand auf der Kippe. Can Keles kam nach 66 Minuten für Andreas Gruber, eine Braunöder-Flanke senkte sich gefährlich über Schierl, aber leider auch über das Tor (69.).
Georg Teigl kam anstelle von Tabaković ins Spiel, die Austria startete die Schlussoffensive. Manfred Fischer eroberte den Ball, der Abschluss von Keles landete an der Latte (83.). Ein traumhafter Volley von Fischer zischte am Kreuzeck vorbei (84.). Stefano Surdanović sah in der 87. Minute die gelb-rote Karte, den fälligen Freistoß knallte Fitz an die Latte - wieder Pech für die Wiener. Der für Braunöder eingewechselte Romeo Vucic verfehlte ebenso wie Dominik Fitz knapp das Tor (89., 90.+3).
Die Austria aus Wien muss sich gegen den Aufsteiger aus Lustenau mit einem Punkt begnügen.
Austria: Früchtl; Ranftl, Koumetio (46. Jukić), Mühl, Galvão, Martins; Gruber (66. Keles), Braunöder (89. Vucic), Fischer, Fitz; Tabaković (76. Teigl)
Lustenau: Schierl; Gmeiner (66. Schmid), Maak, Hugonet, Guenouche; Türkmen (78. Rhein), Grabher; Anderson, Surdanović, Teixeira (90.+1 Berger); Fridrikas (78. Bellache)
Tore: Ranftl (4.), Jukić (57.); Fridrikas (27.), Anderson (34.)
Gelbe Karten: Galvão (24.), Teigl (90.+5); Surdanović (25.), Schierl (90.+3)
Gelb-Rote Karte: Surdanović (87.)
Generali-Arena, Schiedsrichter Andreas Heiß, 9.694 ZuschauerInnen