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09.11.2022

#NiemalsVergessen

Austria gedenkt der Opfer der Novemberpogrome.

©FK Austria Wien

Das Jahr 1938 – es steht einerseits für den gezielten und systematischen Anfang vom Ende sehr vieler menschlicher Schicksale. Und andererseits hätte es beinahe auch das Ende der Austria bedeutet, deren achtköpfiger Vorstand bis zum „Anschluss“ zur Gänze aus Menschen jüdischen Glaubens bestanden hatte, ehe diese damit einhergehend vertrieben, inhaftiert oder ermordet wurden. Selbiges Schicksal traf auch zahlreiche Anhänger der Violetten.

Vorstand Gerhard Krisch: „Wir haben als Fußballverein eine Vorbildfunktion und wollen eine klare Position gegen Diskriminierung jeglicher Art einnehmen. Toleranz, Gleichberechtigung und Respekt gegenüber Menschen sind Werte, die wir mit der Gesellschaft teilen wollen. Es ist wichtig, sich immer wieder aktiv zu erinnern und darüber nachzudenken, was wir aus der Geschichte lernen können.“

Sportdirektor Manuel Ortlechner: „Wir sehen uns als Austria in der Verantwortung, dass wir uns generell mit der Geschichte und in diesem speziellen Fall auch mit der Geschichte des Vereins auseinandersetzen. Wir sind ein Verein, der für Weltoffenheit steht. Wir wollen ein offenes Haus für alle sein, unabhängig von Religion oder Herkunft. In Bezug auf die Novemberpogrome ist es wichtig darauf hinzuweisen, welche Abscheulichkeiten in Zeiten des Nationalsozialismus hier in Österreich passiert sind.“