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09.04.2024

Original Sindelar-Trikot zur Versteigerung!

Es ist ein Sensationsfund! Nach über 90 Jahren ist das Originaltrikot von Jahrhundert-Stürmer Matthias Sindelar wieder aufgetaucht. „Der Papierene“ trug das Trikot beim Spiel Österreich gegen Deutschland am 13. September 1931. Österreich gewann 5:0, Sindelar erzielte drei Tore. Die Versteigerung findet am 10. April 2024 in Kassel statt. Interessierte können auch online mitbieten.

Das Trikot stammt aus der Zeit des legendären österreichischen Wunderteams, damals die beste Nationalmannschaft der Welt, mit Fußballikone und Austrias Jahrhundert-Stürmer Matthias Sindelar in ihren Reihen. Am 13. September 1931, beim legendären 5:0-Erfolg Österreichs über Deutschland, netzte der „Papierene“ gleich drei Mal.

Trikots jener Zeit wurden in der Regel mehrmals getragen, der Trikot-Tausch an sich war jedoch noch nicht üblich. Dennoch bat DFB-Stürmer Richard Hofmann, damals Enfant Terrible des deutschen Fußballs, Sindelar aufgrund seiner beeindruckenden Leistungen um sein Trikot. Ein für damalige Verhältnisse ungewöhnliches Anliegen. Sindelar willigte ein. Jahre später verschenkte Hofmann das Sindelar-Trikot an den ehemaligen Casino-Pächter und Mäzen des Dresdner SC, Ernst Fritsch, dessen Familie sich 2012 dazu entschied, einen Teil seines Nachlasses aufzulösen und das Trikot zu verkaufen. Bis 2024 war das Sindelar-Trikot im Besitz eines deutschen Sammlers.

Nun kommt das Trikot am 10. April 2024 bei AGON, dem weltweit führenden Auktionshaus für Sportmemorabila, unter den Hammer. Der Schätzpreis liegt bei 28 000 Euro.

Daten zum Trikot

Das Trikot wurde von Experten bei AGON Sportsworld auf seine Echtheit überprüft. Material und Herkunft dieses Trikot wurden als authentisch und gesichert bewertet: Langarm mit Schnürung, Herstellerlogo im Kragen „ReSo“, Größe 5, aufgenähtes Wappen des österreichischen Fußballverbandes mit Goldbrokat- und Seidenbestickung, ohne Rückennummer (zu dieser Zeit nicht üblich), zahlreiche Stopfstellen am Trikot, speziell an den neuralgischen Stellen Achseln und unterer Bund. Trikot wurde mehrmals gewaschen und wurde auch in anderen Länderspielen getragen. Der Stoff ist durch das Waschen dünner geworden. Auf dem Wappen an den Goldbrokatstickereien sind kleinere Verfärbungen zu finden. Von dieser weißen, langärmeligen Trikotvariante wurden damals von der Nationalmannschaft Österreichs zwei Varianten eingesetzt, eines mit spitzer Naht am Ende der Schnürung und eines - wie bei diesem Trikot - mit abgewinkelter Naht.

Die Versteigerung findet am 10.4.24 online in Kassel statt. Interessierte können HIER mitbieten.