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04.07.2020
Das sieht auch Christian Ilzer so: "Unser Blick ist logischerweise schon in Richtung Mittwoch gerichtet, alles andere wäre ja absurd." Allerdings, so der Trainer, "wollen wir uns mit dem siebten Sieg im zehnten Spiel aus der Qualigruppe verabschieden." Das Spiel gegen die Mattersburger wird jedenfalls nicht auf die leichte Schulter genommen.
Zwar werde es für den einen oder anderen Spieler eine Pause geben, das ermögliche aber anderen Veilchen die Chance, sich zu beweisen, erklärt der Coach. Hier geht es zur Vorschau mit Christian Ilzer.
An der Spitze der Qualifikationsgruppe ist eine Runde vor Schluss alles klar, die Veilchen führen mit 31 Punkten fünf Zähler vor dem SCR Altach. Diese beiden Teams werden am 8. Juli auch das erste Spiel des Europa-League-Play-Offs bestreiten. Dahinter folgen der SKN St. Pölten mit 22 und der SV Mattersburg mit 21 Punkten.
Am Tabellenende kommt es zum großen Showdown in Innsbruck: Schlusslicht WSG Tirol empfängt mit der Admira den Vorletzten, zwei Punkte trennen die beiden Teams. Die Tiroler brauchen also zwingend einen Sieg, den Südstädtern reicht ein Remis für den Klassenerhalt.
Alle Spiele: Austria Wien – SCR Altach 36-11-10 / 116-49 Tore
Heimspiele: Austria Wien – SV Mattersburg 18-7-3 / 53:20 Tore
3. Runde: SV Mattersburg – Austria Wien 1:5 (Gruber 78.; Monschein 3., 38., 83., Grünwald 56., Fitz 58.)
14. Runde: Austria Wien – SV Mattersburg 2:1 (Grünwald 14., Ebner 51.; Bürger 77.)
26. Runde: SV Mattersburg – Austria Wien 1:4 (Bürger 38.; Sarkaria 18., Zwierschitz 30., Palmer-Brown 48., Grünwald 58.)
Austria Wien ist 2019/20 gegen den SV Mattersburg ohne Punktverlust, alle drei bisherigen Saisonduelle konnten die Veilchen für sich entscheiden. Vergangenen August setzte sich das Team von Christian Ilzer mit 5:1 durch, im November folgte ein 2:1-Heimerfolg und Mitte Juni dieses Jahres der 4:1-Sieg im Burgenland.
Gelingt auch heute ein Sieg, hätte die Austria erstmals seit 2016/17 in einer Bundesliga-Saison vier Siege gegen ein anderes Team gefeiert. Auch damals gab es vier volle Erfolge über die Burgenländer (3:1, 2:0, 2:0, 3:0).
Die Austria konnte fünf der letzten sechs Spiele für sich entscheiden, lediglich gegen St. Pölten leisteten sich die Veilchen einen Ausrutscher. In den letzten 18 Begegnungen gab es nur zwei Niederlagen, dem stehen acht Siege und acht Remis gegenüber.
Der SV Mattersburg fixierte zuletzt dank des 4:1-Sieges gegen die WSG Tirol den Klassenerhalt. Davor setzte es eine Niederlage gegen die Admira (1:2) und gab es ein Unentschieden gegen Altach (1:1). Seit dem Restart holte Mattersburg drei Siege, teilte dreimal die Punkte und verlor drei Spiele.
In der Fremde konnten die Burgenländer die letzten drei Begegnungen nicht gewinnen, gab es zwei 1:1 in Altach und Tirol sowie dazwischen eine 0:1-Niederlage bei St. Pölten. Der letzte Auswärtssieg datiert am 6. Juni, als bei der Admira mit 2:0 gewonnen werden konnte.
Austria und Mattersburg treffen einander zum 58. Mal in der Bundesliga, 36 der bisherigen 57 Duelle, also 63 Prozent, konnten die Veilchen für sich entscheiden. Gegen kein anderes Team, gegen das die Austria in der Bundesliga mehr als 50 Spiele absolviert hat, ist die Siegquote derart hoch. Umgekehrt entschied Mattersburg diese Paarung nur zehnmal für sich (17,5 Prozent Siegquote) und feierte damit anteilig gegen keinen anderen Bundesliga-Verein weniger Siege.
Kapitän Alexander Grünwald, der beim letzten Gastspiel im Burgenland einen direkten Freistoß verwandelte, erzielte in der Bundesliga bereits 13 Treffer gegen den SVM, zwölf davon für die Austria – das ist persönlicher Höchstwert. Außerdem traf Grünwald in jedem seiner letzten sechs Bundesliga-Spiele gegen Mattersburg.
Seine Bundesliga-Bilanz gegen Mattersburg im Trikot der Veilchen kann sich jedenfalls sehen lassen: 18 Spiele, 15 Siege, zwei Remis, eine Niederlage.
Referee des heutigen Spiels ist der 39-jährige Dieter Muckenhammer, der zu seinem elften Bundesliga-Einsatz in der Saison 2019/20 kommt. Der Elektromechaniker leitete heuer bereits drei Partien der Veilchen: Das 2:2 in Hartberg letzten August, den 2:1-Heimsieg über Mattersburg sowie das 2:2 in der Generali-Arena gegen Salzburg im Februar.
Insgesamt ist es das 98. Bundesliga-Spiel als Schiedsrichter für Muckenhammer und das 21. mit Austria-Beteiligung – nur die Admira pfiff der Oberösterreicher ebenso häufig. Die violette Bilanz unter Muckenhammer: Acht Siege, neun Remis und drei Niederlagen. Mit den Mattersburgern ist es heute das 16. Bundesliga-Spiel (4-1-10).
Unterstützt wird Oliver Drachta an den Linien durch seine Assistenten Stefan Stangl und Markus Waldl, vierter Offizieller ist Stefan Ebner.