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30.09.2022
Seit Sommer 2019 ist Harald Suchard Chefcoach der Young Violets. Heute, am 30. September 2022, bestreitet er sein 100. Spiel mit den Veilchen. Warum er dankbar und stolz ist, wie er die Arbeit in einer zweiten Mannschaft sieht und wie er sich selbst in den letzten Jahren weiterentwickelt hat.
©FK Austria Wien/Köhler
Harry, du stehst vor deinem 100. Pflichtspiel als Trainer der Young Violets. Was bedeutet das für dich?
Dieses Spiel ist für mich aus gleich drei Gründen besonders. Erstens treffe ich als Trainer mit Thomas Janeschitz auf einen Freund und meinen ehemaligen Coach bei den Austria Amateuren. Da freue ich mich natürlich auf ein Wiedersehen. Zweitens möchten wir erstmals gegen Dornbirn gewinnen. Wir waren in den letzten Jahren oft sehr nah dran und haben es leider immer verpasst. Das wird eine große Challenge, der wir uns aber gerne stellen. Und drittens, du hast es angesprochen, ist es mein 100. Spiel als Trainer der Young Violets. Das ist dann schon ein Punkt, wo man etwas nachdenkt und reflektiert, was so in den letzten Jahren passiert ist. Und ich bin sehr dankbar und auch stolz, so lange hier zu sein, das ist in der heutigen Zeit nicht mehr alltäglich. Zum Jubiläum wären drei Punkte ein sehr schönes Geschenk und ich bin sicher, dass die Mannschaft alles daransetzen wird. Nicht wegen mir, sondern um den Anschluss ans Mittelfeld der 2. Liga zu halten.
Lass uns auf die letzten 99 Spiele zurückblicken – wie fällt deine Bilanz aus?
Es war sicherlich eine kleine Achterbahnfahrt. Wir befinden uns in einer extrem schnelllebigen Zeit, in der wir jede Saison aufs Neue damit beschäftigt sind, den Balanceakt zwischen sportlichem Erfolg, der für den Ligaerhalt wichtig ist, und der Spielerentwicklung, die in Wahrheit oberste Priorität hat, zu finden. Es gab Zeiten, in denen wir diese beiden Punkte besser unter einen Hut gebracht haben und dann gab es Phasen, in denen das aus verschiedensten Gründen weniger gut gelungen ist. Wenn wir in die aktuelle Saison blicken, dann können wir mit der Punkteausbeute insgesamt zufrieden sein, wenngleich wir wissen, dass wir auch Zähler liegengelassen haben. Wir wollen dieses Tempo, dieses Gefühl und den Spaß mitnehmen in den Herbst und uns idealerweise weiter verbessern.
In den vergangenen Jahren hast du mit deinem Trainerteam 75 verschiedene Spieler eingesetzt. Was sagt diese Zahl aus?
Dass es doch eine relativ große Fluktuation gibt, was bei den Young Violets allerdings normal ist. Aber wenn ich so darüber nachdenke, dann ist es schön zu sehen, welche Spieler man als Trainer begleiten durfte und mindestens genauso schön zu spüren, dass all diese Spieler nicht vergessen haben, wo sie ihre Anfänge im Erwachsenenfußball gemacht haben. Matthias Braunöder, Muharem Huskovic, Aleksandar Jukic, Can Keles, Florian Wustinger etwa aus dem eigenen Nachwuchs, aber auch Benedikt Pichler und Patrick Wimmer, die heute in Deutschland erfolgreich unterwegs sind. Es war nicht immer einfach, diese vielen unterschiedlichen Spieler und Charaktere unter einen Hut zu bekommen, umso schöner ist es jetzt im Nachhinein.
Du sprichst es an: Inwiefern unterscheidet sich die Arbeit bei den Young Violets zu einer Kampfmannschaft?
Als Trainer einer zweiten Mannschaft bist du schon recht weit weg von „normaler“ Trainerarbeit. Wir haben den Klassenerhalt sportlich jedes Jahr geschafft, obwohl es nicht selten vorkommt, dass unser Kader erst sehr kurzfristig feststeht, das macht es nicht einfacher. Dazu kommen auch während der Saison Beförderungen von Spielern zu den Profis, was freilich unser aller Ziel ist, die du dann aber trotzdem wieder intern auffangen musst. Es ist eine große Challenge, aber genau das macht den Anreiz dieser Aufgabe aus und wir versuchen jedes Mal aufs Neue unser Bestes für den Verein zu geben.
©FK Austria Wien/Köhler
Wie hat sich der Trainer und Mensch Harald Suchard in den letzten Jahren entwickelt?
Ich habe mich sicherlich vor allem im Bereich der Sozialkompetenz und im Umgang mit Menschen weiterentwickelt. Durch die vielen unterschiedlichen Personen in deren unterschiedlichsten Entwicklungsständen war ich als Trainer und wir insgesamt als Trainerteam doch immer wieder sehr stark gefordert. Es geht bei den Young Violets mit diesen vielen jungen Spielern dann eben nicht nur um Technisch-taktisches, sondern auch um viele externe und private Probleme. Ich denke, dass wir da als Team einen richtig guten Zugang gefunden haben, das zeigen uns auch positive Rückmeldungen ehemaliger Spieler. Und da nicht nur von jenen, die regelmäßig gespielt haben und heute den Sprung zu den Profis und weiter geschafft haben, sondern auch von den Spielern, bei denen sich die Wege schon bei den Young Violets getrennt haben. Von ihnen sind positive Rückmeldungen noch aussagekräftiger und darauf darf das ganze Betreuerteam durchaus stolz sein. Ein wertschätzender Umgang ist einer der wichtigsten Bausteine in der täglichen Arbeit mit Menschen – egal ob als Trainer oder im privaten Bereich.
Welche Ziele hast du dir als Trainer gesteckt?
Die hängen stark mit meiner täglichen Arbeit zusammen, den klassischen Karriereplan gibt es bei mir nicht. Ich arbeite im Hier und Jetzt und möchte mich gar nicht so sehr mit der Zukunft beschäftigen. Mit ist wichtig, dass ich den Job als Trainer mit Spaß und Energie ausübe. Solange das der Fall ist, kann und werde ich mich weiterentwickeln. Wohin die Reise führt, hängt dann letztlich von weit mehr Faktoren ab als nur mir selbst. Die Arbeit und das Bild der Young Violets wird intern wie extern – man kommt in Österreich ja doch mit einigen Personen ins Gespräch, um sich auszutauschen – wahrgenommen, darauf dürfen wir auch stolz sein.
Dein Vertrag bei Austria Wien läuft noch bis zum Sommer 2023. Gab es bereits Gespräche über deine Zukunft?
Aktuell gab es noch keine Gespräche, ich gehe aber davon aus, dass wir uns in den kommenden Wochen und Monaten dahingehend einmal austauschen werden, um die Planungssicherheit für beide Seiten zu gewährleisten.
Vielen Dank für deine Zeit und viel Erfolg in Dornbirn! Gibt es noch etwas, das du loswerden möchtest?
Danke! Ich würde gerne die Gelegenheit nützen und mich bei vielen Menschen bedanken. In erster Linie bei meinem gesamten Trainerteam, bei dem ich vor allem in schwierigen Momenten, und davon gab es mehrere in den letzten dreieinhalb Jahren, volles Vertrauen und Loyalität gespürt habe. Auch oder gerade weil wir oftmals nicht einer Meinung sind, können wir uns weiterentwickeln und gegenseitig Denkanstöße geben. Auch meiner Familie, die mir immer wieder als Halt dient und mir die Möglichkeit gibt, Abstand zu gewinnen, gilt ein großer Dank. Ich empfinde diesen Abstand als enorm wichtig, um den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren. Und last but noch least möchte ich mich bei Austria Wien, bei den Verantwortlichen und auch bei den Fans für das seit Jahren entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Das ist keine Selbstverständlichkeit in Zeiten wie diesen und freut mich sehr.