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21.05.2022
Die Young Violets gastieren zum Saisonfinale am Sonntag (17:00 Uhr) bei der Lustenauer Austria. Die Vorarlberger fixierten bereits vergangenes Wochenende den Aufstieg in die Bundesliga. Trainer Harald Suchard: „Man muss den Lustenauern gratulieren, sie sind verdienter Aufsteiger. Unser Job ist es, ihnen die Meisterparty zu vermasseln.“
Die Erleichterung war groß. Nach einer kleinen Serie deutlicher Niederlagen bewiesen die Violets gegen den Rivalen aus Hütteldorf Moral und kämpften sich in einer unterhaltsamen Partie nach 0:2-Rückstand noch zum einem 3:3. Trainer Harald Suchard sprach von einem versöhnlichen Heim-Abschluss, dankte den Fans. Die an diesem Freitagabend lautstark auftretende, organisierte Fanszene wusste den Auftritt unserer Jungveilchen durchaus zu würdigen, noch lange nach dem Schlusspfiff wurde die Mannschaft frenetisch besungen. „Spielerisch hat die Partie nicht unbedingt das hergegeben, was sich beide Teams vorgestellt haben. Aber die Mannschaft hat einen irrsinnigen Willen gezeigt und die Fans haben uns getragen.“
Samstagnachmittag reist die Mannschaft im Bus nach Vorarlberg, wo der bereits feststehende Meister wartet. Für Lustenaus Zweitliga-Schützenkönig Haris Tabakovic, der kommende Saison am Verteilerkreis netzen soll, wird es ein erstes Kennenlernen. Ob die feucht-fröhliche Lustenauer Meisterfeier etwaige Spuren hinterlassen hat, wagt Suchard nicht vorwegzunehmen. „Wie es Lustenau anlegen wird, können wir nicht beeinflussen. Wir müssen auf uns schauen. Auch wenn’s tabellarisch nicht mehr um viel geht: Wir werden mit 100-prozentiger Ernsthaftigkeit in dieses Spiel gehen.“
Bezüglich der in dieser Saison nicht immer einfachen Kadersituation seien bereits einige Weichen gestellt worden. Das Saisonfinale werde auch dafür genutzt, um vorausschauend Erkenntnisse für die kommende Spielzeit zu gewinnen, Spieler zu testen. So könnten etwa Timo Schmelzer oder Flügelflitzer Emir Dizdarevic Thema für die Startelf sein. „Wir spielen ja streng genommen gegen einen Bundesligisten. Jeder einzelne kann sich in so einer Partie in die Auslage spielen, kann zeigen, wie weit er schon ist. Es geht um den Ist-Stand."
Gespielt werde in jedem Fall auf Sieg. „Wir werden alles dransetzen, um ihnen die Meisterparty zu vermasseln. Das ist unser Job!“
Nicht mit nach Lustenau werden Bright Edomwonyi, Max Sax und Sterling Yateke reisen. Matteo Meisl ist ebenso wie Levan Jordania angeschlagen. Suchard könnte in Lustenau abermals auf Talente aus der U18 zurückgreifen.