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Akademie | 17.09.2025

Takacs: „Blicke positiv in die Zukunft!“

Der gelungene Saisonstart der Young Violets, die Performance der Nachwuchsteams, die Vorfreude auf die Youth League und die baldige Eröffnung des Ballsportgymnasiums: Akademieleiter Manuel Takacs gibt ein Update über die jüngsten Entwicklungen an der Schnittstelle zwischen Nachwuchs- und Erwachsenenfußball.

Austria-Akademie

©Anne-Sophie Danner-Fellinger

„Der Aufstieg mit den Young Violets in Liga Zwa und das Aus des 3-Stufen-Modells mit Stripfing war aus Akademie-Sicht die größte Umstellung in den vergangenen Monaten“, sagt Manuel Takacs. Der 39-jährige Burgenländer ist seit Sommer 2022 als violetter Akademieleiter für die Schnittstelle zwischen Nachwuchs- und Erwachsenenfußball mitverantwortlich. Kaum eine Partie, die sich Takacs entgehen lässt. Die Art und Weise, wie schnell sich die Jungveilchen in der neuen Liga akklimatisieren konnten, sei imposant: „Unser Durchschnittsalter in der zweithöchsten Liga des Landes liegt – Philipp Hosiner ausgenommen – bei 18,4 Jahren und noch wichtiger: wir spielen fast ausschließlich mit Eigenbauspielern. Diese Entwicklung kann man gar nicht hoch genug einschätzen.“ 

„U18-Kader auch heuer richtig stark“ 

Eine Alters-Etage unter den Violets scharrt bereits die nächste Generation mit den Hufen, auch wenn die U18 vergleichsweise holprig in die neue Saison startete. Dem bitteren Heim-1:2 gegen die Admira folgte ein 2:2 bei der AKA Tirol auf glitschigem Kunstrasen. Vergangenen Samstag trennte man sich torlos vom WAC. „Kein Beinbruch“, versichert Takacs, „der U18-Kader ist auch heuer wieder richtig stark zusammengesetzt.“ Die U16 machte es bisweilen besser, deklassierte die Admira 5:2, holte sich dann eine 1:5-Watsch’n in Tirol, reagierte darauf aber mit einem souveränen 3:1 beim WAC. Auch die U15 wusste bereits zu überzeugen, holte beim diesjährigen VARTA-Cup unlängst den dritten Platz und führt aktuell mit 7 Punkten aus 3 Spielen die ÖFB-Jugendliga an.  

Youth League als Belohnung 

Dank des sensationellen Meistertitels der U18 dürfen sich die Akademie-Veilchen heuer zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte mit den besten Jugendteams Europas messen. Die Losfee für die 2. Runde der UEFA Youth League zog Maccabi Haifa. Das Hinspiel gegen die Israelis steigt am 22. Oktober in Wien, das Rückspiel am 5. November im rund eineinhalb Autostunden entfernten Györ (UNG). 

Die Austria wird ein Team aus U18- und Young Violets-Spielern entsenden, deren Chef-Betreuer Max Uhlig heißen wird. Ihm zur Seite stehen U18-Trainer Patrick Fürst und dessen „Co“ Mario Nastl. „Wenn mir zu meinem Amtsantritt jemand erklärt hätte, dass wir in drei Jahren Youth League spielen, dann hätte ich den damals für verrückt erklärt“, so Takacs, der in Nyon vor Ort war. 

Dass sich die U18 vergangene Saison mannschaftlich so geschlossen präsentierte, um die Red Bull-Dominanz der letzten Jahre zu durchbrechen, sei auch für ihn persönlich in der Form nicht absehbar gewesen. „Das Kribbeln ist groß, wir freuen uns sehr auf die Youth League und wollen natürlich in die nächste Runde vorstoßen“. Setzen sich die jungen Veilchen durch, treffen sie in Runde 3 auf den Sieger der Paarung FC Nantes (FRA) gegen Sabah FK (AZE)  

Ballsportgymnasium: Eröffnung rückt näher 

Dass die individuelle Entwicklung der Spieler immer auch von der vorhandenen Infrastruktur abhängt, ist offenkundig. Seit Anfang Juli wird der Kunstrasen in der Akademie erneuert, der ab Mitte Oktober bespielbar sein wird. Außerdem fiebern Takacs und sein Team der Fertigstellung des Ballsportgymnasiums entgegen, das aktuell direkt neben der Generali-Arena errichtet wird und im September 2026 eröffnet werden soll. Das BSG wird künftig neben der HAS für Leistungssport Pernerstorfergasse und der IBIS ACAM-Lehre zum Sportadministrator eine von drei Schulpartnern der Wiener Austria werden. „Wir haben dann für jedes Leistungsniveau die Möglichkeit, Spieler auszubilden. Dass die meisten unserer Spieler im BSG sein werden, ist für uns natürlich optimal, weil die Akademie in fünf Gehminuten erreichbar ist. Die Kooperation mit dem BSG läuft im Vorfeld schon einmal sehr gut. Unser Wunsch ist es, die Spieler am Vormittag zum Training zu bekommen. Wenn alle kreuz und quer über Wien verteilt sind, wäre das unmöglich“, so der Akademieleiter. „Für den gesamten Verein wird das noch einmal ein richtiger Infrastruktur-Booster, ich blicke positiv in die Zukunft!“.