Toifl-Doppelpack lässt Young Violets jubeln

Die Violetten dominieren die erste Spielhälfte gegen den Kapfenberger SV in allen Belangen, gingen vor der Pause durch ein Kopfball-Tor von Valentin Toifl hochverdient in Führung. Nach Seitenwechsel verpasste die Uhlig-Elf die Chance zur Vorentscheidung und fing sich nach etwa einer Stunde den Ausgleich, ehe Toifl die Violets in der Schlussphase abermals jubeln ließ. Nach der ersten Saisonhälfte liegen die Jungveilchen mit 21 Punkten auf Platz 6 der ADMIRAL-2.Liga.

Den Sieg über Bregenz bestätigen. So lautete die Marschroute der Jungveilchen beim heutigen Auswärtsspiel im Kapfenberger Alpenstadion, wo mit dem KSV 1919 ein unstetes Team auf die Violets wartete, das in der laufenden Saison Licht und Schatten gleichermaßen warf. Gesagt, getan. Max Uhlig sah gegenüber dem 2:1-Erfolg der Vorwoche keinen übermäßigen Änderungsbedarf. Für den verletzten Filip Lukić, der sich unter der Woche einen Riss des Syndesmose-Bands zuzog und zumindest bis Jänner ausfallen wird, kehrte Dominik Nišandžić (nach seiner Sperre) in die Startelf zurück.  

Violette Dominanz

Nach etwa zehn Minuten hatten sich die Violets nahezu vollständig in der gegnerischen Hälfte eingenistet. Hosiners Abschluss von der Strafraumgrenze landete in den unendlichen Weiten der Kapfenberger Laufbahn (10.), Mörth zielte kurz darauf nur Zentimeter am langen Eck vorbei (13.), eine Ewemade-Flanke ließ Hosiner ungenutzt (15.). Die Uhlig-Elf war den Steirern in jeder Zone des Spielfelds um mindestens eine Idee voraus – und wurde minütlich gefährlicher. Eine Hosiner-Hereingabe verpasste Freund und Falke (22.). Dann zündete Ewemade den Turbo und bediente Hosiner, dessen Kunstschuss das Ziel nur hauchzart verfehlte (25.).  

Toifl mit Premieren-Tor zur Führung

Im Spiel der Hausherren suchte man die Inspiration vergebens. So gut wie jeder Aufbau-Versuch wurde durch konsequentes Pressing unterbunden, Ballbesitzphasen gab es kaum. Glatte 35 Minuten standen die Roten am eigenen Strafraum aufgefädelt. Die violette Führung hing in der klirrend kalten obersteirischen Abendluft: Nach einer Standard-Situation war die Box frequentiert genug, um Verwirrung zu stiften. Hosiner nutzte die Gunst, schlug eine punktgenaue Flanke auf Toifl, der aus wenigen Metern zur überfälligen Führung einnickte (41.). Für den violetten Abwehrchef war es der erste Treffer im Trikot der Young Violets.  

Schock für die Veilchen

Hälfte Zwei begann, wie die erste geendet hatte. Österreicher initiierte einen Angriff selbst, erhielt die Frucht im Strafraum retour, narrte Touri und traf aus wenigen Metern nur die Latte (50.). Dann, der Schock! Mit ihrer ersten nennenswerten Möglichkeit glichen die Falken aus: Nach einem Corner fand Proharts abgefälschter Schuss den Weg ins violette Tor (60.). Die Partie wurde fortan hitziger: N’Zi klärte gerade noch vor Hosiner und sah nach einem Kopfstoß gegen den Kapitän zum Erstaunen der violetten Trainerbank nur die gelbe Karte (63.). Auf der Gegenseite klärte Österreicher in allerhöchster Not (65.). Von nun an wollten es beide Teams wissen: Die Kapfenberger wurden aktiver und in der Schlussphase auch zwingend, als Jusić einen Hassler-Versuch aus der Ecke (84.) fischte. Kurz darauf verfehlte abermals Hassler das Tor nur um Millimeter (85.). 

Doppelpack-Vali

Die Kapfenberger rauften sich nach der vertanen Großchance noch die Haare, da waren die Violets wieder dran: Nach einer Wojnar-Flanke aus dem Halbfeld stand Valentin Toifl goldrichtig, stellte aus kurzer Distanz die Führung wieder her und versetzte sowohl die violette Betreuerbank als auch die mitgereisten Fans in Ekstase (90.). 

Zum Abschluss der ersten Saisonhälfte halten die Jungveilchen bei beachtlichen 21 Punkten aus 14 Spielen, was Zwischenrang 6 bedeutet. Kommenden Freitag (20:30 Uhr) wartet das schwierige Auswärtsspiel beim SKN St.Pölten. 

KAPFENBERGER SV 1919 – YOUNG VIOLETS 1:2 (0:1)
Tore: Prohart (60.); Toifl (41., 87.)

KSV1919: Colic; Lagundzić, Turi, N’Zi, Mikulić (71.Rostas), Littig; Berg, Misković; Hassler, Kadlec (46.Maier), Prohart ©. 

YOUNG VIOLETS: Jusić; Wojnar, Toifl, Fischer (90.Zdichynec); Österreicher, Janković (74.Abdi), Mörth (90.Höller), Nišandžić, Roider (90.Sawicki).; Ewemade (74.Nnodim), Hosiner ©. 

Alpenstadion Kapfenberg, Schiedsrichter Davor Divković