Uhlig: „Wollen mit gutem Gefühl in die Winterpause gehen!“

Im letzten Spiel des zu Ende gehenden Jahres empfangen die Jungveilchen am Freitagabend (18:00 Uhr) den SK Austria Klagenfurt in der Generali-Arena. Mit einem vollen Erfolg könnte die sechstplatzierte Uhlig-Elf ihren Platz im gesicherten Tabellen-Mittelfeld festigen. Trotz angespannter Personal-Situation sei die Stimmung durchwegs positiv: „Wir wollen uns mit einem guten Gefühl aus diesem erfolgreichen Kalenderjahr 2025 verabschieden“, so der Violets-Trainer.

Die 0:2-Auswärtsniederlage bei Leader St. Pölten war insgesamt kein Beinbruch. Zwar gerieten die Violets früh in Rückstand und schwächten sich durch David Ewemades Ampelkarte nach einer guten halben Stunde auch noch selbst. Die beiden Rückschläge verdauten die Gäste jedoch erstaunlich schnell. Man ließ sich nie hängen, hielt die Partie offen, war gegen den Tabellenführer keineswegs die schlechtere Elf. Erst in der Nachspielzeit besorgte der eingewechselte Riegler die Entscheidung. Trainer Max Uhlig hatte nach der Partie gemischte Gefühle. Im Vergleich zur 1:4-Hinspiel-Niederlage zeigte sich seine Elf defensiv klar verbessert, dennoch ärgerte sich der Coach über gewisse Muster, die vor allem in den Duellen mit den Top-5 der Liga immer wieder zum Vorschein kämen: „Gegen Teams wie St. Pölten, Lustenau oder den FAC ging es jeweils früh in eine Richtung. Wir sind auf diesem Level streckenweise noch ein bisschen überfordert.“  

Weiterentwicklung deutlich erkennbar 

Die Staff-interne Analyse der bisherigen Halbsaison sei jedoch grundsätzlich positiv ausgefallen: Dass sich die Mannschaft auf Einzelspieler- und Kollektivebene im letzten halben Jahr deutlich entwickelt habe, sei auch statistisch evident. „Wenn wir unser jetziges Spiel mit jenem von vor einem halben Jahr vergleichen, kann man ganz gut einsehen, wie viel insgesamt weitergegangen ist. Als Tabellen-Sechster sind wir sogar ein Stück weiter, als wir uns das alle erwartet haben“, sagt Uhlig, der in der laufenden Saison bereits 28 Spieler einsetzte und auch gegen St.Pölten mit Tomy Baotić und Vasilije Marković zwei weiteren Akademie-Gewächsen zum Profi-Debüt verhalf. „Wenn man auswärts beim Tabellenführer drei 2008er-Jahrgänge einwechselt, davon zwei Debütanten, ist das ein maximales Signal an die Jugend. Dafür stehen wir. Dass man die Jungs erst ans körperliche Level heranführen muss, steht außer Zweifel. Sie haben es aber gut gemacht.“ 
 

Uhlig: „Wollen uns gebührend verabschieden!“ 

Am Freitagabend – im letzten Spiel vor der Winterpause – gastiert der SK Austria Klagenfurt in der Generali-Arena. Die Kärntner warten seit Ende September auf einen Sieg, holten aus den vergangenen acht Partien lediglich drei Punkte. Große Töne möchte man im Lager der Violetten aber nicht spucken: „Wir wollen gegen Klagenfurt alles raushauen, was möglich ist. Es war ein fulminantes Frühjahr und ein super Herbst. Wir wollen das Kalenderjahr gebührend abschließen und uns mit einem guten Gefühl von den Fans ins neue Jahr verabschieden.“ 

Kadernews 

Marcel Stöger, Filip Lukić, Osman Abdi, Romeo Mörth und Nicolas Zdichynec fallen verletzt aus, David Ewemade ist nach seiner gelb-roten Karte gesperrt. Ifeanyi Ndukwe stieg nach auskurierter Krankheit im Laufe der Woche wieder ins Mannschaftstraining ein und könnte gegen Klagenfurt im Spieltags-Kader stehen. Mit dem 16-jährigen Mittelfeldspieler Bruno Jerabek wird erstmals ein 2009er-Jahrgang am Blankett aufscheinen.