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Mandi Fischer und Co. müssen sich den Oststeirern in deren Ausweichstadion 1:2 geschlagen geben. Nach zwei Eigenfehlern der Violetten trafen erst Vincze (14.), dann Havel (16.) für die Schmid-Elf. Nach der Pause setzten sich die Gäste in der gegnerischen Hälfte fest, Wiesinger traf nach Corner zum Anschlusstreffer (74.). Die Schluss-Offensive der Austria blieb unbelohnt.
©GEPA-Pictures
In Runde 12 der ADMIRAL Bundesliga trafen die Veilchen am Samstagnachmittag auf den TSV Hartberg. Für die Oststeirer war es das vierte und letzte Spiel im Ausweichstadion Südstadt. Lediglich ein Punkt sprang aus den drei vorangegangenen „falschen“ Heimspielen für die Elf vom Manfred Schmid heraus. Der letzte volle Erfolg datierte vom 14. September (2:0 gegen Ried). Die Violetten sannen gegen den Turn- und Sportverein nach der 1:3-Heimniederlage vom August auf Revanche.
Für die Austria war es – von der Kulisse her – eine schöne Rückkehr ins altehrwüdige Admira-Stadion. Der Gästesektor war seit Tagen ausverkauft und trug am verpatzten Beginn der Veilchen sicherlich keine Schuld. Nachdem Sarkaria die Kugel gleich zu Beginn nur knapp neben das Tor gesetzt hatte (8.), kamen die Hartberger nach einem Bock von Şahin-Radlinger zur glücklichen Führung: Nach einem Corner faustete der violette Schlussmann den Ball an den eigenen Mitspieler, Vincze fand sich im Getümmel am schnellsten zurecht und bedankte sich mit der Führung (14.). Quasi mit der Folgeaktion stand es 0:2 aus Sicht der Veilchen: Nach langem Abschlag stand Dragović schlecht, Havel durfte passieren und den Ball humorlos unter der Latte verstauen (16.).
Der Schock der Gäste währte nur kurz. Nach Zuspiel des – in Hälfte Eins – auffälligsten violetten Akteures, Jojo Eggestein, fand sich Ranftl in idealer Schussposition wieder, doch dem Abschluss des Routiniers fehlte der Pfeffer (20.). Die Hartberger taten in der Folge Hartberg-Dinge, verteidigten nah am Mann, ließen hinten kaum etwas zu und fanden übers Umschaltspiel immer wieder ihre Räume vor, nennenswerte Chancen blieben bis zum Pausenpfiff aber, hüben wie drüben, Mangelware. Es blieb beim 0:2 nach 45 Minuten.
Trainer Stephan Helm reagierte, brachte Kang-hee Lee für Manprit Sarkaria. Der Südkoreaner übernahm die Sechser-Position, wodurch Mandi Fischer eine Reihe weiter vorrückte. Die Veilchen waren klar aktiver als vor der Pause, setzten sich in der gegnerischen Hälfte fest. Gäste-Kapitän Jürgen Heil warf sich in letzter Sekunde in einen Schuss von Tae-Seok-Lee (52.). Weil Hartberg extrem kompakt stand, war es eine Standard-Situation, die die Veilchen zurück in die Partie beförderte und die zahlreichen mitgereisten Fans wieder hoffen ließ: Plavotić verlängerte einen Barry-Corner, Wiesinger verkürzte eine Viertelstunde vor Schluss auf 1:2 (74.)
Nachdem Şahin-Radlinger mit einem Glanzreflex die Entscheidung zugunsten der Steirer vereitelt hatte (80.), leiteten die Veilchen ihre Schlussoffensive ein, die jedoch keine zwingenden Chancen mehr hervorbrachte. Für die Austria war es die sechste Niederlage im zwölften Saisonspiel, die dritte in den vergangenen vier Spielen. Während Hartberg nach Punkten mit den Veilchen gleichstellt, rutscht das Team von Stephan Helm in der Tabelle auf Platz 7 ab. Am kommenden Samstag, 8.November, gastiert der GAK in der Generali-Arena.
TSV Hartberg – Austria Wien 2:1 (2:0)
Austria: Şahin-Radlinger; Wiesinger, Dragović, Plavotić (84. Raguž); Ranftl, Fischer ©, Barry, Taeseok Lee (78. Guenouche); Sarkaria (46. Kang Hee Lee); Eggestein, Botić (60. Boateng).
Hartberg: Hülsmann; Kovacevic (79. Fillafer), Vincze, Spendlhofer, Wilfinger, Hennig; Heil © (83. Kainz), Prokop (79. Diarra), Markus; Hoffmann, Havel (88. Fridrikas)
Tore: Vincze (14.), Havel (16.); Wiesinger (74.)
Gelbe Karten: Heil; Lee, Dragović
Südstadt, Schiedsrichter Sebastian Gishammer