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28.09.2024
Austria Wien muss sich Red Bull Salzburg 0:2 geschlagen geben. Gloukh brachte die Mozartstädter per Elfer früh in Front und schnürte kurz vor Abpfiff seinen Doppelpack. Die Helm-Elf kam konnte aus ihren Konterchancen kein Kapital schlagen.
Zur 8. Bundesliga-Runde gastierten die Veilchen in der Red Bull Arena zu Salzburg. Es war durch die Absage- und Verschiebeflut das erst zweite Saison-Heimspiel der Mozartstädter. „Wir wollen in Salzburg das Maximum herausholen“, betonte Stephan Helm im Vorfeld „auch wenn alle wissen, dass die Trauben dort hoch hängen.“ Die Veilchen starteten mit einer Dreierkette bestehend aus Philipp Wiesinger, Aleks Dragović und Lucas Galvão. Guenouche begann im 3-4-1-2 auf links, Fitz sollte hinter den Spitzen Prelec und Malone geigen. Red Bull-Coach Pep Lijnders schickte sein Team im gewohnt offensiven 4-3-3 aufs Feld. Morgalla feierte sein Starteld-Debut in der laufenden Spielzeit, Neuzugang Bajcetic gab erneut die Ankersechs.
Im Schnürlregen von Salzburg hatten die Veilchen – zumindest nach Halbchancen – den besseren Beginn. Prelec spielte einen Konter nicht zu Ende (5.), Barry verzog nach Fitz-Flanke (6.), Morgalla blockte einen Fitz-Schuss (7.). Nach (protestlosem) Foul von Barry an Nene zeigte Schiedsrichter Kijas entschlossen auf den Elferpunkt, von wo aus Oscar Gloukh trocken die Führung besorgte (10.). Die Bullen hatten inzwischen das Kommando übernommen, zogen die üblichen Stafetten auf, Sahin-Radlinger parierte einen Nene-Schuss (23.). Zuvor hatte sich Prelec bis in den Strafraum der Salzburger vorgetankt, wo sein Abspiel versandete (21.). Wels ersetzte Barry in der Mittelfeldzentrale, nachdem sich dieser im Zweikampf verletzt hatte (24.). Die Veilchen ließen sich hinten auf Nichts ein, standen zumeist konzentriert und lauerten auf Konter. 38. Minute: Dragović schlug den Ball weg, Malone enteilte Piatkowski und scheiterte alleinstehend an Janis Blaswich. Es blieb beim 0:1-Pausenstand.
Salzburg blieb im zweiten Durchgang kombinationssicher, auch wenn die ganz dicken Möglichkeiten ausblieben. Sahin-Radlinger war nach einem Dedic-Schuss zur Stelle (53.) und rettete aus spitzem Winkel gegen Konate (56.), Daghim rutschte der Ball über den Spann (58.), Nene drosch die Frucht aus zwölf Metern auf die Tribüne (60.) Die Veilchen waren in dieser Phase des Spiels defensiv vollends ausgelastet, entsprechend mau fielen die violetten Angriffe aus. Nach einer guten Stunde flaute der Ansturm der Salzburger etwas ab. Trainer Helm wollte es noch einmal wissen, brachte neben Huskovic (für Prelec) mit Raguž (für Fischer) einen dritten nominellen Stürmer. Ungenaues Passspiel und nachlässige Zweikampfführung sollten potenziell gefährliche Konter aber immer wieder im Keim ersticken lassen. Nachdem sich beide Teams weitgehend neutralisiert hatten, sorgte Gloukh mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung. Der Israeli stürmte auf die violette Abwehrkette zu und traf mit einem platzierten Flachschuss via Innenstange zum 2:0-Endstand.
Salzburg: Blaswich; Morgalla (68.Bidstrup), Piatkowski (90.Gadou), Blank, Dedic; Capaldo, Bajcetic (68.Gourna), Gloukh; Nene (68.Clark), Daghim; Konate
Austria: Sahin-Radlinger; Wiesinger (74.Raguž), Dragović, Galvão, Guenouche (62.Perez Vinlöf); Ranftl, Fischer (74.Potzmann), Barry (24.Wels), Fitz; Malone, Prelec (62.Huskovic)
Tore: Gloukh (10./Elfmeter, 88.)
Gelb: Barry, Fitz, Ranftl
Red Bull Arena, Salzburg; Schiedsrichter Alan Kijas