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Frauen | 19.11.2025

Veilchen ziehen in Europa-Cup-Viertelfinale ein!

Die Veilchen bleiben weiterhin auf Erfolgskurs: Mit einem 2:1-Heimsieg gegen den RSC Anderlecht sichert sich die Austria nach dem 1:0-Auswärtserfolg im Hinspiel den Einzug ins Viertelfinale des Europa Cups. Vor heimischem Publikum legte das Team einen beherzten, konzentrierten und spielerisch reifen Auftritt hin und durfte am Ende verdient jubeln. Die Treffer erzielten Katharina Schiechtl und Courtney Strode.

Austria Wien feiert Tor von Kathi Schiechtl

©UEFA

Durch den 1:0-Sieg im Hinspiel hatten sich die Veilchen im Vorhinein einen gute Ausgangssituation für das Rückspiel am Mittwochabend erarbeitet. Dennoch war von Anfang an klar, dass das Duell keine einfache Aufgabe sein würde. Die Veilchen starteten wach und fanden früh erste Offensivmomente. Bereits in der 5. Minute bot sich die erste Chance, als nach einem Einwurf von Louise Schöffel der Ball allerdings knapp am Tor vorbeiging. Anderlecht antwortete mit ihrer ersten Ecke (10.), die Katharina Schiechtl souverän per Kopf klärte.

Geduld, Druckresistenz und ein traumhafter Treffer

Obwohl sich das Spiel phasenweise zunächst eher in der violetten Hälfte abspielte, standen die Gastgeberinnen defensiv stabil. Schiechtl zeigte mehrfach ihre Klasse (13.), und auch Torfrau Jasmin Pal entschärfte einen gefährlichen Freistoß direkt (14.).

Dann der erste große Jubel: Modesta Uka setzte zu einem beeindruckenden Solo an, kämpfte sich durch die belgische Abwehr, spielte im Strafraum überlegt ab, sodass Schiechtl aus kurzer Distanz zum 1:0 und zur 2:0-Gesamtführung vollenden konnte (16.).

Die Austria blieb am Drücker: Schöffel und Lotta Cordes prüften das Anderlecht-Tor (18.), später klärte eine belgische Verteidigerin einen beinahe schon sicheren Treffer von Courtney Strode gerade noch vor der Linie (27.). Auch Ukas Nachschuss verfehlte das Ziel knapp.

Doch auch Anderlecht blieb gefährlich: Ein schneller Vorstoß in der 30. Minute zwang Pal weit aus dem Tor, bevor Weilharter den folgenden Abschluss klärte. Eine weitere Ecke der Gäste kurz vor der Pause entschärfte Wenninger per Kopf (43.). Mit einer verdienten 1:0-Führung und einem komfortablen 2:0 insgesamt ging es in die Pause.

Strode zaubert – Anderlecht verkürzt

Anderlecht kam aus der Kabine mit viel Energie und versuchte, das Spiel an sich zu reißen. Mehrere Eckbälle mussten die Veilchen verteidigen und taten dies mit großer Konsequenz.

Dann der nächste violette Glanzmoment: In der 54. Minute zog Courtney Strode aus der Distanz ab und versenkte den Ball traumhaft zum 2:0. Nur wenige Minuten später versuchte es Strode mit einem weiteren spektakulären Weitschuss über die Torfrau hinweg auf das verwaiste Tor (60.), verfehlte jedoch knapp.

Uka verpasste kurz darauf die Vorentscheidung, als sie allein Richtung Tor startete, den Ball im Strafraum aber verlor (70.). Kurz darauf kam Almedina Šišić für die quirlige Stürmerin ins Spiel (75.). Anderlecht suchte weiter den Anschluss, doch die violette Defensive um Wenninger, Schiechtl und Kirchberger stand felsenfest (77.). Erst in der 79. Minute gelang den Belgierinnen ihr erster Treffer in diesem Duell – das 2:1 bedeutete gleichzeitig das 3:1 im Gesamtscore.

Pavlović ersetzte Cordes (82.), später kam Schorn für Strode (87.). Pal musste in der Schlussphase noch zwei Ecken entschärfen (86.), blieb aber sicher. Den letzten Akzent setzte Lena Triendl in der Nachspielzeit mit einem Weitschuss (90+1), der jedoch am Tor vorbeiging.

Austria Wien in Europa-Cup-Viertelfinale gegen Sparta Prag

Mit einer reifen, geschlossenen Mannschaftsleistung, großer defensiver Stabilität und zwei wunderschönen Toren feiert Austria Wien einen verdienten 2:1-Sieg. Insgesamt 3:1 setzen sich die Veilchen durch und stehen damit im Viertelfinale des Europa Cups. Dort wartet im Februar 2026 niemand Geringeres als Sparta Prag.

Austria Wien - RSC Anderlecht 2:1 (1:0)

Austria: Pal – Wenninger, Schiechtl, Kirchberger - Schöffel, Weiss, Cordes (Pavlović 82.), Weilharter - Uka (Šišić 75.), Strode (Schorn 87.), Triendl

Tore: Schiechtl (16.), Strode (54.)

Franz-Horr-Stadion, 1911 Fans, Schiedsrichterin Jana Adámková