Danke, Verena! |

19.02.2025

Verena Volkmer beendet im Sommer ihre Karriere

Austria-Kapitänin Verena Volkmer wird im Sommer nach drei Jahren bei den Veilchen ihre Karriere beenden und zurück in ihre Heimat Bremen ziehen. Seit Sommer 2022 hat die 28-jährige Stürmerin in 58 Spielen 41 Tore erzielt und gehörte in diesem Zeitraum zu den einflussreichsten Spielerinnen der Austria. Wir sagen: Danke, Verena!

Verena Volkmer: "Nach langer Überlegung habe ich die Entscheidung getroffen, meine Karriere im Sommer zu beenden und damit schweren Herzens die Austria und Wien zu verlassen. Ich hatte immer im Kopf, dass ich nicht viel länger als bis zu meinem 30. Geburtstag spielen werde. Schon im Sommer waren Gedanken da, dass das meine letzte Saison werden könnte und die finale Entscheidung ist dann in der Winterpause gefallen. Ich durfte in den letzten drei Jahren unfassbar viele tolle Momente hier erleben. Als absolutes Highlight sicherlich das Cupfinale letztes Jahr vor so vielen Fans, das war einfach Gänsehaut pur und ich hoffe, dass wir das heuer noch einmal so erleben dürfen – das ist unser großes Ziel und dafür werden wir alles geben. Auch das erste Spiel hier in der Generali-Arena war etwas ganz Besonderes oder im Herbst das gemeinsame Feiern mit unseren Männern vor der vollen Ost-Tribüne, das war schon richtig cool. Ich hatte immer das Gefühl, ich bin hier willkommen, alle freuen sich, dass ich da bin und ich kann hier sein wie ich bin. Es hat sich trotz der Entfernung wie Zuhause angefühlt."

Große Spielerin, fantastischer Mensch

Verena Volkmer wechselte im Sommer 2022 aus Deutschland nach Wien-Favoriten und erzielte bislang in 58 Spielen starke 41 Tore für die Veilchen. In der Saison 2023/24 krönte sie sich zur Torschützenkönigin der ADMIRAL Frauen Bundesliga. Die violette Kapitänin war und ist nach wie vor auch abseits des Rasens sehr engagiert und besucht im Rahmen der Initiative Austria ist Klasse. zahlreiche Schulen in Wien und Umgebung, um Kindern und speziell Mädchen den Fußball näher zu bringen.

©Daniel Shaked

Vergangenen Sommer sagte sie im Zuge ihrer Vertragsverlängerung: "Ich bin hier noch nicht fertig! Ich bin davon überzeugt, dass wir mit unserer Qualität, den Bedingungen, die wir bei der Austria haben und unseren Fans Großes erreichen können. Ich möchte mit der Austria noch weitere besondere Momente erleben."

Die Möglichkeit dazu hat sie allemal: Die Veilchen stehen in der ADMIRAL Frauen Bundesliga nach 14 Runden auf dem zweiten Tabellenplatz knapp hinter Serienmeister St. Pölten und haben im SPORTLAND Niederösterreich Frauen Cup erneut die Chance, ins Finale einzuziehen.

In ihrer Heimat wird Verena Volkmer eine zweite Karriere als Juristin einschlagen, nachdem sie ihr Jura-Studium parallel zum Fußball bereits erfolgreich abgeschlossen hat.

Lisa Makas: "Verena ist nicht nur eine außergewöhnliche Spielerin, sondern auch ein außergewöhnlicher Mensch. Sie besitzt eine unglaubliche Ausstrahlung und die Gabe, alle um sich herum bis in die Haarspitzen zu motivieren. Nach ihrem Wechsel zur Austria hat sie sich zur absoluten Leaderin entwickelt und ist das Sinnbild einer Anführerin. Ihre Entscheidung, ihre Karriere zu beenden, ist für uns unfassbar schade, wir stehen aber natürlich voll hinter Verena und werden als Verein alles dafür geben, die Saison mit ihr gemeinsam so erfolgreich wie möglich zu beenden. Austria Wien und die gesamte Liga verlieren im Sommer eine Spielerin mit großer Qualität. Wir wünschen ihr für ihren weiteren Weg nur das Beste und heißen sie als echte Austrianerin auch in Zukunft jederzeit bei uns willkommen."

Stefan Kenesei: "Als uns Verena im Trainingslager in der Türkei ihre Entscheidung mitgeteilt hat, war das für uns alle ein kleiner Schock. Verena ist eine bemerkenswerte Frau, ein Vorbild nicht nur für viele kleine Mädchen und unsere Spielerinnen, sondern für alle Menschen. Wie sie als Kapitänin mit ihren Teamkolleginnen umgegangen ist, wie sie sich gekümmert hat, ist eindrucksvoll. Verena zählt zweifelsohne zu den besten Spielerinnen Österreichs und ihr Karriereende ist nicht nur ein großer Verlust für uns, sondern auch für die gesamte Liga, da sie bei aller sportlicher Rivalität immer Werte wie Respekt, Fairness und Leidenschaft gelebt hat. Jetzt gilt es, bis Ende Mai vielleicht sogar noch das eine oder andere Prozent mehr als bisher herauszuholen, um Verena erfolgreich in den fußballerischen Ruhestand verabschieden zu können."