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07.07.2025
Die Jungveilchen kehren nach zwei Jahren Regionalliga Ost in den Profi-Fußball zurück und bereiten sich seit dem Trainingsauftakt am 26. Juni auf die neue Spielzeit vor. Im großen Saisonausblick lassen Trainer Max Uhlig und Sportdirektor Manuel Ortlechner die Aufstiegssaison Revue passieren und geben Aufschluss über die Herausforderungen der 2. Liga, interne Zielsetzungen und neue Gesichter am Verteilerkreis.
Große Wiedersehensfreude beim Trainingsauftakt der Young Violets im Juni.
©Daniel Hahofer
Freitag, 6. Juni, 20:53 Uhr. ARBÖ-Arena, Traiskirchen. Voller Erwartung blickten Ify Ndukwe und Co. nach Abpfiff in Richtung Ersatzbank, wo voerst noch mit den Schultern gezuckt wurde. Eben hatten die Young Violets den FCM Traiskirchen vor dessen Publikum 6:1 deklassiert, Überschwang wollte keiner aufkommen. Nach bangen 60 Sekunden, als der Stadionsprecher die Ergebnisse der Parallelspiele durchgab, brachen bei Spielern, Betreuerstab und mitgereisten Veilchen alle Dämme: In einem wahren Fotofinish verwiesen die Jungveilchen Neusiedl und den FC Marchfeld auf die Plätze und sicherten sich am letzten Spieltag der Saison den Aufstieg in Liga Zwa.
Der kollektive Freudentaumel sollte sich bald darauf in die Kabine verlagern, wo - auch dank der freundlichen Atmosphäre von Seiten des Gastgebers - noch weitere zweieinhalb Stunden ausgelassen gefeiert wurde.
„Dass uns die Parallelspiele so in die Karten spielen war eine glückliche Fügung“, empfindet Trainer Max Uhlig. Zu sagen, der Aufstieg sei aus heiterem Himmel passiert, würde dem sensationellen Frühjahr seiner Elf bei weitem nicht gerecht. „Wir haben uns über die gesamte Saison gesehen stets weiterentwickelt. Durch die Jugendlichkeit der Spieler geht viel weiter.“
Im Frühjahr sei ein weiterer großer Schritt gelungen. Die beiden Siege gegen TWL Elektra und Donaufeld waren nicht nur Indikator für die mannschaftliche Entwicklung, sondern auch persönliche Schnittpartien: „Da dachte ich mir erstmals: Okay, die Tür zum Aufstieg bleibt offen.“
Die Verschnaufpause sollte nur kurz währen, mehr als ein paar Tage Abschalten waren für Uhlig nicht drin: bereits am Dienstag darauf stand das erste Kadermeeting mit den Sportverantwortlichen am Programm. Auf Spielerseite wurden Esad Bejic (TWL Elektra) , Nermin Bajraktarevic (SV Oberwart) und Lorian Metaj (Union Mauer) verabschiedet. Neben einigen Leih-Kandidaten wurde der Vertrag von Dario Kreiker aufgelöst, David Ewemade entschied sich für einen Wechsel ins Ausland.
Auch Co-Trainer Joachim Fenz verlässt die Austria, wird nach insgesamt zehn Jahren als Trainer auf eigenen Wunsch eine Pause einlegen, um sich wieder voll und ganz dem Lehrer-Dasein zu widmen. In seine Fußstapfen wird Routinier Thomas Salamon treten, der kommende Saison als spielender Co-Trainer fungieren wird und zur Zeit fürs UEFA-Junioren-B-Diplom büffelt. Als zweiter Assistent an Uhligs Seite wird Michael Walker in Favoriten andocken, der nebenher noch die Spielanalyse übernehmen wird. Für den 30-Jährigen - zuletzt Tormanntrainer des U17-Nationalteams und Head of Goalkeeping in der Akademie Burgenland - ist es eine Rückkehr an den Verteilerkreis, wo er bereits von 2020 bis 2022 in der Akademie tätig war.
Soll als spielender Co-Trainer eine Führungsrolle einnehmen: Routinier Thomas Salamon (mit Max Uhlig)
©Daniel Shaked
Verlief der Kooperations-Schwerpunkt im vergangenen Jahr vermehrt zwischen U18 und Young Violets, verschiebt sich der Fokus nun zu einem tieferen Austausch zwischen Kampfmannschaft und Zweitliga-Team. Für große Änderungen herrsche trotz der höheren Aufgaben kein Bedarf, die Spieler sollen mit ihren Aufgaben wachsen, man vertraue dem vorhandenen Kader und den jungen Eigenbauspielern auch in Liga Zwa voll und ganz, so Ortlechner: „Die Young Violets sind und bleiben unsere oberste Ausbildungsmannschaft“.
Die Rückkehr der ehemaligen Kooperationsspieler Sanel Saljic, Kenan Jusic, Dejan Radonjic und Co. soll die Akklimatisierung in der Liga erleichtern, Thomas Salamon und Kapitän Philipp Hosiner werden die jungen Wilden anführen, „solange der Tank reicht“. Uhlig selbst ist mit dem Kader-Grundstock grundsätzlich zufrieden, möchte aber jede Position doppelt besetzt sehen und hofft noch auf Verstärkung in der Defensive. Einige seiner Stammplatz-Kandidaten trainieren aktuell bei den Profis, U18-Spieler bei den Violets. Wer letztlich wo spielen wird, werde sich gegen Ende der Vorbereitung herauskristallisieren. Der Testspiel-Kracher gegen die Arsenal-U21 (26. Juli, 14:00 Uhr, Generali-Arena) könnte Aufschluss geben.
Dass die Violets nach zwei Jahren der Drittklassigkeit nun in den Profifußball zurückkehren, brachte auch organisatorische Herausforderungen mit sich. Die ursprünglich bis 2026 gültige Kooperationsvereinbarung zwischen Austria Wien und Stripfing wurde wenige Tage nach dem fixierten Aufstieg „partnerschaftlich zu Ende gebracht“, wie Sportdirektor Manuel Ortlechner betont. Stripfing wird seine Heimspiele künftig am FAC-Platz bestreiten, ist unter der Woche weiterhin auf den Trainingsplätzen neben der Generali-Arena eingemietet.
Ortlechner stellt dem Kooperationsprojekt ein insgesamt positives Zeugnis aus. Aus den zwei Saisonen mit den Niederösterreichern als Partner habe man viele Erkenntnisse mitgenommen. In Zukunft werde man bei der Einschätzung von Spielern noch intensiver analysieren müssen. „Trauen wir einem Spieler den nächsten Schritt auch wirklich zu? Und vor allem: Passt das Timing? Manche Spieler haben in Stripfing tadellos funktioniert, für manche kam die Aufgabe wahrscheinlich um eine Saison zu früh. Da waren wir vielleicht zu euphorisch“, sagt der Sportdirektor.
Der kürzlich beendeten Kooperation mit Stripfing stellt Sportdirektor Manuel Ortlechner ein insgesamt positives Zeugnis aus.
©Daniel Hahofer
Dass die Regionalliga als ideales Experimentierfeld für Akademie-Spieler nun wegfällt sei kein Beinbruch. Bestrebungen, eine Kooperation mit einem Drittligisten einzugehen, gäbe es vorerst keine. Man wolle nun beobachten, welche Entwicklung die Spieler in Liga Zwa nehmen. Aufstieg oder nicht, so Ortlechner, war vergangenes Jahr ebenso wenig Zielvorgabe „von oben“ wie es ein Ligaverbleib in der kommenden Spielzeit sein wird: „Wir werden weiterhin kein Drama um den Tabellenplatz machen. Unser Fokus bleibt auf der individuellen Spielerentwicklung. Der Klassenerhalt wäre ein schönes Nebenprodukt.“
Einen Wohlfühl-Wettbewerb sieht er dadurch nicht ausgerufen, Eigenverantwortung bleibe das Um und auf: „Die 2. Liga ist ein Stahlbad. Jeder muss sich für den nächsten Schritt in Stellung bringen. Durchschnitt genügt nicht mehr.“
Trainer Uhlig schlägt in dieselbe Kerbe: „Wir haben uns mit dem Aufstieg ein Geschenk gemacht, hatten uns letzte Saison keine Limits gesetzt und haben das auch heuer nicht vor.“ Die internen Zielsetzungen bleiben unabhängig von der Liga. „Wir werden nicht anders Fußball spielen, nicht fünf Mal härter trainieren. Wir vertrauen unserem Weg.“
Der Umzug in die Generali-Arena und die Kaliber, die künftig am Spielkalender stehen werden, sei für seine Spieler umso mehr Ansporn: „Sie trauen sich zu, in der Liga zu bestehen. Diese Unbekümmertheit wollen wir nutzen. Ehrfurcht gibt es nicht, unser Selbstvertrauen ist groß.“