Patrick Pentz |

18.11.2021

Vom Nationalteam in die ‚crunch time‘ der Liga

Torhüter Patrick Pentz kehrte frisch und munter von seinem ersten Nationalteam-Trip zurück. Eine Erfahrung reicher blickt der 24-Jährige dem heißen Jahres-Finish entgegen. Beim Auswärtsspiel gegen den Tabellenvierten Austria Klagenfurt (Sonntag, 14:30 Uhr, live in der Viola Sportsbar) haben die Veilchen die Chance, einen direkten Konkurrenten mit einem Sieg zu überholen.

(c) GEPA

Der Anruf des Nationalteams kam am freien Sonntag-Abend nach dem letzten Bundeliga-Spiel, als Patrick Pentz gerade in Salzburg bei seiner Familie weilte. „Dann habe ich meine Sachen gepackt und bin schon am Montag nach Klagenfurt gereist“, betont Patrick Pentz. Während seine Austria-Teamkollegen letzte Woche in Wien-Favoriten trainierten, arbeitete Pentz mit ÖFB-Torhütertrainer Robert Almer, Heinz Lindner, David Alaba, Aleksandar Dragovic & Co. für Rot-Weiß-Rot.

Wiedersehen mit Robert Almer, aktueller ÖFB-Torhütertrainer.

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Robert Almer kennt Patrick Pentz noch aus den gemeinsamen Jahren bei der Austria. Die Zeit beim Nationalteam war für den 24-Jährigen lehrreich, das Training mit Spielern aus internationalen Top-Ligen zeigte ihm, worauf es speziell für unsere jungen Talente ankommt:

„Unsere jungen Spieler haben richtig viel Talent – es gehört aber noch viel mehr dazu, das hat sich jetzt auch beim Nationalteam bestätigt. Es ist eine Riesenchance für jeden Einzelnen, der schon so früh in der Kampfmannschaft von Austria Wien spielen kann. Wir müssen unsere Jungen einfach pushen. Wenn sie alles aus sich herausholen und richtig Gas geben, dann kann ihr Weg über die Austria überall hingehen“, erklärt der Austria-Torhüter.

„Auf unserem Weg halten alle zusammen“ - Patrick Pentz

Den Weg der Jugend findet Patrick Pentz gut und richtig. Der 24-Jährige spürt, wie sich die Stimmung im ganzen Verein ins Positive verändert: „Wir sind seit Sommer auf einem neuen Weg. Es ist viel verändert worden. Wir wollen unseren Weg jetzt konsequent gemeinsam gehen – auch wenn es ein paar Jahre in Anspruch nehmen kann, bis der Erfolg zurückkehrt. Alle halten zusammen, um die Austria wieder dorthin zu bringen, wo sie hingehört. Man merkt im ganzen Verein, dass wieder eine gute Stimmung herrscht: egal, ob beim Zeugwart, beim Busfahrer oder im Büro.“

Unser Weg führt uns am Sonntag (14:30 Uhr, live in der Viola Sportsbar) zu Austria Klagenfurt. Zwei Punkte trennen die Veilchen im Moment vom Tabellenvierten: „Klagenfurt ist sicher das Überraschungsteam der Liga. Sie hatten viele enge Partien. Auf uns wartet ein schwieriger Gegner, den wir nicht unterschätzen dürfen. Wir wollen aber auf jeden Fall unser Spiel durchbringen“, sagt Pentz.

Richtungsweisende Spiele bis zur Winterpause

Acht Spiele sind im Grunddurchgang noch zu bestreiten, vier davon vor der Winterpause. Die Austria spielt in diesem Jahr noch gegen Austria Klagenfurt (So., 21.11., 14:30 Uhr, a), Sturm Graz (So., 28.11., 14:30 Uhr, h), Rapid (So., 5.12., 17:00 Uhr) und LASK (So., 12.12., 17:00 Uhr). Zwischen Platz vier und zwölf liegen nur fünf Punkte:

„Es ist alles möglich. Jetzt kommen auf jeden Fall vier Spiele, die für das Play-off richtungsweisend sind - es ist Crunch Time, wie man so schön sagt“, betont Patrick Pentz. Nicht zuletzt dank der violetten Nummer eins kassierte die Austria bisher nach Red Bull Salzburg die zweitwenigsten Gegentore (17 in 14 Spielen):

„Wir haben es geschafft, die Defensive zu stabilisieren. Das ist eine Grundvoraussetzung, um erfolgreich sein zu können. Was uns meiner Meinung nach im Moment auszeichnet, ist, dass wir mehrere Systeme auf Lager haben und auch während des Spiels switchen können.“