Am Samstagnachmittag (17:00 Uhr) empfangen die Veilchen die WSG Tirol in der Generali-Arena. Bis Freitag waren 11 000 Tickets abgesetzt. Für die Wimmer-Elf geht es um den Ausbau der Tabellenführung. Der Cheftrainer freut sich auf den morgigen Gegner: „Ich hoffe, dass beide Teams ihr Heil in der Offensive suchen werden!“

Cheftrainer Michi Wimmer über…

…die Qualität der WSG Tirol
„Sie entspricht unseren Erwartungen. Es gibt keine leichten Spiele. Es gab generell auch im Grunddurchgang nicht wahnsinnig viele Kantersiege. Großes Kompliment an Thomas Silberberger. Tirol stand mit dem Rücken zur Wand, hat sich jetzt von hinten gelöst. Ich denke, sie wollen morgen mutig und aktiv Fußball spielen. Ich hoffe, dass wir ein Spiel erleben, wo beide Teams ihr Heil in der Offensive suchen. Wir freuen uns sehr darauf und hoffen auf den ersten Heimsieg im unteren Play Off.“

…die personelle Qual der Wahl
„Wenn die Mannschaft das spielt, was man von ihr erwartet, ist das für mich als Trainer natürlich schön. Wir haben jetzt wieder mehr Konkurrenzkampf, das erzeugt im Training gleich eine ganz andere Spannung. Im Vergleich zur letzten Woche gibt es für mich wenig zu ändern. Moritz Wels und James Holland haben es gegen den WAC super gemacht, waren von Anfang an da. Wir haben in den nächsten sieben Tagen drei Spiele, wo wir sicherlich einmal rotieren werden.“

…die Rückkehr von Fisnik Asllani
„Bis zu seiner Verletzung hat Fisnik gezeigt, dass er ligaweit sensationelle Werte hat, was das Spiel mit und ohne Ball angeht. Es freut uns, dass er zurück ist. Für die Startelf wird es noch nicht ganz reichen. Aber für die Schlussphase der Meisterschaft könnte er wichtig für uns werden.“

…über die Kurzlebigkeit österreichischer Bundesligatrainer
„Ich glaube, ich bin mit 16 Monaten eh schon gut dabei (lacht). Nein, ich denke, man muss sich jede Entscheidung separat anschauen. Es ist vor allen Dingen wichtig, dem Trainer das Vertrauen zu schenken. Setzt er das vorgegebene Konzept um? Arbeitet er nach den Prinzipien des Vereins? Man sollte Trainern auch einmal einen Misserfolg zugestehen, das beste Beispiel ist der SC Freiburg. Ich bin jedenfalls ein Freund der Kontinuität, nur so lassen sich Ideen auch umsetzen.“

…über Hakim Guenouche
„Er hat es in den letzten Wochen sehr gut gemacht, sich aus einer Schwächephase herausgekämpft. Als Spieler geht es darum, Situationen zu bewältigen: Zerfließe ich im Selbstmitleid oder kämpf ich mich wieder an die Mannschaft heran? Wie kann ich den Groll gegen den Trainer in positive Energie umwandeln? Das hat Hakim gemacht, deswegen steht er morgen auch wieder in der Startelf."

Chris Früchtl über…

…turbulente vergangene Wochen
„Wichtig ist, dass wir den WAC geschlagen haben. Jetzt wollen wir weiter siegen und in der Quali-Gruppe den ersten Platz fixieren. Danach schauen wir Richtung Play Offs. Die Lizenz war natürlich ein Thema, aber unabhängig davon wollen wir als Mannschaft einfach jedes Spiel gewinnen. Wir haben unseren Job zu erledigen.“

…über seine Zukunft in Violett
„Man muss schauen, ob Angebote reinkommen. Wie gut ist das Angebot für den Verein, wie gut ist es für mich persönlich? Der Schritt nach Wien war wichtig für mich, ich habe viele Spiele gemacht, was für junge Torhüter das Wichtigste ist. Das zweite Jahr war auch sehr konstant von mir. Natürlich möchte ich aber auch einmal den nächsten Schritt machen, ich wäre dazu bereit.“

Personalnews

Das Lazarett lichtet sich. Marko Raguz, Ziad El Sheiwi und Flo Wustinger sind weiterhin kein Thema. Frans Krätzig und Mandi Fischer kehren nach ihren Sperren in die Mannschaft zurück. Marvin Potzmann und Fisnik Asllani haben unter der Woche ebenfalls voll mit trainiert, ein Startelf-Einsatz käme jedoch zu früh.