Regionalliga Ost |

01.11.2024

Siegendorf beendet Young Violets-Serie

Die Jungveilchen müssen sich dem ASV Siegendorf nach zuletzt acht Spielen ohne Niederlage 1:2 geschlagen geben. Philipp Hosiner glich die frühe Führung der Gäste prompt aus, vor der Pause netzte Grozurek. Die Violets setzten für den Ausgleich alles in Bewegung, blieben aber unbelohnt.

(c) Anne Sophie Danner-Fellinger

Am Freitagabend empfingen die Young Violets den Tabellen-Zwölften ASV Siegendorf, der mit jeder Menge ehemaliger Bundesliga-Prominenz (u.a. Trainer Dominik Wydra, Lukas Grozurek, Christoph Kröpfl) in der Austria-Akademie aufschlug. In Ehrfurcht wollte man in Violett nicht erstarren: „Wenn wir mannschaftlich so geschlossen auftreten wie zuletzt, rechne ich uns Chancen aus“, so Trainer Uhlig im Vorfeld, der gegenüber dem 2:1-Arbeitssieg in Mauerwerk personell adaptierte: Nemo Bajraktarevic und Kapitän Philipp Hosiner kehrten in die Startelf zurück, Mikolaj Sawicki musste vorerst mit der Bank vorliebnehmen, Konsti Aleksa schaffte es wegen Problemen mit dem Hüftbeuger nicht in den Kader.

Kurzweilige erste Hälfte

Die rund 250 Besucher:innen hatten kaum Platz genommen, als es auf der falschen Seite erstmals klingelte: Ex-Rapidler Lukas Grozurek steckte an der Strafraumgrenze auf den freistehenden Zeco durch, der mitgelaufene Svoboda schob die Kugel trocken an Überbacher vorbei (6.). Die postwendende Antwort hatte Kapitän Philipp Hosiner parat, der sich das Spielgerät im Strafraum gekonnt zurechtlegte und humorlos zum Ausgleich traf (9.). Die Jungveilchen hätten beinahe ein Schäuferl nachgelegt, doch scheiterte Lars Stöckl gleich doppelt an Siegendorf-Goalie Krepelka (13.). Es folgte eine kurzweilige erste Spielhälfte ohne viel Geplänkel: Ein Fernschuss von Andrejevic strich knapp übers Tor (24.), Krepelka entschärfte einen Kracher von Romeo Mörth (30.). Der Führungstreffer der Gäste fiel just in die Phase, als sich die Uhlig-Elf kleine Vorteile erarbeitet hatte: Stefel bediente Grozurek per Wechselpass innerhalb des Strafraums, gegen den abgefälschten Schuss des Siegendorfer Kapitäns war Überbacher machtlos (37.).

Aufwand bleibt unbelohnt

Trainer Uhlig reagierte in der Pause, brachte Julian Roider für Lorian Metaj und sah eine minütlich dominanter werdende violette Elf: Nisandzic setzte Österreicher in Szene, dessen Schuss Krepelka entschärfte (51.), nach Freistoß-Hereingabe jagte Roider den Ball in die Wolken (55.), eine abgefälschte Mörth-Flanke lenkte Krepelka an die Querlatte (57.), ein Distanzschuss desselben landete neben dem Tor (59.). Die Burgenländer hatten sich längst aufs Kontern verlegt, kamen durch Stefel und Grozurek aber maximal zu Nadelstichen. Die Violets blieben am Drücker, unternahmen alles, um doch noch den Ausgleich zu erzielen und haderten nicht zuletzt mit Fortuna: Krepelka parierte einen Stöckl-Kopfball (70.), Philipp Hosiners Versuch aus zwanzig Metern klatschte an die Stange (71.), sein Schuss von innerhalb des Strafraums strich nur hauchzart am langen Eck vorbei (81.). Auch Violets-Debütant Emiohe konnte nichts mehr ausrichten. Es blieb bei der unglücklichen 1:2-Niederlage, der ersten seit acht Partien.


YOUNG VIOLETS – ASV SIEGENDORF 1:2 (1:2)
Tore: Hosiner (9.); Svoboda (6.), Grozurek (37.)


YOUNG VIOLETS: Überbacher; Metaj (46.Roider), Wojnar, Stöckl; Salamon, Jankovic (80.Emiohe), Nisandzic, Österreicher (68.Sawicki); Mörth; Bajraktarevic (89.Lukic), Hosiner ©.

ASV SIEGENDORF: Krepelka; Pester, Stoilov (33.Schuster); Kröpfl, Zeco, Pointner (71.Kande), Stefel, Andrejevic, Josic, Grozurek ©, Svoboda.

Austria-Akademie, Schiedsrichter Maximilian Fischer, 250 Besucher:innen