
Die Uhlig-Truppe möchte ihre Serie am Samstag im Lustenauer Reichshofstadion ausbauen. LAOLA1.TV überträgt ab 14:30 Uhr live. Gegen die Vorarlberger erwartet die Violets zwar eine herausfordernde Partie, aber: „Wir haben eine gute Energie und nichts zu verlieren. Unsere Tabellenplatzierung gibt uns alle Möglichkeiten, unser Spiel aufzuziehen“, zeigt sich der Trainer optimistisch.
©Anne Sophie Danner-Fellinger
Nach dem Freitagstraining wird die Mannschaft gegen Mittag den Bus in Richtung Lustenau besteigen um die gut achtstündige Reise ins Ländle anzutreten. Mit von der Partie werden auch der wieder genesene Konsti Aleksa sowie Rückkehrer David Ewemade sein, der seit letzter Woche im Training steht. Die Wiedereingliederung des 20-jährigen sei problemlos verlaufen: „Alle waren happy, dass er wieder da ist.“ Ob Ewemade in Gsiberg auf seine ersten Minuten kommen wird? „Abwarten. Er hat jetzt eine Zeit lang nur individuell trainiert, muss erst Fitness aufbauen, sich langsam wieder an Match-Situationen gewöhnen. Wir wollen ihn jedenfalls schnell in unsere Abläufe integrieren“, sagt Uhlig.
Auf der langen Hinfahrt könnte auch das torlose Remis gegen Amstetten noch einmal Gesprächsthema werden. Das Ergebnis stimmte den Trainer zwar insgesamt zufrieden, gerade die erste Hälfte wurde aber intensiver nachbesprochen: „Wir waren nicht mutig genug für unseren Matchplan, traten wenig überzeugend auf.“ In der Halbzeitpause wurde justiert: „Wir wollten kompakter werden, standen tiefer im Block. Zwar nicht unbedingt unser Spiel, aber die Mannschaft soll da keiner Fantasie nachlaufen: Wenn etwas nicht umsetzbar ist, müssen Alternativen her.“ Gesagt, getan. Die Jungveilchen agierten griffiger, suchten die Zweikämpfe und kauften den Mostviertlern nach Seitenwechsel die Schneid ab. „Nach Wiederanpfiff war unser Spiel-Management absolut in Ordnung“, so der Trainer.
Gegen Lustenau erwartet die Violets eine nicht minder schwierige Aufgabe. Die Kulisse im Reichshofstadion hat Bundesliga-Charakter, die sechstplatzierten Grün-Weißen jede Menge Routine im Kader. Uhlig warnt vor einer „guten und erfahrenen Truppe mit hohen Ansprüchen“, die nach zwei Auftaktsiegen in der Liga aber auch einige Punkte liegen ließen, zuletzt zwei Mal remisierten und dabei nicht immer sattelfest wirkten. Die Jungveilchen, aktuell Zweiter, dürfen sich im Westen also durchaus Möglichkeiten ausrechnen, werden mit dem Selbstvertrauen von sieben ungeschlagenen Spielen en suite aus dem Bus steigen. „Wir haben eine gute Energie und nichts zu verlieren. Die Tabellenplatzierung gibt uns alle Möglichkeiten, unser Spiel aufzuziehen“, zeigt sich Uhlig optimistisch.
An der Zusammensetzung des Spieltagskaders wurde unter der Woche intensiv getüftelt, der Austausch zwischen den Trainerteams von erster und zweiter Mannschaft war rege. Uhlig sieht’s pragmatisch: „Wenn sich wöchentlich so viele unserer Spieler für die Profis aufdrängen, machen wir etwas richtig.“ Fest steht: Aleksa Ilić und Ifeanyi Ndukwe werden gegen Blau Weiß Linz im Profikader aufscheinen. Auch Top-Scorer Philipp Hosiner wird in Lustenau nicht zur Verfügung stehen. Der Kapitän sah gegen Amstetten die fünfte gelbe Karte.