Home
Nach dem Last-Minute-Erfolg gegen Kapfenberg reisen die Jungveilchen am kommenden Freitag mit breiter Brust zu Tabellenführer SKN St.Pölten (ORF Sport+ überträgt LIVE). Violets-Trainer Max Uhlig blickt positiv auf die erste Saisonhälfte zurück, freut sich auf das Abendspiel gegen die Wölfe und möchte die Sekerlioglu-Elf trotz vieler Ausfälle so gut es geht ärgern.
©GEPA-Pictures
„Es war ein verdienter Sieg“, beschreibt Max Uhlig den Last-Minute-Auswärtssieg in Kapfenberg. Nicht nur das freie Auge, auch die Statistik gab ihm Recht. Die Jungveilchen dominierten die Partie auf dem teilgefrorenen Rasen im Alpenstadion vor der Pause nach Belieben, hätten nach Valentin Toifls Führung gut und gerne mit höherem Vorsprung in die Kabine gehen können. Nach Wiederanpfiff wurde ein Lattenpendler von Marijan Österreicher nicht als Tor gewertet, kurz darauf kamen die „Falken“ mit ihrer ersten Aktion zum Ausgleich. „Es gibt in dieser Liga kein Team, das seinen Gegner über die volle Spielzeit im Griff hat“, kommentiert Uhlig die Phase rund ums 1:1. Die Violetten bäumten sich auf und belohnten sich spät. In der 90. Minute war es abermals Toifl, der auf seinen Premieren-Treffer im Trikot der Violets gleich den wichtigen Nächsten folgen ließ und die Gäste zum Sieg schoss. „Er hat sich instinktiv dazu entschieden, mit nach vorne zu gehen, hat den Raum auf der zweiten Stange gut erkannt, sich perfekt angeboten. Es war ein überragendes Tor und für uns alle ein richtig schöner Moment“, freute sich der Trainer für seinen Schützling.
Nach Abschluss der ersten Saisonhälfte fällt Uhligs Zwischenfazit durchaus positiv aus: „Es ist alles in etwa so eingetroffen, wie wir uns das zu Saisonbeginn erwartet haben, vielleicht sogar eine Spur besser. Gerade am Anfang waren wir stärker, als es uns Viele zugetraut hätten.“ Nach einem kurzen Durchhänger sei der 2:1-Erfolg über Bregenz eine Schnittpartie gewesen, der Sieg in Kapfenberg war die Draufgabe. Was fürs Frühjahr ganz oben auf der To-Do-Liste steht? „Konstanter werden. In vielerlei Hinsicht.“
Zwei Spiele sind vor der Winterpause noch zu absolvieren. Der kommende Gegner heißt SKN St.Pölten (Freitag, 20:30 Uhr) und hat es in sich - beim Hinspiel-1:4 bekamen die Veilchen ihre Grenzen recht deutlich aufgezeigt. „Sie machen unter Cem Sekerlioglu einen super Job, man erkennt seine Handschrift. Ich würde behaupten, St. Pölten ist die einzige Mannschaft der Liga, die mit Ball jeden Gegner dominieren kann.“ Nach dem imposanten Saisonstart der „Wölfe“ roch alles schon nach Durchmarsch, ehe die Souveränität zwischenzeitlich wieder abflaute. „Das ist normal“, so Uhlig. „Neuer Trainer, ein bisschen Verletzungspech, dazu der Druck, wenn man der Gejagte ist. Wir spielen noch immer gegen den Tabellenführer. Es ist die Abendpartie und ein TV-Livespiel. Ich erwarte ein positives Drumherum für alle.“
Romeo Mörth zog sich in Kapfenberg einen Zehenbruch zu und fällt bis auf weiteres aus. Osman Abdi verletzte sich im Dienstags-Training und ist gegen St. Pölten ebensowenig Thema wie der lädierte Dominik Nišandžić. Filip Lukić und Marcel Stöger kehren erst 2026 auf den Platz zurück. Von den drei U17-WM-Helden Ifeanyi Ndukwe, Vasilije Marković und Hasan Deshishku könnte der ein oder andere am Freitag im Spieltagskader stehen.