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Liga Zwa, Runde 14: Am Samstagabend (20:00 Uhr) empfangen die Jungveilchen Tabellen-Nachzügler Schwarz-Weiß Bregenz in der Generali-Arena. Trotz ausgedünnter Personaldecke peilt die Elf von Max Uhlig den ersten Heimsieg der laufenden Saison an: „Wir wollen körperlich dagegen halten und spielerisch dominant auftreten.“
©Anne Sophie Danner-Fellinger
Es waren zwei in höchstem Maße unterschiedliche Spielhälften, denen die knapp 40 mitgereisten Violets-Supporters vor knapp zwei Wochen in der Floridsdorfer Vormittagssonne beiwohnten. Die Jungveilchen kamen vor der Pause so gar nicht zur Geltung, fingen sich zwei frühe Gegentore und eine vermeidbare Ampelkarte. Nach Seitenwechsel brachte Philipp Hosiner die Uhlig-Elf zwar wieder ins Spiel zurück, ein Punkt war an diesem Sonntag aber nicht drin. Dass die 1:2-Derby-Niederlage gegen den FAC insgesamt nicht unverdient ausfiel, sah auch der Trainer so: „Die erste Halbzeit war sicher eine unserer schlechtesten Darbietungen seit dem Aufstieg. Da lief gar nichts zusammen. Auswärts ein 0:2 und einen Ausschluss zu korrigieren ist schwierig.“
Die Länderspielpause diente einer umfassenden Zwischenbilanz: Dass die Violets in den vergangenen vier Wochen mitunter recht wankelmütig auftraten, floss großzügig in die Analyse des Betreuerteams mit ein. „Wir müssen insgesamt wieder stabiler werden, mit mehr Mut und mehr Überzeugung auftreten. Zuletzt sind wir nicht immer auf unser Maximum gekommen, das müssen wir uns eingestehen. Wir haben die Pause natürlich dazu genutzt, um uns wieder auf unsere Waffen zu fokussieren: Wie können wir sie wieder besser ins Spiel bringen?“
Den Triumphzug der ÖFB-U17-Helden, die bei der WM-Endrunde in Katar für Furore sorgen, verfolgt Uhlig so gut es geht mit. Dass seitens der Austria nicht nur Ifeanyi Ndukwe, Vaso Marković und Hasan Deshishku zentrale Bausteine des rot-weiß-roten „Wunderteams“ sind, sondern mit Christoph Witamwas (Co-Trainer) und Michael Walker (Tormanntrainer) auch zwei violette Betreuer-Stützen ihren Teil zum Erfolg beitragen, sei hoch erfreulich und ein weiterer Beleg für den eingeschlagenen Weg der Austria. „So ein Turnier zu durchlaufen, diese Erfahrungen zu machen, das kann schon eine once-in-a-lifetime-experience sein“, freut sich Uhlig mit seinen Schützlingen.
Am Samstagabend gastiert mit Schwarz-Weiß Bregenz der abgeschlagene Tabellenletzte in der Generali-Arena. Auch wenn die Violets mit ausgedünnter Personaldecke in die Partie gehen werden, so sei die Marschroute klipp und klar. Gegen das Team von Trainer Andi Heraf wird es am Samstag aber nicht ausschließlich aufs Ergebnis ankommen - auch die Qualität des eigenen Spiels soll wieder zunehmen. Körperlichkeit und Präsenz seien nur die Grund-Tugenden, das Spiel mit Ball müsse wieder flüssiger werden. „Bregenz wird uns das Leben schwer machen wollen. Unser Anspruch bleibt es, dominant aufzutreten. Das gelingt nur, wenn wir körperliche und spielerische Attribute miteinander verknüpfen“, betont Uhlig.
Für das Unternehmen Heimsieg muss der Coach am Samstag auf zahlreiche Stützen verzichten. Dominik Nišandžić ist gesperrt, Hasan Deshishku und Ify Ndukwe weilen in Katar, einige „Fahrstuhlspieler“ helfen bei der Kampfmannschaft aus. Von der U18 rücken Can Danis und Tomy Baotić in den Kader auf. Auch Fabian Janković und Julian Roider könnten gegen Bregenz fleißig Einsatzminuten sammeln.