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Liga Zwa | 04.10.2025

Young Violets unterliegen Lustenau knapp

Die an vielen Positionen veränderten Jungveilchen erwischen einen suboptimalen Beginn, liegen im Ländle bereits nach 22 Minuten mit 0:3 zurück. Nach Seitenwechsel zeigt die Uhlig-Elf Herz und macht die Partie noch einmal spannend: Konsti Aleksa und Marcel Stöger verkürzen - jeweils mit Traumtoren - auf 2:3. Die Lustenauer verteidigen die knappe Führung über die Zeit, fügen den Violets die erste Niederlage seit dem ersten Spieltag zu.

Filip Lukic in Lustenau

©GEPA-Pictures

Die 9. Runde in Liga Zwa führte die Jungveilchen ins Reichshofstadion zu Lustenau, wo - zumindest fanseitig - eine bundesliga-taugliche Kulisse geboten wurde. Trainer Max Uhlig musste im Vergleich zur Vorwoche gleich die halbe Startelf verändern: Konsti Aleksa kehrte nach einer Blessur in die Startelf zurück, begann an vorderster Front neben Marijan Österreicher. Osman Abdi gab sein Startelf-Debut in Liga Zwa, auch Mikolaj Sawicki und Nicolas Zdichynec durften von Beginn an ran. Ify Ndukwe, Aleksa Ilić und Matteo Schablas helfen, ebenso wie der etatmäßige Achter, Dominik Nišandžić, bei den Profis aus, die um 17:00 Uhr ihr Heimspiel gegen Blau Weiß Linz bestreiten. Kapitän Philipp Hosiner war nach seiner fünften gelben Karte gesperrt.  

Kalte Dusche

Es waren die Hausherren, die durch Jack Lahne die erste dicke Chance vorfanden, doch der Schwede vertändelte alleine vor Jusić (3.). Die Jungveilchen ignorierten das Warnsignal: Gmeiner wurde am Flügel sträflich alleine gelassen, Seydou Diarra brauchte in der Mitte nur den Fuß hinzuhalten (5.). Das 0:2 war ein Duplikat: Wieder war es Gmeiner, nach dessen tückischer Hereingabe Diarra zur Stelle war. Diesmal enteilte er Felix Fischer und hielt die Stirn hin (8.).

Schierl rettet das zu Null in die Pause 

Die Uhlig-Elf hatte sich beinahe zum Anschlusstor kombiniert – nach schöner Kombination traf Aleksa nur Gmeiners Gesicht (18.) – da war die kalte Dusche perfekt: Wojnar haderte mit der Balance, Lahne nahm Fahrt auf und versenkte die Kugel im langen Eck (22.). Nach dem 0:3 legten es die Grün-Weißen aus Vorarlberg naturgemäß gemächlicher an, überließen den Violets Ball und Raum: Österreicher zwang Schierl aus wenigen Metern zur Glanzparade (39.), kurz vor der Pause scheiterte Aleksa am Lustenau-Goalie (44.).

Aleksa-Traumtor

Nach Seitenwechsel drückten die Vorarlberger auf die endgültige Entscheidung, eine Rettungstat von Nicolas Zdichynec verhinderte Schlimmeres (56.), Jusic hielt einen Delaye-Schuss fest (61.). Die Veilchen bewiesen Moral, blieben kämpferisch und belohnten sich nach gut einer Stunde mit einem Traumtor: Nach Mörth-Zuspiel tänzelte sich Konsti Aleksa die Sechzehner-Linie entlang und traf aus der Halbdrehung sehenswert ins linke Kreuzeck (62.). Ein Sawicki-Versuch misslang (66.). 

Toifl-Comeback

Das emotionale Highlight der Partie ereignete sich eine Viertelstunde vor Schluss: Nach fast einjähriger Absenz kehrte Valentin Toifl auf den Rasen zurück. Der Abwehrspieler hatte sich am 18. Oktober des Vorjahres gegen Union Mauer einen Kreuzbandriss zugezogen und feierte im Ländle auch sein Liga Zwa-Debut.  

Stöger macht es spannend

Die Violets steckten nicht auf, hielten die Partie offen und machten es in der Schlussphase noch einmal spannend: Romeo Mörth setzte den eingewechselten Marcel Stöger in Szene, der die Frucht ansehnlich unter die Latte schlenzte (81.) - zu spät: Die Hausherren verteidigten die knappe 3:2-Führung nach Hause und fügten den Violets die erste Niederlage seit dem ersten Spieltag zu. 

Die Jungveilchen verabschieden sich mit 15 Punkten aus 9 Spielen in die Länderspielpause, treffen am 17. Oktober zu Hause auf den SV Stripfing. 

 

SC AUSTRIA LUSTENAU – YOUNG VIOLETS 3:2 (3:0)
Tore: Diarra (6., 8.); Lahne (23.); Aleksa (64.), Stöger (82.)

SC AUSTRIA LUSTENAU: Schierl; Voisine, Rodrigues (57.Maak), Ibertsberger (57.Rouquette), Gmeiner; Wade (46.Jastremski), Grabher © (73.Koc), Delaye; Diarra, Bouchenna, Lahne (83.Vucenovic). 

YOUNG VIOLETS: Jusić; Wojnar ©, Zdichynec, Fischer (60.Roider); Nnodim (76.Toifl), Lukić, Abdi, Sawicki (76.Stöger); Mörth; Österreicher (60.Ewemade), Aleksa.

Reichshofstadion Lustenau, Schiedsrichter Samuel Sampl