Young Violets |

03.03.2023

Young Violets unterliegen Vienna 0:2

Nichts zu holen gab es im kleinen Wiener Derby. Die Young Violets verlieren in der Generali-Arena gegen die Vienna durch Tore von Luxbacher und Tanzmayr 0:2. Die Jungveilchen bleiben nach 18 gespielten Runden auf Abstiegsplatz 15.

GEPA

Nach der letztwöchigen 2:4-Niederlage gegen Tabellen-Schlusslicht Kapfenberg waren die Jungveilchen vor eigenem Publikum auf Rehabilitation aus. Mit der Vienna kam eine echte Wundertüte nach Favoriten. Die Döblinger schlugen in der laufenden Saison beinahe alle Big Player, offenbarten aber auch oft genug ihre Schwächen, wie vergangene Woche beim 0:2 gegen Liefering. Um den 1:0-Hinspiel-Erfolg auf der Hohen Warte zu bestätigen, forderte Harald Suchard ein kompromissloseres Abwehrverhalten seiner Elf: „Wir wollen so wenig Standardsituationen wie möglich zulassen und nach vorne hin Dominanz ausstrahlen!“.

Violets mit Personalsorgen

Die Violets starteten mit einem nominellen 3-4-3 in die Partie. Florian Kopp, der wieder gesundete Niels Hahn und Mario Gintsberger bildeten die Dreierkette. Luca Pazourek und Dario Kreiker sollten die Außenbahnen beackern. An vorderster Front setzte Suchard auf Winter-Neuzugang Lukas Haubenwaller. Verletzungsbedingt passen mussten Torhüter Sandy Conde, sowie Leo Ivkic und Daniel Au Yeong.

Intensive Anfangsphase

Die etwa 800 Besucher sahen ein anfängliches Abtasten beider Teams. Der Beginn war geprägt von intensiven Zweikämpfen und zahlreichen Pressing-Situationen im Mittelfeld. Die Veilchen konnten sich ein leichtes spielerisches Übergewicht erarbeiten, die zündenden Ideen ließen jedoch auf sich warten.

Gut 20 Minuten vergingen, bis sich Anouar El Moukhantir aus 25 Metern ein Herz nahm, aber die Kugel auf die Tribüne jagte. Wenig später köpfte Kapitän Niels Hahn vom Fünfer-Eck übers Tor von Vienna-Goalie Andreas Lukse (24.), Csaba Mesters Schuss von der Strafraumgrenze landete in den Wolken (27.).

Vienna mit dem Doppelschlag

Nach rund einer halben Stunde hallte der erste Torjubel durch die Generali-Arena – allerdings auf der falschen Seite. Bernhard Luxbacher spazierte unbegleitet durch die Hälfte der Veilchen, drückte aus zwanzig Metern ab und traf ins lange Eck zur blau-gelben Führung (29.). Und die Vienna blieb am Drücker: Bumbic wurde im Halbfeld nur unzureichend attackiert. Seine Flanke fand Marcel Tanzmayr, der gegen die Laufrichtung von Violets-Schlussmann Jusic zum 2:0-Pausenstand netzte (39.).

Die erste Möglichkeit in Hälfte 2 gehörte den Döblingern. Nach Bumbic-Flanke kam Sulzner aus 15 Metern zum Schuss, Jusic war auf dem Posten (58.). Wenig später abermals die Vienna: Der eingewechselte Noy ließ an der Strafraumgrenze zwei Veilchen stehen, aber Jusic roch den Braten und klärte zur Ecke (64.)

Veilchen im letzten Drittel zu umständlich

Die Veilchen fanden gegen die gut gestaffelte Vienna-Abwehr nur selten ein wirksames Rezept, im letzten Drittel fehlte es an Kreativität. Daran änderte auch der Dreifach-Wechsel – Ewemade, Smrcka und Dizdarevic - der Violets wenig, obwohl man spielerisch über weite Strecken ebenbürtig war. In der 80. Minute hatten die Veilchen Riesenglück! Luca Edelhofer tankte sich auf rechts durch, sah Noy in der Mitte, dessen Schuss Niels Hahn auf der Linie blockte. Es blieb beim 0:2.

In der Tabelle rangieren die Violets weiterhin auf Platz 15.


YOUNG VIOLETS – FIRST VIENNA FC 0:2 (0:2)
Tore: Luxbacher (30.), Tanzmayr (39.)

Young Violets:
Jusic; Hahn, Kopp, Gintsberger (46.Radonjic); Pazourek (62.Ewemade), Fischerauer (76.Pross), Safin, Kreiker; El Moukhantir (61.Smrcka), Mester (61.Dizdarevic); Haubenwaller.

First Vienna FC: Lukse; Stratznig, Kreuzhuber, Steiner (70.Seiwald), Bumbic; Sulzner (70.D.Luxbacher), Velimirovic, B. Luxbacher (85.Auer), Wunsch (61.Noy); Grozurek, Tanzmayr (60.Edelhofer).

Generali Arena, SR Alexander Harkam