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In der traditionsreichen Geschichte des FK Austria Wien taten sich fünf Spieler hervor, denen der Status "Ehrenkapitän" zuteil wurde.
"Luigi" war Gründungsmitglied und erster Kapitän der Austria, als diese im Jahr 1911 ihre erste Meisterschaftssaison austrug. Der damalige Centerhalf war zugleich erster Torschütze in einem Verbandswettspiel und erster Nationalspieler der Veilchen.
An der Tatsache, dass Hussak jahrelang Kapitän des österreichischen Teams war, lässt sich seine Bedeutung für die damals noch teilweise gegen den Abstieg kämpfende violette Elf ablesen.
Später war er bis kurz vor seinem Tode mit der Betreuung der Wiener Auswahl sowie österreichischer Nachwuchsteams vom ÖFB betraut worden.
Auf der Position Seitenhalf beheimatet, war Nausch Mitglied des Wunderteams und wichtiger Spieler in der Mitropacup-Zeit der Austria.
1938 musste er mit seiner jüdischen Frau in die Schweiz emigrieren, kehrte aber nach Kriegsende nach Österreich zurück und führte als Teamchef die Nationalmannschaft zum dritten Platz bei der WM 1954. Anschließend trat Nausch noch als Trainer der Austria in Erscheinung.
"Dralle" kam 1953 in den Nachwuchs der Veilchen und spielte bis 1975 und damit insgesamt 22 Jahre ohne Unterbrechung für die Austria.
Ob seiner Vereinstreue wurde der Stürmer und Spielmacher mehrmals zum beliebtesten Austrianer gewählt, insgesamt gewann er nicht weniger als 5-Mal die Meisterschaft und 6-Mal den ÖFB-Cup.
Der "stürmende Außendecker" kam 1964 zu den Veilchen – und war gemäß der Interpretation seiner Position seiner Zeit voraus. In fast 21 Spielzeiten bestritt das violette Denkmal 727 Pflichtspiele für die Austria. Dabei wurde er 9-mal Meister und 6-mal Cupsieger.
1978 erreichte er mit der Austria das Finale des Europapokals der Pokalsieger. Weiters war er Kapitän der legendären Cordoba-Mannschaft im gleichen Jahr. Später schlug Robert Sara eine Karriere als Trainer ein, wo er sowohl im Profi- als auch im Amateur-Bereich über viele Jahre tätig war.
"Schneckerl" kam 1972 zur Austria und spielte – abgesehen von seiner Zeit bei Inter Mailand und AS Rom – bis 1989 für den Klub. Der Jahrhundert-Austrianer war eine der wichtigsten Stützen bei den großen Europacuperfolgen der Austria.
Nach Beendigung seiner Spielerkarriere wurde er Trainer bei den Veilchen, wo er bald seine Meistertitel Nummer acht und neun mit der Austria gewann, ehe er zum Teamchef berufen wurde und die Teilnahme an der WM 1998 schaffte.