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26.02.2021
Trainer Harald Suchard hatte nach dem guten Auftritt in Vöcklabruck gegen Vorwärts Steyr in der Vorwoche nur wenige Gründe, Umstellungen vorzunehmen – eine Veränderung gab es trotzdem: Florian Fischerauer ersetzte im Zentrum Stefan Radulovic und feierte damit sein Startelfdebüt für die Veilchen. Ansonsten blieb alles beim Alten, Christoph Martschinko und Can Keles kehrten nach überstandener Erkrankung jeweils zurück in den Kader und waren zu Beginn auf der Ersatzbank.
Fischerauer, der bei seinen ersten beiden Einsätzen gegen Blau Weiß Linz und Steyr jeweils traf, hatte es auch diesmal eilig, sein guter Volley wurde aber abgefälscht und landete nur knapp neben dem Tor (2.). Abgesehen davon passierte in den Anfangsminuten nicht viel, erst in der 18. Minute sollte wieder Schwung in die Partie kommen. Nach einem langen Ball lief Altunbas allein auf Helac zu, der violette Keeper blieb allerdings lange stehen und bewahrte die Veilchen mit einer Glanztat vor einem Rückstand (18.).
Im direkten Gegenstoß suchte Lukas Prokop Josef Pross im Strafraum, der Stürmer verpasste den Stanglpass um wenige Zentimeter, Lawal konnte den Ball aufnehmen (18.). Und leitete direkt den nächsten Angriff der Gäste ein, der sein Ende in einem gut angetragenen Schlenzer fand, Helac fischte die Kugel aber gekonnt aus dem Kreuzeck (19.).
In weiterer Folge flachte die Partie wieder ab, Torszenen waren Mangelware, beide Teams taten sich schwer, Chancen zu kreieren. Neben vielen weiten Bällen dominierte Mittelfeldgeplänkel das Geschehen, die einzige nennenswerte Möglichkeit bis zur Pause hatten die Oberösterreicher, Helac war bei diesem Schuss aber auf dem Posten (36.).
So wenig den Veilchen bis zur Pause auch gelang, nach dem Seitenwechsel zeigten sich Anouar El Moukhantir & Co mit einem anderen Gesicht. Matthias Braunöder zirkelte einen Freistoß Richtung Kreuzeck (48.), Lawal war hier aber ebenso wie bei einem Schuss von Niels Hahn (53.) wenige Minuten später zur Stelle. Vesel Demaku schoss aus gut 25 Metern drüber, ehe Hahn die Führung besorgte: Der Mittelfeldspieler köpfte eine Maßflanke von Lukas Prokop platziert ins Eck (54.)!
Und die Young Violets machten in dieser Tonart weiter, erspielten sich nun einige Möglichkeiten. El Moukhantirs Abschluss konnte knapp vor dem Tor geblockt werden (56.), der Schuss des eingewechselten Christoph Martschinko dagegen nicht. Braunöder verlängerte einen Einwurf von Silvio Apollonio zur Mitte, wo der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Martschinko ins kurze Eck traf (65.).
Nach einer Flanke des Torschützen schoss der ebenfalls ins Spiel gekommene Muharem Huskovic volley über das Tor (70.), wenig später stibitzte sich der 17-Jährige das Leder am Mittelkreis, lief allein auf das Tor zu, umrundete Lawal cool und sorgte mit seinem zweiten Saisontor für die Entscheidung (72.). Im Finish spielten die Veilchen den Sieg souverän über die Bühne, Boller traf zwar sehenswert per Freistoß (81.), mehr als Ergebniskosmetik betrieb er damit allerdings nicht.
Wie schon in den ersten beiden Spielen hätte Fischerauer beinahe auch bei seinem dritten Einsatz für die Young Violets getroffen, sein Halbvolley von der Strafraumgrenze krachte aber nur an die Latte – Pech für den 22-Jährigen! Am Ende konnte er sich aber mit seinen Veilchen über den zweiten Sieg in Serie freuen.
Young Violets: Helac – Apollonio, Schoissengeyr, Meisl, Prokop – Braunöder (Radulovic 89.), Demaku, Fischerauer – El Moukhantir © (Keles 80.), Pross (Huskovic 63.), Hahn (Martschinko 63.)
Juniors OÖ: Lawal – Boller, Wimmer ©, Wallquist, Kapsamer (Wild 69.) – Oh (Burgstaller 69.), Müller (Sulejmanovic 69.), Benko (Aigner 46.), Hong – Altunbas (Griger 58.), Sabitzer
Tor: Hahn 56., Martschinko 65., Huskovic 72.; Boller 81.
Gelb: Boller 90.
Generali-Arena, keine ZuschauerInnen zugelassen; Schiedsrichter Emil Ristoskov