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16.04.2023
Rapid ging durch Guido Burgstaller entgegen dem Spielverlauf in Führung, Andreas Gruber und Haris Tabaković drehten das Spiel. Rapid gelang durch Roman Kerschbaum das 2:2. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel sah Denso Kasius Rot, Tabaković brachte die Veilchen abermals in Führung. Marco Grüll traf mit einem Freistoß zum 3:3-Endstand. Tabaković sah kurz vor Schluss Gelb-Rot. Auch das dritte Spiel in der Meistergruppe endete mit einem spektakulären Unentschieden.
Michael Wimmer nahm nach dem Remis in Salzburg nur eine - erzwungene - Umstellung vor. Manuel Polster begann in einem 3-5-2-System anstelle des verletzten Doron Leidner.
Rapid begann das 339. Wiener Derby mit drei Umstellungen. Denso Kasius, Michael Sollbauer und Aleksa Pejić rückten für Thorsten Schick, Martin Moormann und Patrick Greil in die Startaufstellung.
Die ersten Chancen des Spiels waren auf Seiten der Austria zu verzeichnen. Haris Tabaković versuchte nach Stanglpass von Andreas Gruber den Ball mit der Ferse im Tor unterzubringen, Rapid-Torhüter Niklas Hedl war aber aufmerksam (6.). Auch einen Schuss von Tabaković nach einer schönen Kombination konnte Hedl entschärfen (8.). Ein Kopfball von Lukas Mühl nach einem Freistoß von Matthias Braunöder fiel zu schwach aus (11.).
Entgegen dem Spielverlauf ging die Heimmannschaft in Führung, Guido Burgstaller traf nach Flanke von Jonas Auer per Kopf zum 1:0 (15.). Nach einem Eckball von Rapid kam Leopold Querfeld zu einem Kopfball, Christian Früchtl war zur Stelle 25.).
Die Veilchen haben sich nach der kurzen Schrecksekunde schnell gefangen, in Minute 28 gelang auch schon der Ausgleich: Dominik Fitz erkämpfte gemeinsam mit Manuel Polster und Matthias Braunöder den Ball von Marco Grüll, spielte einen perfekten Pass auf Andreas Gruber, der Hedl keine Chance ließ - 1:1. Nur drei Minuten später war das Spiel gedreht. Nach einer Flanke von Braunöder legte Gruber auf Tabaković ab, der den Ball - natürlich - versenkte. Nach 35 Minuten stand es 1:2.
Rapid kam abermals aus dem Nichts zu einem Treffer. Roman Kerschbaum traf mit einem Weitschuss zum 2:2, Früchtl hatte keine Chance (43.). In der 44. Minute wurde Andreas Gruber von Sollbauer zu Fall gebracht. Schiedsrichter Sebastian Gishamer entschied auf Elfmeter, doch der On-Field-Review ergab, dass das Foul knapp außerhalb des Strafraums stattgefunden hatte. Den fälligen Freistoß setzte Dominik Fitz an die Stange (45.+4). Ein rassiges Derby ging mit 2:2 in die Pause.
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag, Denso Kasius sah nach einem harten Einstieg gegen Reinhold Ranftl die rote Karte (47.). Manfred Fischer kam nach einer schönen Aktion über mehrere Stationen zum Abschluss - knapp daneben (52.). Haris Tabaković scheiterte an Hedl, stand aber ohnehin knapp im Abseits. Wenig später versuchte es der Schweizer mit einem Rückzieher, der Ball ging über das Tor (53., 56.).
Andreas Gruber kam nach einer Ecke von Fitz zu einer Möglichkeit, der Ball ging leicht abgefälscht über das Tor (68.). Marco Grüll tauchte vor Früchtl auf, doch der Austria-Goalkeeper blieb zweimal der Sieger. Im direkten Gegenzug zog Fischer ab - drüber (70.).
Michael Wimmer wechselte eine Viertelstunde vor Schluss: Nikola Dovedan und Aleksandar Jukić kamen wie schon in Salzburg für Andreas Gruber und Matthias Braunöder. Kurz darauf schlug wieder Haris Tabaković zu: Nach einem Doppelpass mit Dominik Fitz ließ sich der Schweizer Top-Torschütze die Chance nicht nehmen und stellte auf 2:3 - Saisontor Nummer 12 (78.). Unmittelbar nach dem Anstoß kam entschied Gishamer nach einem angeblichen Foul von Polster an Schick auf Elfmeter, aber auch diese Szene spielte sich außerhalb des Strafraums ab.
Rapid gelang durch einen Freistoß von Marco Grüll in der 83. Minute der Ausgleich, das Spiel hatte wirklich einiges zu bieten. Haris Tabaković sah kurz vor Schluss die gelb-rote Karte, die Austria musste das Spiel ebenfalls zu zehnt beenden (86.). James Holland kam für Dominik Fitz. Reinhold Ranftl schoss in der 88. Minute drüber, Früchtl rettete in der Nachspielzeit in höchster Not gegen Burgstaller. Eine Attacke an Manfred Fischer im Strafraum wurde als nicht elfmeterwürdig eingeschätzt.
Ein spektakuläres Wiener Derby endete mit 3:3. Die Austria bleibt im Hütteldorfer Allianz Stadion weiter unbesiegt.
Rapid: Hedl; Kasius, Querfeld (90.+2 Moormann), Sollbauer, Auer; Kerschbaum (83. Druijf), Pejić; Strunz (63. Greil), Oswald (63. Schick), Grüll; Burgstaller
Austria: Früchtl; Handl, Martins, Mühl; Ranftl, Braunöder (75. Jukić), Fitz (90. Holland), Fischer, Polster; Gruber (75. Dovedan), Tabaković
Tore: Burgstaller (15.), Kerschbaum (43.), Grüll (83.); Gruber (28.), Tabaković (31., 78.)
Gelbe Karte: Burgstaller (62.), Pejić (90.), Schick (90.+4); Tabaković (66.), Fitz (90.), Dovedan (90.+1)
Gelb-Rote Karte: Tabaković (86.)
Rote Karte: Kasius (47.)
Allianz Stadion, Schiedsrichter Sebastian Gishamer, 26.000 ZuschauerInnen